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In Gold We Trust-Report 2024 "Das neue Gold-Playbook"

17.05.2024  |  Ronald Peter Stöferle
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Gold ist der Ausbruch gelungen

Nach einigen Anläufen hat der Goldpreis im Frühjahr auch auf USD-Basis neue Allzeithochs markiert. Kurz nach der Veröffentlichung des letzten In Gold We Trust-Reports am 24. Mai 2023 setzte eine mehrmonatige Korrektur ein. Gold gab bis Anfang Oktober auf 1.820 USD nach. Als Folge der robusten Notenbanknachfrage, aufkeimender Zinssenkungsphantasien und einer starken Nachfrage aus Fernost gelang in Q4/2023 die Kehrtwende, was gleichzeitig der Startpunkt der fulminanten Rally im Frühjahr war. Nun, nachdem die bisherigen Widerstandslinien überwunden werden konnten, ist der Weg nach oben "frei".

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"Der Goldpreis hat sich in den vergangenen 12 Monaten, besonders aber im Frühjahr bemerkenswert entwickelt. In allen führenden Währungen konnte Gold in den ersten vier Monaten dieses Jahres zweistellig zulegen, in Euro um 16,5%, in US-Dollar um 12,7%, in japanischen Yen sogar um 26,1%. Die Widerstandslinie von 2.000 USD, an der der Goldpreis zuvor mehrere Male gescheitert war, wurde pulverisiert", so Ronald-Peter Stöferle.


Die Realzinsen im USD sind nicht mehr der ultimative Faktor für den Goldpreis

Beachtlich am Timing der neuen Allzeithochs ist, dass diese in einem Umfeld eintraten, in dem laut bisherigem Gold-Playbook der Goldpreis eigentlich hätte fallen müssen. Steigende Realzinsen waren bislang nämlich Gift für den Goldpreis.

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Diese Gesetzmäßigkeit ist keineswegs die einzige, die seit geraumer Zeit nicht mehr in gewohnter Weise als Erklärung für die Goldpreisentwicklung herangezogen werden kann. Vieles spricht dafür, dass das alte Regelwerk in wesentlichen Punkten obsolet wurde und es nun Zeit für ein neues Gold-Playbook ist.


Der Goldpreis wird zunehmend vom Globalen Osten bestimmt

Ein weiterer Trend verfestigt sich: Der Goldpreis wird immer stärker im Osten bestimmt. Der Einfluss des Westens auf die Goldpreisbildung ist klar rückläufig. So hat die chinesische Zentralbank, die People’s Bank of China (PBoC), den Titel des größten einzelnenGoldkäufers zurückerobert. Sie meldete 2023 einen Anstieg ihrer Goldreserven um insgesamt 225 t, die größte Menge seit mindestens 1977. 2024 setzt sich der Trend fort. Mitden Zukäufen im März hat die PBoC bereits den 17. Monat in Folge ihre Goldreserven auf nun insgesamt 2.262 t aufgestockt.

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"Nicht nur die Zentralbank im Reich der Mitte erhöht ihre Goldbestände. Auch die Bevölkerung greift vermehrt zu Gold, da der jahrzehntelang als wichtigste Form der Altersvorsorge genutzte Immobiliensektor schwächelt. Innovative neue Anlageformen wie "Gold Beans" erhöhen die Attraktivität privater Goldanlagen, gerade auch für jüngere Altersschichten", so Mark Valek zum Goldrausch im Osten. Stöferle ergänzt: "Die ständig zunehmende Bedeutung der Goldmärkte außerhalb des Westens hat uns dazu veranlasst, in diesem In Gold We Trust-Report die entsprechenden Entwicklungen in den Vereinigten Arabischen Emiraten, insbesondere aber in Dubai zu beleuchten."



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