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Dead Cat Bounce & Goldhausse: Was uns die aktuellen Markttrends verraten

14.02.2018  |  Mark J. Lundeen
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Die folgende Tabelle macht genaue Angaben. In den 1930ern gab es im Schnitt 10,13 solcher Tage im Jahr. Seit 2007 sind es durchschnittlich 11,55 Tage im Jahr. In den 65 Jahren dazwischen (1942 bis 2007) waren es nur 1,49 Tage pro Jahr.

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Im Februar 2007 begann die Anzahl der Tage mit extremer Marktbreite wieder zuzunehmen und nur drei Monate später begann der damalige Fed-Vorsitzende Dr. Bernanke, den leichtgläubigen Medien völligen Unsinn zu erzählen:

"Wir gehen nicht davon aus, dass die Lage am Subprime-Hypothekenmarkt signifikante Auswirkungen auf den Rest der Wirtschaft oder das Finanzsystem haben wird."


- Ben Bernanke, Vorsitzender der US-Notenbank Federal Reserve, 17. Mai 2007

Elf Jahre später wissen wir alle, wie diese Geschichte ausging. Im Jahr danach konnte der Kollaps des globalen Finanzsystems nur durch bis dahin beispiellose Maßnahmen der Notenbanken weltweit verhindert werden. Die in der folgenden Grafik dargestellte Explosion der Zentralbankreserven im Zuge der Finanzkrise ist wahrhaft schockierend. Man braucht keinen Doktor in Ökonomie, um zu verstehen, dass die Federal Reserve gezwungen war, in Reaktion auf die Hypothekenkrise enorme Mengen an "Liquidität" in das Bankensystem zu pumpen.

Der Chart widerlegt übrigens auch die falsche Annahme, dass die Entwicklung der Edelmetallpreise durch Geldmengenausweitungen beeinflusst wird. Der Chart zeigt genügend monetäre Inflation, um die Kurse der alten Währungsmetalle auf schier unglaubliche Höhen steigen zu lassen, doch die Gold- und Silberpreise sind noch immer niedrig.

Ich stehe deshalb zu meiner Ansicht, dass Bullenmärkte bei Gold und Silber durch die Deflation von Finanzassets ausgelöst werden, deren Bewertungen durch die unten illustrierte Geldpolitik zuvor künstlich aufgebläht wurden. Wenn Sie also auf höhere Gold- und Silberkurse hoffen, müssen Sie nur warten, bis es an den Aktien- und Anleihemärkten wieder abwärts geht. Das wird definitiv passieren; wir müssen nur Geduld haben.

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Müsste ich einen Grund für die Häufung der Tage mit extremer Marktbreite seit Februar 2007 nennen, würde ich sagen, dass dieser Trend mit den geldpolitischen Entscheidungsträgern zusammenhängt, die es in den vergangenen elf Jahren für nötig befunden haben, die Finanzmärkte kontinuierlich zu managen, weil diese im letzten Jahrzehnt gefährlich instabil geblieben sind. Vor Februar 2007 waren derart langfristige Eingriffe nicht notwendig.

Der Kurs des Dow Jones (blaue Linie im nächsten Chart) scheint diese Einschätzung zu bestätigen. Ein fair bewerteter Markt verliert nicht plötzlich innerhalb von neun Handelstagen 10% seines Wertes.

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Auch das Handelsvolumen (rote Linie im folgenden Chart) ist im Zuge der jüngsten Abwärtsbewegung explodiert. Wie schon bei der Baisse, die 2007-2009 auf die Hypothekenkrise folgte, wissen wir natürlich, wer verkauft: die Öffentlichkeit. Die Frage ist, wer kauft? Ich denke, dass es die Schaltzentralen der Geldpolitik sind, die sich einmal mehr für die "Stabilität der Märkte" einsetzen.


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