Märkte unter Verkaufsdruck - Gold bleibt stark
07.04.2018 | Markus Blaschzok
Der Goldmarkt hielt sich mit aktuell 1.324 $ in dieser Handelswoche weiterhin stark in der engen Handelsspanne zwischen 1.300 $ auf der Unterseite und 1.360 $ auf der Oberseite. Die schnelle Erholung am Aktienmarkt in den letzten beiden Handelstagen brachte den Goldpreis kurzzeitig etwas unter Druck, da der Goldmarkt in den letzten Wochen als sicherer Hafen gesucht war.
Der Aktienmarkt fiel bis auf den langfristigen Aufwärtstrend und die 200-Tagelinie zurück und so war es nicht verwunderlich, dass es hier zu Shorteindeckungen der Bären und mutigen Käufen von Bullen kam, die auf eine Fortsetzung der Hausse setzen. Sollten die amerikanischen Aktienindizes Dow Jones und S&P500 in den kommenden Wochen jedoch unter die Tiefs dieser Handelswoche fallen, so könnte Panik an den Märkten ausbrechen und es einen stärkeren Abverkauf am Aktienmarkt geben. Davor warnte in dieser Woche auch Jamie Dimon, der Vorsitzende von JP Morgan, eine der einflussreichsten Banken der Welt.
Nach den massiven QE Programmen und der weltweiten Flutung der Märkte mit billigem Geld und künstlich historisch niedrigen Zinsen, wurde der Zufluss frischen Geldes in den vergangenen Monaten stark gedrosselt. Weiterhin wurden die Zinsen in den USA deutlich angehoben und weitere inflationsinduzierte Zinsschritte seitens der FED stehen aus, was die Volkswirtschaften und insbesondere die Aktienmärkte, welche die Zukunft eskomptieren, stark unter Druck bringen könnte.
Die Industrieproduktion in Deutschland sank im Februar mit -1,6% unerwartet stark und auch der Handelsstreit zwischen den USA und dem Rest der Welt ist ein weiter Faktor, der das stagflationäre Umfeld aus steigenden Preisen bei einer gleichzeitigen Kontraktion der Weltwirtschaft befeuern wird.
Da die steigenden Zinsen inflationsbedingt sind, konnte selbst die kürzliche Zinserhöhung der US-Notenbank auf 1,75% dem Goldpreis in den letzten Wochen nichts anhaben, was ein positives Vorzeichen für die Zukunft des monetären Edelmetalls ist. Silber zeigt weiterhin relative Schwäche, wobei wir erwarten, dass diese sukzessive verschwinden und es zum Gold aufholen und letztlich überholen wird, sobald dem Goldpreis der nachhaltige Sprung über den Abwärtstrend bei 1.360 $ gelang.
Platin und Palladium gaben, unserer Prognose entsprechend, in dieser Handelswoche weiter nach, wobei sich die Spekulation am Terminmarkt weiter bereinigt und langsam das Umfeld für einen neuen Anstieg geschaffen wird.
Bitcoin fällt um 65%
Die Ernüchterung am Kryptomarkt hält an und das Geld jener, die spät in der Manie eingestiegen sind, schmilzt dahin wie Eis in der Sommersonne. Während der Bitcoin Mitte Dezember noch für 20.000 US Dollar gehandelt wurde, so ist der Kurs in dieser Woche auf 6.500 $ gefallen, was einem Minus von 65% seit dem Hoch entspricht. Im Januar hatten wir einen Rückgang des Bitcoins bis auf 2.000 $ prognostiziert, was einem Einbruch von 90% entsprechen würde. Es kehrte bereits etwas Ernüchterung am Kryptomarkt ein, doch ist die Stimmung noch keineswegs bärisch bzw. pessimistisch, weshalb wir die Korrektur erst zu 50% abgeschlossen sehen und an unserem Preisziel festhalten.
Wir waren jedoch keineswegs schon immer bärisch für dieses Spekulationsobjekt, denn Mitte 2015 hatte ich in meinem Research den Bitcoin bei 250 $ zum spekulativen Kauf mit einem Ziel bei 2.500 $ empfohlen. Wie in jedem anderen Markt, ist das Timing von Einstieg und Ausstieg entscheidend, um langfristig an den Märkten Geld zu verdienen. Im besten Fall wird sich in diesem Jahr irgendwann langsam ein Boden bei den Kryptowährungen ausbilden, auf dem im nächsten oder übernächsten Jahr ein erneuter Hype folgen wird.
Im pessimistischen Fall ist die Kryptoblase bereits geplatzt, ebenso wie die Dotcom-Blase im Jahr 2000, worauf letztlich ein weiterer Niedergang und ein langfristiges Siechtum der einst begehrten Spekulationsobjekte folgen würde. Eine sichere langfristige Anlage und damit Konkurrenz zu Edelmetallen, sehen wir in den hochvolatilen, ungedeckten und teilweise kurzlebigen Kryptoanteilen nicht.
Der Aktienmarkt fiel bis auf den langfristigen Aufwärtstrend und die 200-Tagelinie zurück und so war es nicht verwunderlich, dass es hier zu Shorteindeckungen der Bären und mutigen Käufen von Bullen kam, die auf eine Fortsetzung der Hausse setzen. Sollten die amerikanischen Aktienindizes Dow Jones und S&P500 in den kommenden Wochen jedoch unter die Tiefs dieser Handelswoche fallen, so könnte Panik an den Märkten ausbrechen und es einen stärkeren Abverkauf am Aktienmarkt geben. Davor warnte in dieser Woche auch Jamie Dimon, der Vorsitzende von JP Morgan, eine der einflussreichsten Banken der Welt.
Nach den massiven QE Programmen und der weltweiten Flutung der Märkte mit billigem Geld und künstlich historisch niedrigen Zinsen, wurde der Zufluss frischen Geldes in den vergangenen Monaten stark gedrosselt. Weiterhin wurden die Zinsen in den USA deutlich angehoben und weitere inflationsinduzierte Zinsschritte seitens der FED stehen aus, was die Volkswirtschaften und insbesondere die Aktienmärkte, welche die Zukunft eskomptieren, stark unter Druck bringen könnte.
Die Industrieproduktion in Deutschland sank im Februar mit -1,6% unerwartet stark und auch der Handelsstreit zwischen den USA und dem Rest der Welt ist ein weiter Faktor, der das stagflationäre Umfeld aus steigenden Preisen bei einer gleichzeitigen Kontraktion der Weltwirtschaft befeuern wird.
Da die steigenden Zinsen inflationsbedingt sind, konnte selbst die kürzliche Zinserhöhung der US-Notenbank auf 1,75% dem Goldpreis in den letzten Wochen nichts anhaben, was ein positives Vorzeichen für die Zukunft des monetären Edelmetalls ist. Silber zeigt weiterhin relative Schwäche, wobei wir erwarten, dass diese sukzessive verschwinden und es zum Gold aufholen und letztlich überholen wird, sobald dem Goldpreis der nachhaltige Sprung über den Abwärtstrend bei 1.360 $ gelang.
Platin und Palladium gaben, unserer Prognose entsprechend, in dieser Handelswoche weiter nach, wobei sich die Spekulation am Terminmarkt weiter bereinigt und langsam das Umfeld für einen neuen Anstieg geschaffen wird.
Gold wurde als sicherer Hafen gesucht, weshalb es sich im Vergleich zu den anderen Edelmetallen in den vergangenen Wochen relativ stark hielt.
Bitcoin fällt um 65%
Die Ernüchterung am Kryptomarkt hält an und das Geld jener, die spät in der Manie eingestiegen sind, schmilzt dahin wie Eis in der Sommersonne. Während der Bitcoin Mitte Dezember noch für 20.000 US Dollar gehandelt wurde, so ist der Kurs in dieser Woche auf 6.500 $ gefallen, was einem Minus von 65% seit dem Hoch entspricht. Im Januar hatten wir einen Rückgang des Bitcoins bis auf 2.000 $ prognostiziert, was einem Einbruch von 90% entsprechen würde. Es kehrte bereits etwas Ernüchterung am Kryptomarkt ein, doch ist die Stimmung noch keineswegs bärisch bzw. pessimistisch, weshalb wir die Korrektur erst zu 50% abgeschlossen sehen und an unserem Preisziel festhalten.
Wir waren jedoch keineswegs schon immer bärisch für dieses Spekulationsobjekt, denn Mitte 2015 hatte ich in meinem Research den Bitcoin bei 250 $ zum spekulativen Kauf mit einem Ziel bei 2.500 $ empfohlen. Wie in jedem anderen Markt, ist das Timing von Einstieg und Ausstieg entscheidend, um langfristig an den Märkten Geld zu verdienen. Im besten Fall wird sich in diesem Jahr irgendwann langsam ein Boden bei den Kryptowährungen ausbilden, auf dem im nächsten oder übernächsten Jahr ein erneuter Hype folgen wird.
Im pessimistischen Fall ist die Kryptoblase bereits geplatzt, ebenso wie die Dotcom-Blase im Jahr 2000, worauf letztlich ein weiterer Niedergang und ein langfristiges Siechtum der einst begehrten Spekulationsobjekte folgen würde. Eine sichere langfristige Anlage und damit Konkurrenz zu Edelmetallen, sehen wir in den hochvolatilen, ungedeckten und teilweise kurzlebigen Kryptoanteilen nicht.