Einfluss von Gebühren bei der Lagerung von Edelmetallen
01.11.2017 | Dr. Jürgen Müller
Im kommenden Messekatalog der Edelmetallmesse in München wird ein Artikel von mir erscheinen, der sich eingehend mit dem Thema Lagerung von Edelmetallen beschäftigt, speziell mit der Lagerung im EU-Ausland. Titel des Artikels: "Lagerland Schweiz". Ist es nach wie vor sinnvoll, Lagerorte zu diversifizieren? Was sagen bekannte Persönlichkeiten aus dem Finanzbereich zu diesem Thema?
Falls Sie zu dem berechtigten Schluss kommen sollten, dass eine Lagerung im Ausland sinnvoll erscheint, so sind einige Aspekte der Praktibilität zu beachten. Allen voran sind dies die Gebühren eines Dienstleisters, falls Sie die Lagerung nicht in Eigenregie organisieren können oder wollen.
Grundsätzlich gilt hierbei folgende Maxime: Je länger die Lagerung zeitlich erfolgt, umso stärker wirkt sich jedes Zehntel Prozent an höheren Gebühren aus. Die folgenden Graphiken veranschaulichen qualitativ und auch quantitativ am Beispiel eines Goldinvestments diesen Einfluss von Gebühren auf Ihren zukünftigen Anlageerfolg.
Stellen wir uns zunächst einen Anleger vor, der 1 kg Gold für 35.000 EUR kauft und 30 Jahre "unter dem Kopfkissen" lagert. Geht man von einer durchschnittlichen Wertsteigerung innerhalb dieser 30 Jahre von 7,5% pro Jahr (entspricht ungefähr dem Mittelwert von 1971 bis heute), und einer Handelsspanne von 2% aus, so ergibt sich die in Abb. 1 dargestellte zeitliche Entwicklung.
Unter dem Kopfkissen befinden sich im Idealfall nach 30 Jahren noch immer 1 kg Gold, dessen Wert von 34.300 EUR (35.000 EUR minus der anfänglichen Handelsspanne von 2%) auf ca. 300.000 EUR gestiegen ist (blaue Kurve).
Betrachten wir nun Investor B, der sein Gold bei einem Lagerdienstleister zu einer Gebühr von 0,8% pro Jahr für 30 Jahre eingelagert hat.
Wird die Lagergebühr, wie es normalerweise der Fall ist, vom Bestand entnommen, verringert sich die Menge des gelagerten Goldes innerhalb der 30 Jahre von 1.000 Gramm auf 786 Gramm. Der Wert dieses Goldes steigt von 34.300 EUR auf dann 234.000 EUR.
Im nächsten Szenario C betrachten wir den Fall, wenn die Lagergebühr pro Jahr 1,6% beträgt.
Falls Sie zu dem berechtigten Schluss kommen sollten, dass eine Lagerung im Ausland sinnvoll erscheint, so sind einige Aspekte der Praktibilität zu beachten. Allen voran sind dies die Gebühren eines Dienstleisters, falls Sie die Lagerung nicht in Eigenregie organisieren können oder wollen.
Grundsätzlich gilt hierbei folgende Maxime: Je länger die Lagerung zeitlich erfolgt, umso stärker wirkt sich jedes Zehntel Prozent an höheren Gebühren aus. Die folgenden Graphiken veranschaulichen qualitativ und auch quantitativ am Beispiel eines Goldinvestments diesen Einfluss von Gebühren auf Ihren zukünftigen Anlageerfolg.
Stellen wir uns zunächst einen Anleger vor, der 1 kg Gold für 35.000 EUR kauft und 30 Jahre "unter dem Kopfkissen" lagert. Geht man von einer durchschnittlichen Wertsteigerung innerhalb dieser 30 Jahre von 7,5% pro Jahr (entspricht ungefähr dem Mittelwert von 1971 bis heute), und einer Handelsspanne von 2% aus, so ergibt sich die in Abb. 1 dargestellte zeitliche Entwicklung.
Abb. 1: Wertentwicklung (blaue Kurve, linke Skala) und Mengenentwicklung (schwarze Kurve, rechte Skala) ohne Lagerkosten.
Unter dem Kopfkissen befinden sich im Idealfall nach 30 Jahren noch immer 1 kg Gold, dessen Wert von 34.300 EUR (35.000 EUR minus der anfänglichen Handelsspanne von 2%) auf ca. 300.000 EUR gestiegen ist (blaue Kurve).
Betrachten wir nun Investor B, der sein Gold bei einem Lagerdienstleister zu einer Gebühr von 0,8% pro Jahr für 30 Jahre eingelagert hat.
Abb. 2: Wertentwicklung (blaue Kurve, linke Skala) und Mengenentwicklung (schwarze Kurve, rechte Skala) mit Lagerkosten von 0,8% pro Jahr.
Wird die Lagergebühr, wie es normalerweise der Fall ist, vom Bestand entnommen, verringert sich die Menge des gelagerten Goldes innerhalb der 30 Jahre von 1.000 Gramm auf 786 Gramm. Der Wert dieses Goldes steigt von 34.300 EUR auf dann 234.000 EUR.
Im nächsten Szenario C betrachten wir den Fall, wenn die Lagergebühr pro Jahr 1,6% beträgt.