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Aktien, Anleihen und Kryptos crashen - Flucht ins Gold

06.02.2018  |  Markus Blaschzok
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Die Blockchain-Technologie hat sich im großen Maßstab als ineffizient und nicht nach oben skalierbar herausgestellt, sodass bessere, bereits verfügbare, Technologien, diese in Bälde verdrängen könnten.

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Der Bitcoin befindet sich im freien Fall und hat bereits 70% verloren in nur zwei Monaten


Das geplante "Lightning-Network" mit seinen Transferkanälen zur Entlastung der Blockchain ist lediglich ein "Herumdoktorn" an einer fehlgeschlagenen Technologie. Womöglich ist es eine Hinhaltetaktik, um das dumme Geld von einem Verkauf abzuhalten und sogar zu Nachkäufen zu animieren, während das smarte Geld versucht die Tokens an die Dummen abzugeben.

Man hat die Kleinanleger im letzten Jahr dazu konditioniert eine Buy und Hold Strategie zu fahren und Rücksetzer für Nachkäufe, oftmals auf Kredit, zu nutzen. Vermeintliche Experten mahnen auf Youtube einfach Ruhe zu bewahren, obwohl jeder weiß, dass wenn man in Panik gerät, man drauf achten sollte, dass man als erster in Panik gerät. (If you panic, panik first!) Viele Kleinanleger verlieren am Kryptomarkt gerade all ihre Ersparnisse.

Mit Tangle und Hashgraph stehen bereits zwei neue Technologien zur Verfügung, die der Blockchain haushoch überlegen sind, weshalb es diesmal kein neues Hoch beim Bitcoin geben und der Kurs stattdessen in den kommenden Monaten ins Bodenlose fallen könnte. Die Mischung aus substanzloser Kursfantasie gepaart mit viel krimineller Energie machten und machen den Kryptomarkt, insbesondere den Bitcoin, zum perfekten Short-Trade für gewiefte Spekulanten, die das klar erkannten.


Kryptos sind kein Ersatz für Gold

Oftmals hört man die unsinnige Behauptung, Kryptowährungen, allen voran der Bitcoin, wären wie Gold eine Reservewährung, was unsäglicher Unsinn ist. Während sich die Kryptowährungen ständig vermehren und deren Anzahl unaufhörlich ansteigt, was man als Inflation interpretieren muss, bleibt die weltweite Goldmenge jedoch relativ stabil mit einem Wachstum von 1,7% jährlich. Dies ist in der Regel geringer als das jährliche Produktivitätswachstum der Weltwirtschaft, was zu einem leicht deflationären Effekt bzw. langfristiger Preisstabilität führt.

So blieben die Preise im Vereinigten Königreich unter dem Goldstandard bis 1914 über 256 Jahre hinweg unverändert und stabil. Erst mit der Abschaffung des Goldstandards tauchte erstmals Inflation auf, die erst mit der Abschaffung des Gold-Devisenstandards 1971 durch Nixon völlig außer Kontrolle geriet.

Oftmals behauptet man, die Kosten für die Erschaffung eines Bitcoins im "Mining" lägen bei über 1.000 $, was dem inneren Wert des Bitcoin entsprechen würde. Die Kosten für den Betrieb der Blockchain sind jedoch kein innerer Wert, wie die Kosten der Produktion einer Unze Gold, sondern nur einfache Stromkosten, denen kein Wert gegenübersteht. Der Wert einer Ware entsteht nicht durch die Produktionskosten, sondern ist subjektiv und entsteht durch die Nachfrage aufgrund seiner Eigenschaften. Den 1.000 $, die man benötigt, um eine Unze Gold aus der Erde zu holen, stehen jedoch physisches Metall gegenüber, das dauerhaft vorhanden bleibt und mannigfaltige Nachfrage und Anwendungen als Ware findet.

54% der jährlichen Goldnachfrage kommen aus der Schmuckherstellung, rund 10% aus der verarbeitenden Industrie zur Herstellung von elektronischen Produkten wie Computern und Elektronik. 6% der Nachfrage kommt von den Zentralbanken und 30% sind Investmentnachfrage. Gold als Ware hat eine Nachfrage um seiner Selbstwillen und wurde erst aufgrund seiner Eigenschaften zum perfekten Tauschmittel mit einer Geschichte von vielen Tausend Jahren. Bitcoin hingegen hat keinerlei inneren Wert, womit ich ausdrücklich den Ausführungen anderer Vertretern der Österreichischen Schule aus den USA widerspreche.

Softwareprogramme haben eine sehr kurze Lebensdauer und sind nach wenigen Jahren bereits veraltet. Niemand verwendet heute mehr Spiele und Programme, die vor 20 Jahren entwickelt wurden und so wird auch der Bitcoin schnell durch andere Technologien abgelöst werden, die mit Tangle und Hashgraph längst zur Verfügung stehen. Die Vorstellung, der Bitcoin könnte auf immer und ewig eine Art digitales Gold sein, entspricht ungefähr der Idee, Nokia würde für immer und ewig den Mobilfunkmarkt dominieren, nur weil sie vor 15 Jahren eine marktbeherrschende Stellung innehatten.



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