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Silber: Konsolidierungsdreieck liefert kurz- bis mittelfristig wenig Phantasie!

15.02.2018  |  Florian Grummes
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Allerdings lässt sich die Schwäche des Silbers im Vergleich zum Gold nicht leugnen, denn während der Goldpreis im Januar mit 1.365 USD auf den höchsten Stand seit August 2016 ansteigen konnte, bleibt es beim Silber bei einer Serie tieferer Hochs. Immerhin liegt das nun erzielte Tief eindeutig über dem Tief vom Dezember, womit sich der Silberpreis insgesamt in ein Dreieck hineinbewegt.

Dieses Dreieck könnte den Handelsspielraum für den Silberpreis in den kommenden Monaten bestimmen. Demnach wäre bis zum Frühsommer mit einem noch ruhigeren Handel zwischen 16,25 USD und 17,50 USD zu rechnen. Der Ausbruch aus dem Dreieck sollte dann im Sommer zu einem deutlichen Anstieg der Volatilität führen.

Zusammengefasst ist der Tageschart aufgrund der überverkauften Stochastik "vorsichtig bullisch" zu bewerten. Eine überschaubare Erholung in Richtung 17,50 USD ist in den kommenden Wochen möglich, wird aber das insgesamt träge Chartbild beim Silber nicht verändern.


2. Gold/Silber Ratio:

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Das Gold/Silber-Ratio hat nun mit 81,52 Punkten das Kursziel aus dem letzten Dreieck erreicht. Angesichts der überkauften Stochastik auf dem Wochenchart stehen die Chancen für einen leicht stärkeren Silberpreis in den kommenden Wochen eigentlich ganz gut.

Mit Werten oberhalb von 80 zeigt das Ratio klar an, dass Silber derzeit deutlich unterbewertet ist und gegenüber Gold übergewichtet werden kann. Gleichzeitig macht das schwache Ratio aber auch klar, dass sich der Edelmetallsektor nach wie vor nicht in einem neuen Bullenmarkt befindet.


3. Silberminenaktien (SIL):

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Die Silberminenaktien hatten bereits frühzeitig Anfang Dezember die Trendwende im Edelmetallsektor antizipiert und konnten bis Mitte Januar eine schöne Erholungsrally (+16%) aufs Parkett legen.

Im Anschluss kam es aber schlagartig und ohne große Vorwarnung zu einem üblen und scharfen Einbruch, der den repräsentativen Silberminen-ETF "SIL" auf neue Tiefs führte. Während sich die Rücksetzer beim Gold und Silber bislang in ganz geordneten Bahnen und eher zäh bzw. langsam vollzogen, stürzten die Silberminenaktien regelrecht ab. Damit hat sich das technische Bild der Minenaktien eindeutig verschlechtert.

Gleichzeitig kann man aber auch argumentieren, dass es sich bei dem Kurssturz um eine Kapitulation und Bärenfalle ähnlich wie im Januar 2016 handeln könnte. Der lange Docht der Tageskerze vom 9.Februar lässt jedenfalls eine Trendumkehr vermuten. Mit dem Rutsch unter das Dezember-Tief wurden wohl noch die letzten schwachen Hände abgeschüttelt.

Nun müssen sich die Minenaktien allerdings beweisen und idealerweise schnellstmöglich wieder bis zu ihrer 50-Tagelinie (31,76 USD) ansteigen. In diesem Fall würde sich die vermutete Kapitulation und Bärenfalle zunehmend bestätigen. Scheitert der ETF hingegen schon in der jetzt als Widerstand fungierenden Zone 29,40 - 30,30 USD scheitern bzw. hängenbleiben, dürften die Bären erneut angreifen.

Die klar überverkaufte Stochastik hat aber ein neues Kaufsignal aktiviert und müsste die Minenaktien in den kommenden Wochen eigentlich problemlos nach oben tragen können. Ebenso war der RSI-Indikator erstmals seit dem Januar 2016 wieder klar überverkauft! Beide Indikatoren liefern damit eine gute Grundlage für neue Kursanstiege. Dabei liegt das entscheidende Kursziel jetzt erneut im Bereich um 32,50 USD. Hier verläuft neben der horizontalen Widerstandszone auch die Abwärtstrendlinie der letzten 12 Monate.

Insgesamt will dieser scharfe Abverkauf der Silberminenaktien nicht so recht ins Puzzle passen. In jedem Fall ist aufgrund der stark überverkauften Lage eine "vorsichtig bullische" Haltung gerechtfertigt, denn nur wer tief kauft, kann später hoch und im Gewinn verkaufen.


4. CoT-Report:

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Die kommerzielle Shortposition bewegt sich mit derzeit 30.641 leerverkauften Silberfuture-Kontrakten weiterhin in einem sehr konstruktiven Bereich. Schon die Erholung ab Mitte Dezember hatte nur zu einem überschaubaren Anstieg der kommerziellen Shortposition geführt.

Nun hat die Korrektur der letzten drei Wochen erneut ein Eindecken der Profis mit sich gebracht.

Insgesamt liefert der Analysebaustein CoT-Report damit für den Silbermarkt ein vorsichtiges Kaufsignal.


5. Sentiment:

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