Zinsen auf den tiefsten Stand seit 5.000 Jahren
08.06.2018 | Mack & Weise
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Dieses zeigt sich bereits in den ersten vorgetragenen verschuldungsausweitenden dolce-vita-Ideen, wie etwa die vom 780-Euro-Grundeinkommen oder der Senkung der Einkommenssteuer und des Renteneintrittalters, denen durch das Philosophieren über eine Parallelwährung ("Mini-BOTs") oder einen Schuldenschnitt "Nachdruck" verliehen wird. Letztlich läuft es nun immer deutlicher auf die Prophezeiung von Alan Greenspan aus dem Jahr 1996 hinaus: "Der Euro wird kommen, aber er wird keinen Bestand haben!"Finanzmärkte:
Wenn an den Börsen wirklich die Zukunft gehandelt wird, wie es heißt, dann stehen uns wohl rosige Zeiten bevor. Schließlich wurde das Wiederaufflammen der Euro-Krise an den Finanzmärkten ebenso schnell abgehakt, wie das Inkrafttreten der umstrittenen US-Schutzzölle im Juni. Möglicherweise unterschätzen die noch im Drogenrausch des billigen Geldes lebenden Investoren aber auch einfach nur die immensen Gefahren für die Weltkonjunktur, die sich aus dem doch jetzt sichtlich eskalierenden Handelskrieg und dem einseitigen Ausstieg der USA aus dem Iran-Atomabkommen ergeben.
Besonders die Drohung der US-Regierung, alle sich nicht an das von ihr verhängte Iran-Handelsverbot haltenden Unternehmen und Banken bestrafen zu wollen, muss als Zeitenwende begriffen werden, setzen doch die USA den US-Dollar nun offen als Waffe gegen den Rest der Welt ein!
Fondsmanager-Kommentar:
Während man sich in Frankreich (der EU?) noch überlegt, "ob wir Vasallen oder souverän sein wollen", schaffen China und Russlands bereits Fakten. So konnte sich nicht nur der erst im März von China implementierte "Petro-Yuan" inzwischen mehr und mehr zu Lasten des "Petro-Dollasr" etablieren, auch die von der Londoner Rohstoffbörse (LME) angedachte Auflegung von Handelsprodukten auf Yuan-Basis ist ein Beleg für die Absetzbewegung aus dem US-Dollar.
Auch der jüngste Beschluss der Vereinigung ost- und südafrikanischer Staaten, "den Yuan mehr benutzen zu wollen, weil seine Zeit gekommen ist", zeigt, dass sich der weltweite Trend verstärkt, sich aus dem, so Russlands Präsident Putin, "unzuverlässigen und gefährlichen Dollarmonopol" zu verabschieden. Zwar benannte Putin die von Russland gewählte Alternative zur US-Währung nicht explizit, doch die seit 2009 um 1.390t auf nunmehr 1.910t angewachsenen und damit bereits fünftgrößten Goldreserven der Welt, lassen keine Fragen offen.
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