Aktien, Anleihen und Kryptos crashen - Flucht ins Gold
06.02.2018 | Markus Blaschzok
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Technische Analyse zu GoldPositionierung der spekulativen Anleger (Commitment of Traders)
Die aktuellen, wöchentlich von der US-Terminmarktaufsicht "CFTC" veröffentlichten, Daten für Gold zeigen eine mittlerweile recht hohe spekulative Netto-Longposition. Dies begrenzt das Potenzial für weitere Anstiege deutlich. Sollten sich die Daten mit der aktuellen Korrektur in den nächsten zwei Wochen nicht deutlich verbessern, so bleibt das Potenzial für steigende Preise kurzfristig begrenzt.
Die einfache Darstellung zeigt an der roten Farbe, dass der Terminmarkt für Gold nicht mehr sauber ist - dennoch gab es schon stärkere Übertreibungen. Weitere CoT-Charts zu insgesamt 27 Futures finden Sie wöchentlich aktualisiert auf www.blaschzokresearch.de
Chartanalyse zu Gold in US-Dollar
Der Widerstandsbereich um die Marke von 1.340 $ konnte zuletzt nicht genommen werden. Dies verwundert nach dem starken Anstieg von über 100 $ binnen vier Wochen überhaupt nicht. Der letzte kurze Ausreißer bis auf 1.366 $ wurde durch den Einbruch des US Dollars verursacht und ist letztlich nur als ein Wechselkurseffekt zu interpretieren, bei dem es keinen Anstieg der physischen Nachfrage gab. Dies zeigt auch deutlich der Preisrückgang beim Gold in Euro. Aus Sicht des kurzfristigen Tradings scheint die Luft bereits sehr dünn zu sein und die Wahrscheinlichkeit für einen weiteren Anstieg ohne exogene Faktoren eher sehr gering zu sein.
Bis Jahresende könnten jedoch verschiedene exogene Faktoren dafür sorgen, dass Gold ähnlich dem Jahr 2016 durch die Decke gehen könnte. Steigende Zinsen und eine Reduktion der internationalen Liquiditätsversorgung könnten einen weiteren Einbruch der Aktien- und Anleihemärkte verursachen, worauf institutionelle Investoren in den sicheren Hafen des Goldes flüchten könnten. Besondern. Insbesondere in einem von Stagflation geprägtem Umfeld scheint dieser Schachzug sehr logisch und vernünftig zu sein.
Gold in US-Dollar gelingt es nicht den Widerstand bei 1.340 $ nahhaltig zu überwinden