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Par Force Ritt USA, UK Eurozone!

29.11.2017  |  Folker Hellmeyer
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1850 (07.01 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1825 im US-Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 111.54. In der Folge notiert EUR-JPY bei 132.20. EUR-CHF oszilliert bei 1.1673.


Aus den USA erreichten uns wichtige Erkenntnisse:

Der designierte Chef der Federal Reserve sorgte gestern bei der Senatsanhörung für gute Stimmung an den US-Börsen. Eine Fortsetzung der vorsichtigen Zinserhöhungspolitik stünde auf der Agenda. Er sieht das Wachstum 2017 und 2018 bei circa 2,5%. Ein sukzessiver Abbau der Fed-Bilanz wird angestrebt auf 2,5 - 3,0 Billionen USD. Bei Wirtschaftskrisen würde schnell und entschlossen gehandelt (Vollkasko-Ansatz).

Fazit: Hier steht ein "Steady-Hand" Ansatz in der Zentralbankpolitik im Rahmen der neuen Führung an. Auch diese Führung blendet das Problem der nicht selbsttragenden Kräfte der wirtschaftlichen Expansion vollständig aus.

Der Haushaltsausschuss des Senats überwies den republikanischen Reformentwurf an das Senatsplenum. Hier steht voraussichtlich noch diese Woche eine Entscheidung an.

Fazit: Das macht Hoffnung auf Quantität durch Freisetzung für Mittel im Konsum (2,5% BIP-Wachstum). Es erhöht die öffentlichen Defizitlagen und damit die qualitative Schieflage!

Das zwischen Demokraten und US-Präsident Trump geplante Treffen zur Lösung der US-Haushaltsfragen (8. Dezember "Deadline") wurde von den Demokraten abgesagt.

Fazit: Brauchen wir dieses Theater wirklich noch einmal?

Aus London kommen konziliantere Töne!

Laut Insidern gibt es eine Annäherung bei der Austrittsrechnung des UK aus der EU. London soll demnach bereit sein, zwischen 45 - 55 Mrd. Euro zu zahlen. Die Minimalforderung der EU liegt bei 60 Mrd. Euro.

Fazit: Das ist nett von London. Die Forderung der EU liegt zwischen 60 -100 Mrd. Euro. Die Annäherung ist okay, sie reicht aber nicht. Wieviel Extrawürste erwartet London noch? Hat die EU nicht genügend Extrawürste seit 1984 geliefert? Im Rahmen der Verantwortung für die Bürger der EU hat Brüssel nur überschaubaren Spielraum pro London.


"Food for thought" für die EZB

Die Entwicklung der Geldmenge M-3 lieferte keine neuen Erkenntnisse. Per Berichtsmonat Oktober lag der Anstieg bei 5,0% nach zuvor 5,1% (Prognose 5,1%). Damit oszilliert das Wachstum der Geldmenge weiter im oberen Bereich der seit Frühjahr 2015 andauernden Bandbreite zwischen 4,5% - 5,3%.

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© Reuters


Der Anstieg der Kreditvergabe an private Haushalte lag im Monatsvergleich unverändert bei 2,7%. Damit ergibt sich hier weiter das höchste Wachstum seit Frühjahr 2009.

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© Reuters


Der positive Akzent wurde von Seiten der Kreditvergabe an private Unternehmen geliefert. Per Oktober lag die Zunahme hier im Jahresvergleich bei 2,9% nach zuvor 2,5% und einer bei 2,4% angesiedelten Prognose. Damit ergab sich der höchste Anstieg seit Mitte 2009.

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© Reuters



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