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In Gold We Trust-Report 2024 "Das neue Gold-Playbook"

17.05.2024  |  Ronald Peter Stöferle
Am 17. Mai 2024 wurde der diesjährige – mittlerweile 18. – In Gold We Trust-Report im Rahmen einer internationalen und live im Internet übertragenen Pressekonferenz präsentiert. Autoren des Reports sind die beiden Fondsmanager Ronald-Peter Stöferle und Mark J. Valek vom liechtensteinischen Vermögensverwalter Incrementum AG.

Der knapp 440 Seiten starke In Gold We Trust-Report ist weltweit renommiert und wurde vom Wall Street Journal zum "Goldstandard aller Goldstudien" geadelt. Die letztjährige Ausgabe wurde insgesamt mehr als 2 Millionen Mal heruntergeladen und geteilt. Damit ist der In Gold We Trust-Report die weltweit meistgelesene Goldstudie. Neben der deutschen und der englischen Version erscheint die jährliche Publikation seit mehreren Jahren auch auf Chinesisch und Spanisch.


Download

Open in new window• "In Gold We Trust 2024" (440-seitiges PDF) oder in der kürzeren Version (36-seitiges PDF)

• Englische Version: "In Gold We Trust 2024" (420-seitiges PDF) oder in der Kompakt-Version (36-seitiges PDF)

• Spanische Version: "Kompakt-Version"

• Video mit den Kernaussagen (in englicher Sprache)

• Live-Streaming bzw. Aufzeichnung der Pressekonferenz

• Präsentation, Pressephotos sowie Infografiken


Der In Gold We Trust-Report 2024 behandelt unter anderem folgende Themen:

• Status quo des Goldes: Preisentwicklung in den letzten 12 Monaten, wichtigste Einflussfaktoren und Trends am Goldmarkt, u. a.:
- Status quo der Inflationstendenz
- Status quo der Verschuldungsdynamik

• Leitmotiv "Das neue Gold-Playbook"
- Alte Korrelationen – und damit Gewissheiten – wie die negative Korrelation zwischen Goldpreis und US-Realrenditen sind Geschichte.
- Das Zeitalter der Great Moderation, d. h. fallender Inflationsraten, ist endgültig vorbei. Speziell in den USA erweist sich die Inflation als hartnäckig.
- Der Goldpreis wird immer stärker von den asiatischen Schwellenländern bestimmt, mehr als 70% der physischen Nachfrage stammen mittlerweile aus den Emerging Markets.
- Die Zentralbanknachfrage dominiert zunehmend die Goldnachfrage.
- Das alte 60/40-Portfolio hat ausgedient, wir präsentieren das neue 60/40-Portfolio.

• Silber hat seine Schwäche abgelegt und notiert auf einem 11-Jahres-Hoch.

• Minenaktien – Fundamentale und technische Lage

• Aktualisierte Goldpreisprognose

Weiters enthält der In Gold We Trust-Report 2024 eine Diskussion mit den Staranalysten Brent Johnson und Louis-Vincent Gave zum Thema "Multipolarisierung des internationalen Währungssystems, Reservewährungsstatus des US-Dollars und Inflation".


Die Kernaussagen des In Gold We Trust-Reports 2024

• Der Goldpreis ist ausgebrochen

Der Showdown im Goldpreis ist, wie im In Gold We Trust-Report 2023 angekündigt, eingetreten. Der Goldpreis durchbrach seine langfristigen Widerstände und hat zahlreiche neue Allzeithochs markiert. Allein seit Jahresbeginn sind beträchtliche Zugewinne von rund +13% in USD, +17% in EUR und +26% in JPY zu verbuchen.


• Die Realzinsen im USD sind nicht mehr der ultimative Faktor für den Goldpreis

Gemäß altem Gold-Playbook hätte der Goldpreis bei stark steigenden Realzinsen deutlich nachgeben müssen. Diese und etliche andere Gesetzmäßigkeiten waren zuletzt außer Kraft gesetzt. Ein wichtiger Grund dafür ist, dass der westliche Finanzinvestor nicht mehr der marginale (Ver-)Käufer ist. Dies manifestiert sich u. a. in fallenden ETF-Beständen bei steigendem Goldpreis. Der globale Osten gewinnt dagegen immer mehr an Bedeutung.


• Notenbanken und Schwellenländer beeinflussen den Goldpreis zunehmend

Die Notenbanken, aber auch die stetig wachsende Nachfrage aus den Schwellenländern, insbesondere aus China, konnten die Nachfrageschwäche des Westens überkompensieren. Ein wesentlicher Grund, insbesondere für die anhaltend hohe Notenbanknachfrage, ist die Fortsetzung des geopolitischen Showdowns. Neben den militärischen Auseinandersetzungen spielt sich der Showdown zunehmend auch auf der geoökonomischen Ebene ab. Während in den 1960er-Jahren die USA einen "Gold Drain" erlebten, erfährt der globale Osten gegenwärtig einen wahrhaften "Gold Gain".


• Steigende Finanzierungskosten und die Grenzen der Schuldentragfähigkeit

Etwaige Reste fiskalischer Zurückhaltung wurden von den westlichen Staaten im Rahmen der Corona-Politik endgültig über Bord geworfen. Diese von den Autoren im Jahr 2021 als monetärer Klimawandel bezeichnete Entwicklung ist nach wie vor voll im Gange und hat sichauch nach Ende der Pandemie keineswegs umgekehrt. Das harsche Ende der Nullzinspolitik schlägt sich nun in stark steigenden Zinskosten für die hoch verschuldeten westlichen Staaten nieder. Die weiterhin restriktive Geldpolitik droht die Lage weiter zu verschärfen.


• Die Inflation bleibt erhöht

Auch wenn die Inflationsraten zuletzt zurückgekommen sind, befindet sich die Teuerung im Westen weiterhin über dem Inflationsziel. Aufgrund der zunehmenden fiskalischen Dominanz und der explodierenden Zinskosten ist nicht damit zu rechnen, dass die Teuerung seitens der Notenbanken entsprechend konsequent bekämpft werden kann. Das Aufkommen weiterer Inflationswellen ist angesichts der langfristigen strukturellen Inflationstreiber wie der grünen Transformation, dem demographischen Wandel und der steigenden Kriegs- und Rüstungsausgaben ein realistisches Szenario.


• Zeit für breitere Diversifikation

Das neue Gold-Playbook legt Anlegern nahe, Edelmetalle und Realwerte in ihren Portfolios höher zu gewichten, solange es keine nachhaltige Stabilisierung bei der Schulden- und Inflationsentwicklung gibt. Die Autoren stellen eine modifizierte Variante des typischen gemischten 60/40-Portfolios vor, welche sich aus dem neuen Playbook ableitet. Diese besteht aus 60% Aktien und Anleihen sowie 40% alternativen Anlageklassen. Darunter sind physisches Sicherheits-Gold, Silber, Minenaktien, Rohstoffe, aber auch Bitcoin.


• Langfrist-Kursziel (2030) des Goldpreises von 4.800 USD bestätigt

Die Autoren halten an ihrer im Jahr 2020 präsentierten Goldpreisprognose von 4.800 USD bis Ende 2030 fest. Das Erreichen dieses Kursziels setzt eine annualisierte Rendite von knapp 12% voraus. Zum Vergleich: In den 2000er-Jahren betrug die Rendite über 14% p. a., während es in den 1970er-Jahren etwa 27% p. a. waren. Als Zwischenziel ergibt sich für das Jahresende 2024 gemäß Goldpreismodell ein Goldpreis von 2.665 USD.



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