Zweiter “Crypto Research Report” der Incrementum AG veröffentlicht
13.03.2018 | Ronald Peter Stöferle
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Gastautor Florian Grummes von Midas Touch Consulting zeigt auf, dass Bitcoin in den letzten acht Jahren 16 Handelstage mit Verlusten jeweils über 20% aufwies. Wie Abbildung 2 zeigt, wurde Bitcoin in der Vergangenheit bereits regelmäßig für tot erklärt.Abbildung 2: Bitcoin wurde 249 Mal für tot erklärt seit 2009
Quellen: Incrementum AG, 99bitcoins.com
Auch wenn der Bitcoinpreis bislang immer noch ein Comeback gefeiert hat, kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich der Krypto-Sektor in einem korrektiven Winter-Zyklus befindet. Nachdem die Korrektur technisch gesehen noch nicht ausgestanden ist.
Die Frage ob Bitcoin eine Blase ist oder nicht, wird weiter heiß debattiert. Dazu haben die Autoren auch die Wirtschaftsprofessoren Prof. Dr. Guido Schäfer und Professor Dr. Robert Murphy Stellung nehmen lassen. Fazit ist, dass Bitcoin - obwohl von zahlreichen Mainstream-Ökonomen für tot erklärt - durchaus eine mögliche großartige Zukunft als Wertspeicher vor sich haben könnte.
Die Autoren des Reports sind der Meinung, dass eine anfängliche Periode, in der betrügerische Aktivitäten gehäuft auftreten, Teil einer "Wild-West Phase" jedes neuen, unregulierten Marktes sind. Insofern ist es begrüßenswert, wenn der Crash der vergangenen Monate viele kriminelle, halbseidene und undurchdachte Projekte aus dem Markt spült und für Bereinigung sorgt. So funktioniert Marktwirtschaft.
Dr. Stefan Kremeth, CEO der Incrementum AG weist auf die geläufige Fehlinterpretation hin, wonach immaterielle Güter wie Bitcoin keinen Wert hätten. Werte sind subjektiv und basieren auf individuellen Präferenzen.
Max Tertinegg, CEO von Coinfinity sagt voraus, dass 2018 das Jahr wird, in dem Finanzintermediäre in den Krypto-Sektor eintreten und gibt Einblicke in sein Business im Bereich Crypto-Brokerage.
Bezüglich des aktuellen Konflikts um Bitcoin und Bitcoin Cash, weist Hays darauf hin, dass es sich bei dezentralen Blockchains an sich um langsame und teure Datenbanken handelt und der Kryptowährungsmarkt geteilter Meinung ist, wie diese Probleme zu lösen sind. Was wir beobachten können, ist wie der freie Markt funktioniert.
Professionelle und institutionelle Investoren, die gewillt sind hohe Transaktionsgebühren zu bezahlen nutzen Bitcoin, während Nutzer, die weniger gewillt sind hohe Gebühren zu bezahlen, zunehmend zu anderen Kryptowährungen mit geringeren Transaktionskosten, wie etwa Dash, Ripple oder Bitcoin Cash wechseln.
Forks sind ein wichtiges Krypto-Konzept, das Investoren verstehen müssen da ICOs zunehmen reguliert werden und Hard Forks auf dem Vormarsch sind. Das letzte Kapitel des zweiten Reports befasst sich daher mit dem Konzept von Forks. Die Autoren erwarten weitere Forks im Jahr 2018.
© Demelza Kelso Hays, Mark Justin Valek
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