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Der drohende Jahrhundertsturm an den Märkten

20.06.2018  |  Adam Taggart
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Auch in Europa zeichnen sich Verwerfungslinien ab, während protektionistische, populistische Kandidaten die bisherigen Machtstrukturen der EU angreifen. Die italienische Wirtschaft hat schwer zu kämpfen und könnte das gesamte europäische Bankensystem zum Einsturz bringen. Die neuen Handelszölle, die im Streit mit den USA verhängt werden, um es dem Land mit gleicher Münze heimzuzahlen, sind vor diesem Hintergrund alles andere als hilfreich. Selbst im Wirtschaftswunderland China schwächt sich das oft zitierte dynamische Wachstum auf die niedrigsten Raten seit Jahrzehnten ab, unabhängig vom Handelskrieg. Alle Figuren auf dem Schachbrett schwächeln.


Schlechte Aussichten für den Rest des Jahres

Ja, im Moment notieren die Finanzmärkte noch immer in der Nähe ihrer Allzeithochs (oder bei neuen Rekordständen, wie im Fall des Nasdaq). Und ja, das für das zweite Quartal 2018 prognostizierte Wirtschaftswachstum ist in den USA auf erstaunliche 4,8% geklettert. Doch es deutet immer mehr darauf hin, dass dieser fantastische Boom nicht von Dauer sein wird.

Die nächsten drei Charts stammen von Palisade Research und zeichnen zusammen mit dem erwarteten Ende der globalen QE-Programme ein düsteres Bild für 2018 und die folgenden Jahre.

Der erste Chart zeigt, dass der globale Stressindikator der Finanzmärkte (hier invertiert dargestellt) beunruhigend in die Höhe schoss, als die Zentralbanken der G3 mit der (bislang noch sehr vorsichtigen) Reduzierung ihrer QE-Maßnahmen begonnen haben.

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Im nächsten Chart sehen wir einen der besten Frühindikatoren für die Entwicklung der Unternehmensgewinne auf globaler Ebene. Dieser deutet auf einen unmittelbar bevorstehenden Einbruch hin. Und wie sich die Gewinne entwickeln, so entwickeln sich auch die Aktienkurse:

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Wenn wir uns zudem die Handelsströme ansehen, die die Handelsvolumen realer Gegenstände per Luftfracht und auf Containerschiffen anzeigen, sehen wir deutliche Anzeichen für eine Abkühlung der Weltwirtschaft. Wenn die Ölpreise weiter steigen, wie u. a. der Geologe Art Berman vorhersagt, wird sich dieser Trend in Zukunft noch verstärken:

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