Seit dem Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008 haben die internationalen Notenbanken die Zinsen auf den tiefsten Stand seit 5.000 Jahren abgesenkt, und finanzieren die inzwischen weltweit exponentiell wachsenden Schuldenberge auch noch per Inflationspolitik. Da die "Währungshüter" mit dieser historisch beispiellosen Geldpolitik immer größere Risiken für die Stabilität des heutigen Finanzsystems erzeugen, haben wir die Investitionen in unseren Fonds in den letzten Jahren immer stärker auf Edelmetalle und Edelmetallminenaktien fokussiert.
Geldpolitik Fed:
Jerome Powell, der neue Vorsitzende der US-Notenbank Fed, bekundete im Februar, den geldpolitischen Straffungskurs seiner Amtsvorgängerin Yellen fortsetzen zu wollen. Somit sollte die Fed ihre 4.435-Mrd.-USD-Bilanz im laufenden Jahr nicht nur plangemäß um fast 10% schrumpfen lassen, auch dürften die Leitzinsen angesichts "gut bleibender wirtschaftlicher Aussichten" in drei oder vier graduelle Schritten weiter angehoben werden.
Da Powell den Straffungskurs explizit auch "ungeachtet irgendwelcher Volatilitäten an den Finanzmärkten" umsetzen will, drängt sich die Frage auf, ob die Fed das Platzen der "everything-bubble" nun bewusst herbeiführen will. Deutliche Zinsanhebungen würden aber auch in der US-Wirtschaft, die bis dato trotz der auf Rekordstände gewachsenen Verschuldung aller Sektoren das Gegenteil der propagierten "great recovery" erlebt hat, eine Pleitewelle mit folgender Rezession/Depression auslösen, die die Finanz- und Wirtschaftskrise von 2008 als laues Lüftchen erscheinen lassen würde.
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