Silber: Kurz vor einer neuen Kaufchance!
12.12.2017 | Florian Grummes
1. Silber in USD
Rückblick:
Der Silberpreis lief auch im November zunächst zwischen 16,80 USD und 17,20 USD in einer engen Handelsspanne weiter seitwärts. Erst gegen Ende des Monats konnten sich die Bären hier schließlich durchsetzen und die zähe Seitwärtsphase zu ihren Gunsten nach unten auflösen. Da sich über fast zwei Monate immer mehr Druck in der trägen Konsolidierung aufgebaut hatte, kam der steile Abverkauf in den letzten zwei Handelswochen nicht überraschend.
Mit Tiefstkursen um 15,60 USD hat der Silberpreis meine Zielzone bereits fast vollständig ausgereizt.
Silber Monatschart:
Aufgrund des zähen Kursgeschehens hat sich auf dem logarithmischen Monatschart kaum etwas verändert. Es bleibt hier beim monatelange Seitwärtsgeschiebe. Erst bei Kursen oberhalb von ca. 18,50 USD bzw. unterhalb von ca. 15,50 USD verändert sich die Sachlage.
Bei den Indikatoren scheint der zuletzt neutrale MACD ein neues Verkaufssignal zu kreieren. Nachhaltig ist dieses Signal allerdings noch nicht. RSI und Stochastik verharren im neutralen Modus und helfen in der aktuellen Situation wenig weiter.
Starke Unterstützung finden die Bullen aktuell um 15,50 USD. Knapp unter 16,00 USD verläuft zudem eine wichtige Trendlinie, die noch nicht nachhaltig unterschritten wurde. Das untere Bollinger Band (15,09 USD) stellt aktuell vermutlich das absolute "worst case" Szenario dar.
Insgesamt kann der Monatschart in dieser Situation nur mit "neutral" bewertet werden.
Im ganz großen Bild dümpelt der Silberpreis seit zwei Jahren zäh vor sich hin, während das Allzeithoch um 50,00 USD noch immer in weiter Entfernung liegt. Die Erholung seit dem Tief bei 13,62 USD im Dezember 2015 ist insgesamt bislang überschaubar. Erst ein Monatsschlusskurs oberhalb von 26,50 USD bringt hier den entscheidenden Befreiungsschlag. Nur dann wäre der Weg in Richtung der Allzeithochs um 50,00 USD frei.
Silber Wochenchart:
Auch auf logarithmischen Wochenchart hat der Silberpreis eine starke Unterstützung erreicht, die sich aus der horizontalen Unterstützungszone um 15,50 - 15,70 USD sowie der ehemaligen Abwärtstrendlinie ergibt. Diese Kreuzunterstützung müsste letzten Endes zunächst halten und zumindest für eine Erholungsbewegung sorgen.
Insbesondere die klar überverkaufte Stochastik lässt auf Sicht der kommenden Monate eine Gegenbewegung erwarten. Da auch das untere Bollinger Band (15,94 USD) bereits leicht unterschritten wurde, wird die Luft für die Bären zunehmend dünner. MACD und RSI hingegen sind mehr oder weniger neutral einzuschätzen.
In der Summe bleibt der Wochenchart damit weiterhin "neutral", denn während charttechnisch ein klarer Abwärtstrend vorliegt, dürfte die überverkaufte Lage ein Verbleiben in der altbekannten Seitwärtsspanne 15,50 - 18,50 USD mehr oder weniger garantieren.
Nur für den Fall, dass die Marke von 15,50 USD nachhaltig mit einem deutlichen Wochenschlusskurs darunter unterschritten wird, kippt der Wochenchart auf bärisch. Ein kurzeitiger, V-förmiger "intraday" Ausverkauf in Richtung 15,00 USD hingegen spricht eher für die Trendwende und den Beginn einer großangelegten Erholung.
Silber Tageschart:
Auf dem logarithmischen Tageschart befindet sich der Silberpreis direkt auf dem Weg zum potentiellen Ende der dreimonatigen ABC-Korrektur. Das Tief lässt sich im Bereich um 15,50 USD erwarten, eine Ausweitung bis auf 15,00 USD muss aber miteinkalkuliert werden.
In jedem Fall hat die Korrektur der letzten Monate zu einem Rücklauf bis an die ehemalige Abwärtstrendlinie geführt. Bislang wurde diese Linie am letzten Freitag nur leicht unterschritten. Rein aus dieser Perspektive wäre die Rally zwischen Juli und Anfang September nun also vollständig korrigiert und es könnte eine neue Aufwärtswelle beginnen.
Insbesondere die bärisch eingebettete Stochastik hat den Markt derzeit aber noch fest im Griff. Für eine unmittelbare Trendwende würde es einen besonderen Kraftakt der Bullen benötigen, der zwar im Umfeld des FOMC-Meetings am Mittwoch sicherlich möglich wäre, aber eben nicht die größere Wahrscheinlichkeit besitzt.
Da aber auch der RSI-Indikator in den überverkauften Bereich vorgedrungen ist, sollten sich alle Antizykliker bereit machen, denn es müsste sich eine vielversprechende Einstiegschance in den nächsten Tagen bzw. in den kommenden ein bis drei Wochen ergeben. Was den Edelmetallen hier noch fehlt sind positive Divergenzen bei den Indikatoren im kurzfristigen Zeitfenster, also vor allem auf dem 4h-Chart.
Sobald sich die Stochastik aus der Umklammerung der Bären befreien kann, dürfte es im ersten Quartal 2018 zu einer Erholungsrally kommen, die den Silberpreis sicherlich wieder bis an seine 50-Tagelinie (16,86 USD) als auch bis an seine 200-Tagelinie (17,08 USD) führen sollte. Auch ein erneuter Anstieg bis 18,50 USD ist denkbar.
Zusammengefasst muss der Tageschart aber wegen der eingebetteten Stochastik vorerst noch mit „extrem bärisch“ bewertet werden. Das Tief müsste noch im Dezember im Bereich 15,00 - 15,50 USD gefunden werden. Bis sich die Erholungsrally auf den Weg macht, wird der Silbermarkt aber wie immer für reichlich Konfusion und Nebelkerzen sorgen.
Rückblick:
Der Silberpreis lief auch im November zunächst zwischen 16,80 USD und 17,20 USD in einer engen Handelsspanne weiter seitwärts. Erst gegen Ende des Monats konnten sich die Bären hier schließlich durchsetzen und die zähe Seitwärtsphase zu ihren Gunsten nach unten auflösen. Da sich über fast zwei Monate immer mehr Druck in der trägen Konsolidierung aufgebaut hatte, kam der steile Abverkauf in den letzten zwei Handelswochen nicht überraschend.
Mit Tiefstkursen um 15,60 USD hat der Silberpreis meine Zielzone bereits fast vollständig ausgereizt.
Silber Monatschart:
Aufgrund des zähen Kursgeschehens hat sich auf dem logarithmischen Monatschart kaum etwas verändert. Es bleibt hier beim monatelange Seitwärtsgeschiebe. Erst bei Kursen oberhalb von ca. 18,50 USD bzw. unterhalb von ca. 15,50 USD verändert sich die Sachlage.
Bei den Indikatoren scheint der zuletzt neutrale MACD ein neues Verkaufssignal zu kreieren. Nachhaltig ist dieses Signal allerdings noch nicht. RSI und Stochastik verharren im neutralen Modus und helfen in der aktuellen Situation wenig weiter.
Starke Unterstützung finden die Bullen aktuell um 15,50 USD. Knapp unter 16,00 USD verläuft zudem eine wichtige Trendlinie, die noch nicht nachhaltig unterschritten wurde. Das untere Bollinger Band (15,09 USD) stellt aktuell vermutlich das absolute "worst case" Szenario dar.
Insgesamt kann der Monatschart in dieser Situation nur mit "neutral" bewertet werden.
Im ganz großen Bild dümpelt der Silberpreis seit zwei Jahren zäh vor sich hin, während das Allzeithoch um 50,00 USD noch immer in weiter Entfernung liegt. Die Erholung seit dem Tief bei 13,62 USD im Dezember 2015 ist insgesamt bislang überschaubar. Erst ein Monatsschlusskurs oberhalb von 26,50 USD bringt hier den entscheidenden Befreiungsschlag. Nur dann wäre der Weg in Richtung der Allzeithochs um 50,00 USD frei.
Silber Wochenchart:
Auch auf logarithmischen Wochenchart hat der Silberpreis eine starke Unterstützung erreicht, die sich aus der horizontalen Unterstützungszone um 15,50 - 15,70 USD sowie der ehemaligen Abwärtstrendlinie ergibt. Diese Kreuzunterstützung müsste letzten Endes zunächst halten und zumindest für eine Erholungsbewegung sorgen.
Insbesondere die klar überverkaufte Stochastik lässt auf Sicht der kommenden Monate eine Gegenbewegung erwarten. Da auch das untere Bollinger Band (15,94 USD) bereits leicht unterschritten wurde, wird die Luft für die Bären zunehmend dünner. MACD und RSI hingegen sind mehr oder weniger neutral einzuschätzen.
In der Summe bleibt der Wochenchart damit weiterhin "neutral", denn während charttechnisch ein klarer Abwärtstrend vorliegt, dürfte die überverkaufte Lage ein Verbleiben in der altbekannten Seitwärtsspanne 15,50 - 18,50 USD mehr oder weniger garantieren.
Nur für den Fall, dass die Marke von 15,50 USD nachhaltig mit einem deutlichen Wochenschlusskurs darunter unterschritten wird, kippt der Wochenchart auf bärisch. Ein kurzeitiger, V-förmiger "intraday" Ausverkauf in Richtung 15,00 USD hingegen spricht eher für die Trendwende und den Beginn einer großangelegten Erholung.
Silber Tageschart:
Auf dem logarithmischen Tageschart befindet sich der Silberpreis direkt auf dem Weg zum potentiellen Ende der dreimonatigen ABC-Korrektur. Das Tief lässt sich im Bereich um 15,50 USD erwarten, eine Ausweitung bis auf 15,00 USD muss aber miteinkalkuliert werden.
In jedem Fall hat die Korrektur der letzten Monate zu einem Rücklauf bis an die ehemalige Abwärtstrendlinie geführt. Bislang wurde diese Linie am letzten Freitag nur leicht unterschritten. Rein aus dieser Perspektive wäre die Rally zwischen Juli und Anfang September nun also vollständig korrigiert und es könnte eine neue Aufwärtswelle beginnen.
Insbesondere die bärisch eingebettete Stochastik hat den Markt derzeit aber noch fest im Griff. Für eine unmittelbare Trendwende würde es einen besonderen Kraftakt der Bullen benötigen, der zwar im Umfeld des FOMC-Meetings am Mittwoch sicherlich möglich wäre, aber eben nicht die größere Wahrscheinlichkeit besitzt.
Da aber auch der RSI-Indikator in den überverkauften Bereich vorgedrungen ist, sollten sich alle Antizykliker bereit machen, denn es müsste sich eine vielversprechende Einstiegschance in den nächsten Tagen bzw. in den kommenden ein bis drei Wochen ergeben. Was den Edelmetallen hier noch fehlt sind positive Divergenzen bei den Indikatoren im kurzfristigen Zeitfenster, also vor allem auf dem 4h-Chart.
Sobald sich die Stochastik aus der Umklammerung der Bären befreien kann, dürfte es im ersten Quartal 2018 zu einer Erholungsrally kommen, die den Silberpreis sicherlich wieder bis an seine 50-Tagelinie (16,86 USD) als auch bis an seine 200-Tagelinie (17,08 USD) führen sollte. Auch ein erneuter Anstieg bis 18,50 USD ist denkbar.
Zusammengefasst muss der Tageschart aber wegen der eingebetteten Stochastik vorerst noch mit „extrem bärisch“ bewertet werden. Das Tief müsste noch im Dezember im Bereich 15,00 - 15,50 USD gefunden werden. Bis sich die Erholungsrally auf den Weg macht, wird der Silbermarkt aber wie immer für reichlich Konfusion und Nebelkerzen sorgen.