Gold: Ab jetzt jede Schwäche unter 1.300 USD kaufen!
06.06.2018 | Florian Grummes
1. Gold in USD
Rückblick:
In den letzten vier Wochen fiel der Goldpreis wie erwartet unter seine mehrmonatige Unterstützung im Bereich um 1.305 USD. Aber schon bei 1.282 USD wurde bislang das Tief der seit Mitte April laufenden Korrekturwelle gefunden.
Seitdem kam es zu einer überschaubaren Erholung, welche aber an der 200-Tagelinie (1.308 USD) scheiterte. In der Folge konnten die Bären die Notierungen erneut unter die psychologische Marke von 1.300 USD drücken. Wirklicher Verkaufsdruck will aber nicht aufkommen. Vielmehr hält der Goldpreis Blickkontakt zu seiner 200-Tagelinie und kann sich in der saisonal schwierigen Frühjahrsphase relativ gut halten.
Gold in USD Monatschart:
Nach wie vor bleibt es im großen Bild bei der Vermutung, dass der Goldpreis seit dem Tief bei 1.045 USD im Dezember 2015 an einer Bodenbildung arbeitet. Schon auf dem Monatschart ist die Serie höherer Tiefs gut zu erkennen. Gleichzeitig ist die horizontale Widerstandszone 1.350 - 1.375 USD auf der Oberseite die entscheidende Linie, welche die Bullen unbedingt aus dem Weg räumen müssen. Innerhalb des sich daraus ergebenden aufsteigenden Dreieck (in blau) hätte der Goldpreis noch einige Wochen evtl. sogar Monate Zeit, um seine laufende Konsolidierung abzuschließen.
Erfreulich bleibt dabei die Tatsache, dass innerhalb dieser bullischen Formation auf der Unterseite kaum noch Abwärtspotential zu erkennen ist. Im schlechtesten Fall könnte es noch zu einem Rückzug bis auf ca. 1.250 USD kommen. Allerdings ist der Weg dorthin bereits mit zahlreichen Unterstützungen gespickt.
Etwas ungünstig präsentierte sich in diesem Zusammenhang die überkaufte Stochastik, welche mittlerweile ein Verkaufssignal aktiviert hat. Gleichzeitig hat der Oszillator im Zuge der laufenden Abwärtswelle aber seine überkaufte Zone klar verlassen und stünde einer neuen Aufwärtsbewegung nicht mehr im Wege. MACD und RSI hingegen sind aktuell mehr oder weniger neutral einzustufen.
Zusammengefasst bleibt es bei der "zunehmend bullischen" Einschätzung des Monatscharts. Voraussetzung dafür ist aber, dass der Goldpreis sein aufsteigendes Dreiecks weiterhin respektiert. Dabei wäre ein letztmaliger Rücksetzer bis in den Bereich 1.250 USD - 1.280 USD durchaus möglich. Allerdings muss es dazu gar nicht mehr kommen. In jedem Fall dürften in den kommenden Wochen schwache Goldkurse die letzte Chance für einen guten Einstieg in den Goldmarkt darstellen.
Gold in USD Wochenchart:
Erstmals seit dem letzten Dezember lässt der Wochenchart mittlerweile das Herz eines Antizyklikers wieder höherschlagen. Denn durch die viermonatige Seitwärtsphase sowie die Korrekturwelle in den letzten sechs Wochen ist der wichtige Stochastik-Oszillator bis in seine überverkaufte Zone zurückgefallen. Damit liegen nun ideale Voraussetzungen für eine nachhaltige und mehrmonatige Aufwärtsbewegung vor.
In Verbindung mit dem aufsteigenden Dreieck scheint es daher nur noch eine Frage der Zeit, bis der Goldpreis seine nächste große Rally startet. Dies dürfte sich natürlich auch sehr positiv auf den gesamte Edelmetallsektor auswirken.
Mit Hilfe der Charttechnik lassen sich dabei bereits jetzt zwei potentielle Kursziele ermitteln. Zum einen dürfte der Ausbruch über die Widerstandszone 1.350 USD - 1.375 USD schnell zu einem Anstieg bis in den Bereich 1.500 - 1.525 USD führen. Hier konnte der Goldpreis in den Jahren 2011 bis 2013 insgesamt dreimal klar nach oben abprallen, bevor es beim vierten Anlauf zum Crash im Frühjahr 2013 kam. Damit ist die ehemalige Unterstützung nun betonharter Widerstand, gleichzeitig aber auch das logische Ziel für die zu erwartende Aufwärtswelle.
Darüber hinaus hat sich auf dem Goldchart in den letzten fünfeinhalb Jahren eine große umgekehrte Schulter-Kopf-Schulter Formation entwickelt. Diese bullische Formation deutet sogar auf mögliche Goldkurse im Bereich um 1.650 - 1.700 USD hin. Da der Goldmarkt aber schon recht lange an dieser Formation bastelt, sollten wir uns auch darauf einstellen, dass das Erreichen dieses theoretischen Kurszieles wohl einige Zeit benötigen wird.
Bevor wir uns nun aber zu ausführlich mit möglichen Zukunftsszenarien beschäftigen, muss der Goldpreis natürlich erstmal die Widerstandszone 1.350 - 1.375 USD endlich überwinden. Bis es soweit ist, könnten durchaus noch zwei bis drei Monate vergehen.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang noch die Tatsache, dass das untere Bollinger Band (1.288 USD) auf dem Wochenchart kaum noch Platz für die Bären lässt und damit das Abwärtsrisiko extrem überschaubar geworden ist!
Insgesamt bin ich daher schon jetzt bereit, dem Wochenchart das Prädikat "zunehmend bullisch" zu verleihen. Der nächste Angriff auf die Widerstandszone 1.350 - 1.375 USD müsste eigentlich im Juli starten.
Gold in USD Tageschart:
Rückblick:
In den letzten vier Wochen fiel der Goldpreis wie erwartet unter seine mehrmonatige Unterstützung im Bereich um 1.305 USD. Aber schon bei 1.282 USD wurde bislang das Tief der seit Mitte April laufenden Korrekturwelle gefunden.
Seitdem kam es zu einer überschaubaren Erholung, welche aber an der 200-Tagelinie (1.308 USD) scheiterte. In der Folge konnten die Bären die Notierungen erneut unter die psychologische Marke von 1.300 USD drücken. Wirklicher Verkaufsdruck will aber nicht aufkommen. Vielmehr hält der Goldpreis Blickkontakt zu seiner 200-Tagelinie und kann sich in der saisonal schwierigen Frühjahrsphase relativ gut halten.
Gold in USD Monatschart:
Nach wie vor bleibt es im großen Bild bei der Vermutung, dass der Goldpreis seit dem Tief bei 1.045 USD im Dezember 2015 an einer Bodenbildung arbeitet. Schon auf dem Monatschart ist die Serie höherer Tiefs gut zu erkennen. Gleichzeitig ist die horizontale Widerstandszone 1.350 - 1.375 USD auf der Oberseite die entscheidende Linie, welche die Bullen unbedingt aus dem Weg räumen müssen. Innerhalb des sich daraus ergebenden aufsteigenden Dreieck (in blau) hätte der Goldpreis noch einige Wochen evtl. sogar Monate Zeit, um seine laufende Konsolidierung abzuschließen.
Erfreulich bleibt dabei die Tatsache, dass innerhalb dieser bullischen Formation auf der Unterseite kaum noch Abwärtspotential zu erkennen ist. Im schlechtesten Fall könnte es noch zu einem Rückzug bis auf ca. 1.250 USD kommen. Allerdings ist der Weg dorthin bereits mit zahlreichen Unterstützungen gespickt.
Etwas ungünstig präsentierte sich in diesem Zusammenhang die überkaufte Stochastik, welche mittlerweile ein Verkaufssignal aktiviert hat. Gleichzeitig hat der Oszillator im Zuge der laufenden Abwärtswelle aber seine überkaufte Zone klar verlassen und stünde einer neuen Aufwärtsbewegung nicht mehr im Wege. MACD und RSI hingegen sind aktuell mehr oder weniger neutral einzustufen.
Zusammengefasst bleibt es bei der "zunehmend bullischen" Einschätzung des Monatscharts. Voraussetzung dafür ist aber, dass der Goldpreis sein aufsteigendes Dreiecks weiterhin respektiert. Dabei wäre ein letztmaliger Rücksetzer bis in den Bereich 1.250 USD - 1.280 USD durchaus möglich. Allerdings muss es dazu gar nicht mehr kommen. In jedem Fall dürften in den kommenden Wochen schwache Goldkurse die letzte Chance für einen guten Einstieg in den Goldmarkt darstellen.
Gold in USD Wochenchart:
Erstmals seit dem letzten Dezember lässt der Wochenchart mittlerweile das Herz eines Antizyklikers wieder höherschlagen. Denn durch die viermonatige Seitwärtsphase sowie die Korrekturwelle in den letzten sechs Wochen ist der wichtige Stochastik-Oszillator bis in seine überverkaufte Zone zurückgefallen. Damit liegen nun ideale Voraussetzungen für eine nachhaltige und mehrmonatige Aufwärtsbewegung vor.
In Verbindung mit dem aufsteigenden Dreieck scheint es daher nur noch eine Frage der Zeit, bis der Goldpreis seine nächste große Rally startet. Dies dürfte sich natürlich auch sehr positiv auf den gesamte Edelmetallsektor auswirken.
Mit Hilfe der Charttechnik lassen sich dabei bereits jetzt zwei potentielle Kursziele ermitteln. Zum einen dürfte der Ausbruch über die Widerstandszone 1.350 USD - 1.375 USD schnell zu einem Anstieg bis in den Bereich 1.500 - 1.525 USD führen. Hier konnte der Goldpreis in den Jahren 2011 bis 2013 insgesamt dreimal klar nach oben abprallen, bevor es beim vierten Anlauf zum Crash im Frühjahr 2013 kam. Damit ist die ehemalige Unterstützung nun betonharter Widerstand, gleichzeitig aber auch das logische Ziel für die zu erwartende Aufwärtswelle.
Darüber hinaus hat sich auf dem Goldchart in den letzten fünfeinhalb Jahren eine große umgekehrte Schulter-Kopf-Schulter Formation entwickelt. Diese bullische Formation deutet sogar auf mögliche Goldkurse im Bereich um 1.650 - 1.700 USD hin. Da der Goldmarkt aber schon recht lange an dieser Formation bastelt, sollten wir uns auch darauf einstellen, dass das Erreichen dieses theoretischen Kurszieles wohl einige Zeit benötigen wird.
Bevor wir uns nun aber zu ausführlich mit möglichen Zukunftsszenarien beschäftigen, muss der Goldpreis natürlich erstmal die Widerstandszone 1.350 - 1.375 USD endlich überwinden. Bis es soweit ist, könnten durchaus noch zwei bis drei Monate vergehen.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang noch die Tatsache, dass das untere Bollinger Band (1.288 USD) auf dem Wochenchart kaum noch Platz für die Bären lässt und damit das Abwärtsrisiko extrem überschaubar geworden ist!
Insgesamt bin ich daher schon jetzt bereit, dem Wochenchart das Prädikat "zunehmend bullisch" zu verleihen. Der nächste Angriff auf die Widerstandszone 1.350 - 1.375 USD müsste eigentlich im Juli starten.
Gold in USD Tageschart: