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Gold: Seitwärts wohin das Auge auch blickt oder kommt jetzt doch noch die Zwischenerholung?

24.11.2017  |  Florian Grummes
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Auf dem arithmetischen Tageschart haben sich die Bollinger Bänder aufgrund der wochenlangen Seitwärtsphase mittlerweile extrem eng zusammengezogen. Eine größere Bewegung bahnt sich daher an. Aufgrund der sehr gemischten Signallage bei den Indikatoren lässt sich die Ausbruchsrichtung noch nicht eindeutig erkennen. Da die Bullen aktuell aber den Ausbruch auf der Oberseite proben und zudem den klar überverkauften Wochenchart im Rücken haben, hat eine Aufwärtsbewegung meines Erachtens aktuell die deutlich höhere Wahrscheinlichkeit. Dennoch kann es sich bei der Bewegung der letzten Tage aber auch erneut um ein Fehlsignal handeln.

Gelingt den Bullen jedoch tatsächlich der nachhaltige Ausbruch über die 50-Tagelinie (1.288 USD) als auch über den Widerstand um 1.295 USD, stehen die Chance für eine Rally bis 1.310 USD und im weiteren Verlauf auch bis 1.345 USD recht gut. Bei 1.345 USD wartet immer noch ein offenes Gap, welches der Goldpreis früher oder später schließen muss.

Vermutlich ist es dieses Gap, welches bislang dafür gesorgt hat, dass die Bären auf der Unterseite nicht weiter vorangekommen sind. Denn eigentlich erscheint die Korrektur der Sommerrally (von 1.205 USD bis auf 1.357 USD in zwei Monaten) noch nicht abgeschlossen. Daher verkehren sich auch alle Vorzeichen auf dem Chart sofort ins Gegenteil, sobald der Goldpreis seine 200-Tagelinie (1.266 USD) sowie das untere Bollinger Band (1.265 USD) nach unten unterschreitet. In diesem Fall sollte es dann zu dem schon länger erwarteten Rücksetzer bis an die ehemalige Abwärtstrendlinie (derzeit im Bereich um 1.220 - 1.230 USD) kommen.

Insgesamt ist der Tageschart "vorsichtig bullisch" einzustufen. Es scheint, als ob sich das ursprüngliche Szenario einer Zwischenerholung in Richtung 1.345 USD nun doch noch realisiert. Scheitern die Bullen nun aber erneut bei 1.295 USD, kann es schnell sehr ungemütlich werden.


2. Gold/Silber-Ratio:

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Das Gold/Silber-Ratio befindet sich in einer monatelagen Konsolidierung, die mittlerweile gut erkennbar die Form eines Dreiecks angenommen hat. Alle Ausbruchsversuche auf der Unterseite sind bislang gescheitert. Da sich die Stochastik kurzfristig nach oben orientiert, ist eine Auflösung des Dreiecks nach unten nicht abzusehen. Sollte es doch dazu kommen, wäre zunächst die 200-Tagelinie (73,87) und im folgenden Schritt die Widerstandszone zwischen 72 und 73 realistische Kursziele.


3. CoT-Report:

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Mit zuletzt 215.791 leerverkauften Kontrakten auf den Goldfuture bleibt die kumulierte Netto-Shortposition der professionellen Hedger auf einem sehr ungesunden und gefährlichen Niveau. An dieser ungünstigen Ausgangslage hat sich seit Wochen nichts verändert. Mit der hohen Short-Positionierung der Profis im Genick dürfte es sich bei jedem Kursanstieg am Goldmarkt derzeit lediglich um Zwischenerholungen handeln. Weiterhin ist ein Abverkauf in tiefere Regionen notwendig, um den Papiergoldmarkt zu bereinigen.

Auch am Silberterminmarkt ist die Shortposition der Profis nach wie vor zu hoch, so dass der Analysebaustein „CoT-Report“ insgesamt weiterhin ein klares Verkaufssignal für Gold und Silber liefert.


4. Sentiment:

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