Tageskommentar 19.08.04
19.08.2004 | Robert Hartmann
Das Gold präsentiert sich weiter von seiner freundlichen Seite. Nachdem der Handelstag in Asien und Europa etwas schleppend begann, sorgten Käufe von spekulativ orientierten Fonds im New Yorker Geschäft für Kursgewinne. Die charttechnisch wichtige Widerstandzone zwischen 404 US$ und 406 US$ pro Feinunze konnte aber nicht durchbrochen werden. Für heute konzentriert sich das Augenmerk der Marktteilnehmer auf die Veröffentlichung wichtiger Konjunkturdaten in Amerika. Neben den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe erwarten wir den Frühindikator Conf. Board (Juli) sowie den Philadelphia Fed Index (Aug). Sollten diese Zahlen markant von den Erwartungen der Analysten abweichen, ist mit größeren Schwankungen des Dollars und somit auch des Goldpreises zu rechnen. Die physischen Umsätze bei pro aurum sind angesichts der Ferienzeit recht zufrieden- stellend. Auffällig ist, dass das Verhältnis von Kundenkäufen zu Verkäufen immer weiter sinkt. Momentan ist jede dritte Order ein Verkaufsauftrag. Es scheint, als wurden immer mehr Goldanleger pro aurum auch als leistungsstarken Partner entdecken, wenn es um die Rückgabe von Münzen und Barren geht. Umsatzspitzenreiter sind nach wie vor die Goldmünzen 1 Unze Krügerrand im Rahmen unserer Sonderaktion sowie Goldbarren 1000 Gramm.
Das Silber ist (wenn auch nur knapp) auf Basis des Tagesschlusskurses über die Widerstandslinie von 6,80 US$ pro Feinunze gestiegen. Somit wurden unsere physischen Kauforders ausgelöst. Zugegeben, wir haben ein etwas mulmiges Gefühl bei dieser Position, da die Analyse der offenen Kontrakte der Futuresbörse in New York verrät, dass es erneut spekulative Kräfte waren, die durch den Ausbau ihrer bereits recht hohen Positionen für den jüngsten Aufschwung sorgten. Daher platzieren wir einen engen Stopploss bei 6,45 US$ pro Feinunze.
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Arbeitstag.
© Robert Hartmann, Mirko Schmidt
pro aurum GmbH & Co. KG, Grillparzerstraße 46, 81675 München
