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Gold: Seitwärts wohin das Auge auch blickt oder kommt jetzt doch noch die Zwischenerholung?

24.11.2017  |  Florian Grummes
- Seite 3 -
Die Sentimentdaten sind entsprechend der wochenlangen Seitwärtsbewegung noch ausgeglichener als sie das zuletzt ohnehin schon waren.

Lediglich bei den schnell wechselnden Signalen für den Gold bzw. Silber ETF liegen etwas zu hohe Optimismuswerte vor. Gleiches gilt für den Euro.

Die Kitco-Goldumfrage hingegen lieferte in der vergangenen Woche die übliche bullische Erwartungshaltung der Amateure und Profis. Eine Extremsituation lässt sich hier nicht erkennen.

Insgesamt ermittelt die Sentiment-Analyse weiterhin eine neutrale Stimmungslage.


5. Saisonalität:

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Wie der Blick auf den langfristigen saisonalen Verlauf beweist, ist das Seitwärtsgeschiebe der letzten Wochen zwischen Mitte Oktober und Mitte November in der Vergangenheit keine Seltenheit gewesen. Hält sich der Goldpreis nun weiterhin an seine saisonale Vorgabe müssten wir kurz vor einer ca. zwei- bis dreiwöchigen Aufwärtsbewegung stehen. Ab ca. der zweiten oder dritten Dezemberwoche wäre dann allerdings nochmals ein Rücksetzer einzuplanen.

Kurzfristig spricht die Saisonalität jedenfalls für steigende Kurse.


6. Gold in EUR

Rückblick:

In Euro gerechnet war in den letzten Wochen ebenfalls eine Seitwärtsbewegung zu beobachten. Dabei konnten die Bullen bislang die wichtige Unterstützungszone um 1.075 EUR bis 1.080 EUR verteidigen. Ebenso wenig geriet die seit 2014 gültige Aufwärtstrendlinie (aktuell 1.067 EUR) in Gefahr.


Gold in EUR Wochenchart:

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Die zähe Seitwärtsphase hat den Goldpreis in Euro gerechnet im Grunde genommen bereits seit August fest im Griff. Die Schwankungsbreite verengte sich dabei in den letzten Wochen noch weiter. Da die beiden Bollinger Bänder seitwärts laufen und alle drei verwendeten Indikatoren ebenfalls neutrale Signale liefern, ist vorerst kein Ende dieser zermürbenden Seitwärtsbewegung zu erwarten.

Auf der Oberseite würde erst ein Kursanstieg über die Marke von 1.120 EUR das Startsignal für eine neue Rally liefern. Dann hätte der Goldpreis in Euro gute Chancen bis zur nächsten Widerstandszone im Bereich um 1.165 EUR anzusteigen.

Nach unten hingegen fehlt den Bären nicht viel, um das Bild massiv zu ihren Gunsten zu kippen. Hier benötigt es lediglich naheliegende Kurse unterhalb von 1.060 EUR, um die seit Jahresbeginn standhafte Unterstützungszone zu durchbrechen. Damit wäre dann auch die seit 2014 gültige Aufwärtstrendlinie ad acta zu legen. Somit fehlen den Bären aktuell noch ca. 30 EUR auf der Unterseite, um den Wochenchart in ein Drama zu stürzen!

Die Erfahrung lehrt, dass wenn eine monatelange Unterstützung schließlich gebrochen wird, in der Regel ein heftiger Abverkauf die direkte Folge ist. Bestenfalls lassen sich die Bären dann an der unteren Begrenzung des Abwärtskanals im Bereich um 1.030 EUR stoppen, möglich erscheint aber auch ein Kursziel im Bereich um 980 - 1.000 EUR.

Insgesamt ist der Wochenchart aber zunächst weiter "neutral" einzuschätzen und eine Fortsetzung der Seitwärtsbewegung zwischen 1.065 EUR und 1.120 EUR zu erwarten. Das skizzierte mögliche Drama sollte man aber im Hinterkopf behalten.


Gold in EUR Tageschart:

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