Gold: Übergeordnet in einem bullisch aufsteigende Dreieck
01.03.2018 | Florian Grummes
1. Gold in USD
Rückblick:
In den letzten vier Wochen stieß der Goldpreis zweimal in die breite und sehr starke Widerstandszone 1.350 - 1.375 USD vor. Da beide Angriffe in dieser Zone scheiterten, sucht der Goldmarkt nun seit neun Handelstagen erneut nach einem Halt auf der Unterseite.
Anfang Februar konnten die Bullen noch bei 1.305 USD eine Trendwende initiieren und die zweite Anstiegswelle in Richtung 1.360 USD auf den Weg bringen. Nun sind aber nach einem zunächst relativ starken Wochenauftakt mit dem gestrigen Rutsch unter 1.320 USD die Würfel doch recht eindeutig zugunsten der Bären gefallen.
Gold in USD Monatschart:
Auf dem logarithmischen Monatschart wird die Bedeutung der Widerstandszone 1.350 - 1.375 USD gut ersichtlich. Insgesamt bereits sechsmal (!) lief der Goldpreis seit seinem Tiefpunkt bei 1.045 USD diese Zone in den letzten eineinhalb Jahren an. Jedes Mal mussten sich die Bullen geschlagen geben. Gleichzeitig ist auf dem logarithmischen Monatschart aber auch die Serie der höheren Tiefs zu erkennen.
Damit lässt sich übergeordnet ziemlich eindeutig ein aufsteigendes Dreieck für den Goldpreis konstruieren. Diese Formation ist klar bullisch und wäre mit einem nachhaltigen Anstieg über die Zone von 1.350 - 1.375 USD auch bullisch aufgelöst. In der Folge könnte man theoretische Kursziele im Bereich von 1.500 USD bis 1.700 USD ableiten.
Allerdings ist es aktuell noch nicht soweit und wir dürfen hier nicht den Fehler machen, dem Goldmarkt vorneweg zu laufen oder ihm die Zukunft diktieren zu wollen. Vielmehr bietet dieses potentielle aufsteigende Dreieck nämlich noch jede Menge Platz für eine weitere monatelange Konsolidierungsphase. Wichtig ist dabei eigentlich nur, dass die Serie der höheren Tiefs halbwegs bestehen bleibt.
Insofern hätte der Goldpreis auf seinem Monatschart aktuell locker bis 1.275 USD Platz zum Durchatmen. Nimmt man die Verbindungslinie der beiden letzten signifikanten Tiefpunkte bei 1.045 USD und 1.123 USD, könnten sich die Bären sogar bis in den Bereich von 1.210 USD austoben, ohne dass die vielversprechende Formation übergeordnet in Gefahr geraten würde!
Idealerweise kann sich der Goldpreis aber in den kommenden Monaten in der oberen Hälfte seiner Bollinger Bänder zwischen 1.275 und 1.375 USD bewegen und damit weiter am Fundament für einen neuen Bullenmarkt arbeiten.
Bei den Indikatoren hat sich das MACD Kaufsignal mittlerweile etwas klarer durchsetzen können. Demgegenüber steht allerdings ein Stochastik-Oszillator, welcher seine überkaufte Zone ansatzweise erreicht hat und daher den Optimismus dämpft.
In der Summe ist und bleibt der Monatschart "neutral". Das aufsteigende Dreieck sieht mittel- und längerfristig recht vielversprechend aus, dessen Auflösung kann aber noch einige Monate auf sich warten lassen. Die zu erwartende Handelspanne auf Sicht der kommenden Monate liegt vermutlich im Bereich 1.275 USD bis 1.375 USD. Unter 1.200 USD wird der Monatschart zunehmend bärisch.
Gold in USD Wochenchart:
Auf dem arithmetischen Wochenchart ist das aufsteigende Dreieck, welches sich seit über zwei Jahren am Goldmarkt entwickelt, noch besser zu erkennen. Im besten Fall lässt sich mit der Höhe des Dreiecks ein mittel- bis längerfristiges Kursziel um ca. 1.650 USD - 1.675 USD ermitteln, vorausgesetzt es kommt früher oder später zum Ausbruch über die entscheidende Nackenlinie bei 1.350 - 1.375 USD.
Angesichts einer Stochastik, die gerade erst im überkauften Bereich mit einem Verkaufssignal nach unten gedreht hat, lässt sich auf Sicht der kommenden Wochen und Monate aber noch kein unmittelbar bevorstehender Ausbruch ableiten. Vielmehr hat der Wochenchart doch recht eindeutig Korrekturbedarf und kühlt sich idealerweise bis zum Frühsommer deutlich ab. Dies muss nicht unbedingt mit scharfen Kursrücksetzern über die Bühne gehen, sondern kann auch einfach über die Zeitachse mittels einer zähen Seitwärtsbewegung erreicht werden.
Da sich das untere Bollinger Band (1.240 USD) bereits jetzt oberhalb des Dezembertiefpunktes (1.236 USD) bewegt, ist die wichtige Serie höherer Tiefpunkte derzeit in keiner Weise gefährdet. Kommt es jetzt also in den typischerweise schwachen Frühjahrsmonaten zu einer Korrektur, müsste sich diese oberhalb von 1.240 USD abspielen.
Auf Sicht der kommenden Wochen müssen die Bären sowieso erst einmal die solide Unterstützungszone um 1.300 USD - 1.310 USD aus dem Weg räumen. Bis ihnen dies gelungen sein wird, sollte das untere Bollinger Band bereits weiter angestiegen sein, und somit den dann noch vorhandenen Spielraum auf der Unterseite einschränken.
Summa summarum ist die zunehmende Stärke der Bullen auf dem Wochenchart offensichtlich, denn der Goldpreis hält sich nun schon seit Wochen in Sichtweite der Nackenlinie/Widerstandszone bei 1.350 - 1.375 USD auf. Da der Durchbruch aber noch nicht gelungen ist und die Stochastik gedreht hat, kommt derzeit nur eine "leicht bärische Bewertung" in Frage. Idealerweise spielt sich das Handelsgeschehen in den kommenden Wochen bzw. drei bis vier Monaten klar oberhalb von 1.240 USD ab.
Rückblick:
In den letzten vier Wochen stieß der Goldpreis zweimal in die breite und sehr starke Widerstandszone 1.350 - 1.375 USD vor. Da beide Angriffe in dieser Zone scheiterten, sucht der Goldmarkt nun seit neun Handelstagen erneut nach einem Halt auf der Unterseite.
Anfang Februar konnten die Bullen noch bei 1.305 USD eine Trendwende initiieren und die zweite Anstiegswelle in Richtung 1.360 USD auf den Weg bringen. Nun sind aber nach einem zunächst relativ starken Wochenauftakt mit dem gestrigen Rutsch unter 1.320 USD die Würfel doch recht eindeutig zugunsten der Bären gefallen.
Gold in USD Monatschart:
Auf dem logarithmischen Monatschart wird die Bedeutung der Widerstandszone 1.350 - 1.375 USD gut ersichtlich. Insgesamt bereits sechsmal (!) lief der Goldpreis seit seinem Tiefpunkt bei 1.045 USD diese Zone in den letzten eineinhalb Jahren an. Jedes Mal mussten sich die Bullen geschlagen geben. Gleichzeitig ist auf dem logarithmischen Monatschart aber auch die Serie der höheren Tiefs zu erkennen.
Damit lässt sich übergeordnet ziemlich eindeutig ein aufsteigendes Dreieck für den Goldpreis konstruieren. Diese Formation ist klar bullisch und wäre mit einem nachhaltigen Anstieg über die Zone von 1.350 - 1.375 USD auch bullisch aufgelöst. In der Folge könnte man theoretische Kursziele im Bereich von 1.500 USD bis 1.700 USD ableiten.
Allerdings ist es aktuell noch nicht soweit und wir dürfen hier nicht den Fehler machen, dem Goldmarkt vorneweg zu laufen oder ihm die Zukunft diktieren zu wollen. Vielmehr bietet dieses potentielle aufsteigende Dreieck nämlich noch jede Menge Platz für eine weitere monatelange Konsolidierungsphase. Wichtig ist dabei eigentlich nur, dass die Serie der höheren Tiefs halbwegs bestehen bleibt.
Insofern hätte der Goldpreis auf seinem Monatschart aktuell locker bis 1.275 USD Platz zum Durchatmen. Nimmt man die Verbindungslinie der beiden letzten signifikanten Tiefpunkte bei 1.045 USD und 1.123 USD, könnten sich die Bären sogar bis in den Bereich von 1.210 USD austoben, ohne dass die vielversprechende Formation übergeordnet in Gefahr geraten würde!
Idealerweise kann sich der Goldpreis aber in den kommenden Monaten in der oberen Hälfte seiner Bollinger Bänder zwischen 1.275 und 1.375 USD bewegen und damit weiter am Fundament für einen neuen Bullenmarkt arbeiten.
Bei den Indikatoren hat sich das MACD Kaufsignal mittlerweile etwas klarer durchsetzen können. Demgegenüber steht allerdings ein Stochastik-Oszillator, welcher seine überkaufte Zone ansatzweise erreicht hat und daher den Optimismus dämpft.
In der Summe ist und bleibt der Monatschart "neutral". Das aufsteigende Dreieck sieht mittel- und längerfristig recht vielversprechend aus, dessen Auflösung kann aber noch einige Monate auf sich warten lassen. Die zu erwartende Handelspanne auf Sicht der kommenden Monate liegt vermutlich im Bereich 1.275 USD bis 1.375 USD. Unter 1.200 USD wird der Monatschart zunehmend bärisch.
Gold in USD Wochenchart:
Auf dem arithmetischen Wochenchart ist das aufsteigende Dreieck, welches sich seit über zwei Jahren am Goldmarkt entwickelt, noch besser zu erkennen. Im besten Fall lässt sich mit der Höhe des Dreiecks ein mittel- bis längerfristiges Kursziel um ca. 1.650 USD - 1.675 USD ermitteln, vorausgesetzt es kommt früher oder später zum Ausbruch über die entscheidende Nackenlinie bei 1.350 - 1.375 USD.
Angesichts einer Stochastik, die gerade erst im überkauften Bereich mit einem Verkaufssignal nach unten gedreht hat, lässt sich auf Sicht der kommenden Wochen und Monate aber noch kein unmittelbar bevorstehender Ausbruch ableiten. Vielmehr hat der Wochenchart doch recht eindeutig Korrekturbedarf und kühlt sich idealerweise bis zum Frühsommer deutlich ab. Dies muss nicht unbedingt mit scharfen Kursrücksetzern über die Bühne gehen, sondern kann auch einfach über die Zeitachse mittels einer zähen Seitwärtsbewegung erreicht werden.
Da sich das untere Bollinger Band (1.240 USD) bereits jetzt oberhalb des Dezembertiefpunktes (1.236 USD) bewegt, ist die wichtige Serie höherer Tiefpunkte derzeit in keiner Weise gefährdet. Kommt es jetzt also in den typischerweise schwachen Frühjahrsmonaten zu einer Korrektur, müsste sich diese oberhalb von 1.240 USD abspielen.
Auf Sicht der kommenden Wochen müssen die Bären sowieso erst einmal die solide Unterstützungszone um 1.300 USD - 1.310 USD aus dem Weg räumen. Bis ihnen dies gelungen sein wird, sollte das untere Bollinger Band bereits weiter angestiegen sein, und somit den dann noch vorhandenen Spielraum auf der Unterseite einschränken.
Summa summarum ist die zunehmende Stärke der Bullen auf dem Wochenchart offensichtlich, denn der Goldpreis hält sich nun schon seit Wochen in Sichtweite der Nackenlinie/Widerstandszone bei 1.350 - 1.375 USD auf. Da der Durchbruch aber noch nicht gelungen ist und die Stochastik gedreht hat, kommt derzeit nur eine "leicht bärische Bewertung" in Frage. Idealerweise spielt sich das Handelsgeschehen in den kommenden Wochen bzw. drei bis vier Monaten klar oberhalb von 1.240 USD ab.