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Droht ein katastrophaler Bärenmarkt innerhalb der nächsten zwölf Monate?

16.08.2017  |  Mark J. Lundeen
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Unten sehen Sie als nächstes den Chart mit der Stufensumme von Gold. Auffällig ist, dass die Stufensumme und der Preis nunmehr parallel verlaufen, wie das normalerweise auch sein sollte. Der aktuelle Aufwärtstrend ist schon der dritte Versuch des gelben Metalls seit April, die 1.300-$-Linie zu durchbrechen. Wird es diesmal gelingen? In Anbetracht des thermonuklearen Sprengkopfrasselns zu beiden Seiten des Pazifiks sollte es für den Goldpreis eigentlich kein Problem sein, diese Hürde zu nehmen. An den "regulierten" US-Märkten würde ich mich aber lieber nicht darauf verlassen. Allerdings lag ich auch früher schon falsch. Dem Goldkurs fehlen aktuell nur 12 $ zum Überschreiten der 1.300-$-Marke. Sollten sich meine Vorbehalte als unbegründet erweisen, könnten wir schon bald erleben, wie das Edelmetall die Hochs vom Sommer letzten Jahres in Angriff nimmt.

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Wenn wir uns nun die im nächsten Chart dargestellte Stufensumme des Dow Jones ansehen, können wir nach dem Schließen der bullischen Box-Formation kaum einen signifikanten Kursgewinn (blau) erkennen. Die Stufensumme (rot) ist seit dem 24. Juli stark gestiegen, hat den bullischen Investoren aber nicht mehr beschert als die jüngste Mini-Rally?!

Das ist eine Möglichkeit, die aktuelle Situation zu betrachten. Eine andere ist: Angesichts des enormen Drucks, unter dem der Markt im Moment steht, weil Nordkorea verspricht, die USA in einem atomaren Blitz in einen Aschehaufen zu verwandeln, ist das alles, was die bearishen Marktteilnehmer bekommen?!

Alles in allem schätze ich, dass der altehrwürdige Dow Jones noch immer auf frische Allzeithochs klettern kann, selbst wenn es zunächst zu einer Korrektur um 5% kommen sollte (siehe dazu auch den Bear's Eye View Chart am Anfang des Artikels).

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Solange wir nicht beginnen, verstärkt Tage mit extremer Marktbreite und extremer Volatilität zu verzeichnen, bleibt das meine kurzfristige Einschätzung der aktuellen Situation. Darüber hinaus müsste es außerdem zu einem allgemeinen Anstieg des Zinsniveaus und der Anleiherenditen kommen. Bis dahin können Sie weitermachen wie bisher, wenn Sie an den Märkten zur Zeit Geld verdienen und trotzdem noch ruhig schlafen können. Wenn Sie dagegen Verluste machen, wäre jetzt ein perfekter Zeitpunkt, um auszusteigen und das Spektakel als Zuschauer mitzuverfolgen. Zumindest ich höre in meinem Kopf immer eine Uhr ticken, wenn ich die derzeitige Lage an den Aktienmärkten betrachte. Kein Markt kann ewig steigen.


© Mark J. Lundeen



Dieser Artikel wurde am 13. August 2017 auf www.gold-eagle.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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