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Gold: Jetzt wird der Baum geschüttelt

03.05.2018  |  Florian Grummes
- Seite 3 -
4. Sentiment:

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Mit dem Kursrückgang in den letzten Wochen hat sich die Stimmung im Edelmetallsektor deutlich abgekühlt. Insbesondere die Stimmungswerte für Gold und Silber sowie deren schneller wechselnde ETFs fördern einen zunehmend übertriebenen Pessimismus zutage. Bei den Gold- und Silberminenaktien hingegen liegt eher ein neutrales Sentiment vor.

Auffällig ist zudem die deutliche Veränderung beim Euro und US-Dollar. Bedingt durch den stärkeren US-Dollar bzw. schwächeren Euro kommt es hier erstmals seit sehr langer Zeit zu einem ausgeglichenen Stimmungsbild bei diesem Währungspärchen.

Insgesamt liefert die Sentimentanalyse ein erstes vorsichtiges Kaufsignal für Gold und Silber.


5. Saisonalität:

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Gemäß dem saisonalen Zyklus steckt der Goldpreis bereits seit Ende Februar in einer ungünstigen Phase. Dabei sind Zwischenerholungen und vorübergehende Stärkephase zwar nicht ausgeschlossen, grundsätzlich stehen die Ampeln aber erst ab Anfang Juli hier wieder auf grün.

Die aktuell überverkaufte Lage kommt in diesem Zusammenhang etwas zu früh. Daher ist man gut beraten in den nächsten zwei Monaten jede Erholung weiterhin mit Skepsis zu betrachten.

Insgesamt bleibt es bei der primären Erwartung, dass der Goldmarkt erst im Frühsommer, frühestens ab Mitte Juni, ein wichtiges Tief findet. Im Anschluss beginnt ab Anfang Juli typischerweise die stärkste Phase des Jahres, die in diesem Jahr den Ausbruch über 1.350 - 1.375 USD mit sich bringen sollte.


6. Gold in EUR

Rückblick:

In Euro gerechnet lief der Goldpreis den ganzen April über in einem sehr engen Band zwischen 1.080 EUR und 1.095 EUR seitwärts. Nach wie vor fehlt es hier an jeglicher Dynamik. Da der deutlich schwächere Euro in den letzten Tagen auch einen klar fallenden Goldpreis mit sich brachte, blieb es unterm Strich bei der etablierten Seitwärtsbewegung.

Im größeren Bild bewegt sich der Euro-Goldpreis seit Jahresbeginn zwischen 1.065 EUR und 1.100 EUR, wobei die Notierungen seit Mitte März langsam und sehr zögerlich leicht nach oben tendieren.


Gold in EUR Tageschart:

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Noch immer kommt der Goldpreis in Euro gerechnet seit dem scharfen Abverkauf im Frühsommer 2017 nicht wirklich auf die Beine. Vielmehr zerrt die zähe und lethargische Konsolidierung an den Nerven der europäischen Goldbugs. Immerhin konnte seit Mitte Dezember eine kleine Serie höherer Tiefs etabliert werden. Von einem starken Aufwärtstrend fehlt aber jede Spur.

Allerdings können die Bullen erstmals seit fast einem Jahr das Kursgeschehen bereits für mehrere Wochen knapp oberhalb der 200-Tagelinie (1.087 EUR) halten. Dies ist ohne Frage ein positives Zeichen und deutet daraufhin, dass der Goldpreis in Euro unterschwellig stärker wird. Da nun zudem die 50-Tagelinie (1.082 EUR) und das untere Bollinger Band (1.084 EUR) ebenfalls am aktuellen Marktgeschehen notieren, sollte die Lage nach unten vorläufig sehr solide abgesichert sein. Kurse deutlich unterhalb von 1.080 EUR sind somit relativ unwahrscheinlich.

Mit einem zaghaften Stochastik-Kaufsignal im Rücken könnten die Bullen daher schon in Kürze einen weiteren Anlauf in Richtung der psychologischen Marke von 1.100 EUR starten. Richtig bullisch wird es aber erst mit einem Anstieg über die Widerstandszone um 1.110 EUR.

Insgesamt bleibt das Kursgeschehen aufgrund der engen und trendlosen Handelspanne weiterhin überschaubar und damit "neutral". Deutliche Rücksetzer sind eigentlich nicht mehr zu erwarten.


Handelsempfehlung:

Das zuletzt genannte Nachkauflimit bei 1.065 EUR kam bislang nicht zur Ausführung. Aufgrund der soliden Unterstützung und der insgesamt überverkauften Lage beim Gold in USD, empfiehlt sich eine Anhebung des Nachkauflimits auf 1.085 EUR.



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