FED: Gemäß der jüngsten geldpolitischen Entscheidung des FOMC-Komitees wird die US-Notenbank im Oktober beginnen, ihre auf 4,5 Billionen USD aufgeblähte Bilanz (2008 noch bei 900 Mrd. USD) "graduell und vorhersehbar" zu verkürzen. Zusätzlich stellte die eine "Überhitzung der Wirtschaft fürchtende Fed-Chefin Yellen weitere sieben Leitzinsanhebungen bis Ende 2020 in Aussicht. Diese sollen jetzt plötzlich aber nicht mehr vom Erreichen des eigenen 2%-Inflationsziels abhängig sein, denn die Fed-Chefin gab zu Protokoll, dass ihr die (niedrige) US-Teuerung "ein Rätsel ist" und der Fed bei ihren Inflationsmodellen womöglich Fehleinschätzungen unterlaufen sind.
Der Glaubwürdigkeit der Fed dürften diese Aussagen kaum zuträglich sein, ist doch allgemein bekannt, dass die bereits in den frühen 1990er Jahren in den USA etablierte hedonische Bereinigung der Preisstatistiken den Ausweis realitätsfremder tiefer Teuerungsausweise ermöglicht, was dann auch zu einer Überschätzung der US-Wachstumszahlen führt.
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