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Defla XXL-Zuspitzung lt. Fahrplan

24.06.2018  |  Christian Vartian
- Seite 2 -
Wir werten hier nicht, wir zeigen nur auf, dass es nicht sehr realistisch ist, dass Trump inneramerikanisch gestoppt werden kann.

Die vollsouveräne BRD hat eben die von der früheren Besatzungsmacht USA eingeführte DEM abgeschafft und da die BRD vollsouverän ist, kann eben der US-Präsident nicht den Befehl geben, wieder eine Amerikanische Währung namens DEM in der BRD einzuführen, also macht er es halt anders und wenn die nicht hören wollen, dann halt über den Zoll.

Das ist ungeschminkt die Situation, ohne Wertung, weil Wertung und Meinung immer nur Schärfe der Wahrnehmung reduziert.

Trump wird angegriffen werden in den USA, Trumps Team wird Handelsbilanzzahlen bereit haben, die klar beweisen, dass der Handel zwischen Italien und den USA die USA nicht deindustrialisiert und der Handel zwischen Frankreich und den USA die USA nicht deindustrialisiert, aber der Handel zwischen den USA und der BRD die USA massiv deindustrialisiert. Und genau so sehen die Zahlen ja auch aus.

Er spricht ja auch offen von den Mercedes Limousinen in New York und nicht von den Renault Limousinen noch Peugeot- oder FIAT-Limousinen und das ist auch so.

Sein Team sitzt dann also da, will DEM bauen ohne DEM bauen zu können und wird dann wohl haarklein die US vs. BRD Handelsbilanz durchkramen und Zoll für Zoll genau BRD Produktüberschüsse herauspicken und dort Zölle einführen in diesen Sektoren.

Zölle gegen die BRD kann er nämlich auch nicht einführen, nicht wegen dem EUR, sondern diesmal wegen des EU-Zollraumes, der nur einer ist.

Und genau so läuft das wahrscheinlich auch ab.

Die USA sind dabei keinswegs der Gute, weil auch sie außerhalb des US-Rechtsraumes in Permanenz US-Rechtsgültigkeit verlangen, so bei jeder Sanktionitis. Die USA sind aber nicht ignorant-arrogant, das nicht selbst zu wissen. Die EURisten machen mit der Welt das selbe, indem sie ihre Maastricht Europa- und Währungsverklebungsordnung in der ganzen Welt respektiert und befolgt sehen wollen, was nichts anderes als Export ihres eigenen Rechtes in die Welt ist, nur scheint es so, dass diese so ignorant- arrogant sind, das selbst noch nicht einmal zu bemerken.

De Facto ist es also dem ganzen Planeten verboten, mit der BRD einen in der Wirkung ausgewogenen, bilateralen Handelspakt zu schließen, wegen Gesetzen, die aber nur in einem Microbereich der Weltfläche gelten, aber der Export erfolgt weltweit.

Ob man soetwas durchsetzen kann, hängt dann eben von der Stärke der eigenen Armee ab (hier der finanziellen Armee, nicht der militärischen).

Weiter in der Mechanik:

Nun muß natürlich die EU dauernd zurückschlagen auf Zölle gegen Stahl und Aluminium und hat das auch schon mit einer Folklore an Zöllen gegen Bourbon, Harley Davidson Motorräder, Jeans usw. getan, worauf ja nun die USA mit Zöllen auf Autos zumindest androhen zu antworten und wohl auch werden.

Wer gewinnt das, wenn es immer weiter eskaliert? Na selbstverständlich derjenige mit der defizitären Handelsbilanz, nämlich die USA, weil der weniger exportiert und der EU schon bald die US-Produkte ausgehen werden, die santioniert werden sollen bei der Einfuhr nach dem EU-Zollraum.

Um die allgemeine Brisanz aber vollständig zu verstehen, muß man sich nun auch gedacht in ein EU-Spitzengremium setzen. Die BRD verlangt EU-Beschlüsse, um die US-Zölle zu kontern. Ihre Partner machen mit, am Anfang. Die müssen aber auch solche Dingen den nationalen Parlamenten vorlegen. Dort wird nun endlich das Detail angeschaut und bald kommt man drauf: Eigentlich geht es doch uns Italienern so wie den Amerikanern und nicht wie den Deutschen in der Sache.

Wir werden doch auch deindustrialisiert, wie die USA, seit Jahren (detto Frankreich und viele andere mehr). Warum stehen wir nicht auf der Seite unserer Causa, warum nicht auf der Seite der USA? Und das wird immer stärker. Die Spitzen dieser Länder werden die Informationen und Argumentationsketten längst haben, nur sagen sie sowas nicht, sondern sie "bleiben selbstverständlich im Team und bei der Sache", können aber gegenüber der BRD mit den ja beweisbaren Fakten permanent den Druck erhöhen, um dafür auch zu bekommen, was sie so wollen: Schuldenunion bei Frankreich, ggf. Parallelwährung bei Italien, jede Menge Geld sowieso. usw.

Wie das nun ausgeht ist nun reiner Zufall, weil niemand weiß, ob die Gegenwunschliste der anderen in sich eine Übereinstimmung aufweist. Solange z.B. Italien und Frankreich von der BRD nicht das gleiche wollen, steigt nur der Druck im Kessel, aber es bleibt beim Status quo. Großbritannien will ja auch was und langsam dringend, sagt aber gar nicht was, erhöht ebenfalls nur den Druck im Kessel.

Macron pokert mit Großbritannien mit verschwiegenen Rieseneinsatz, weil das der letzte Großkunde Frankreichs ist, mit dem Frankreich einen Handelsüberschuß hat und irgendwo im Deutschen Finanzministerium weiß das ein Spitzenbeamter genau und hat schon Schweißperlen dazu, wieviel das dann an Target 2 Zusatzsalden und anderen Stützungen für Frankreich langfristig kostet, wenn denen der Britische Kunde durch zu harten Brexit wegbricht, selbstverständlich zusätzlich zum Wegbrechen des bedeutenden Kunden Großbritannien für die Deutschen Exporteure, wo das in % aber Kleinkram ist.

Das alles weiß wiederrum der US-Botschafter in Berlin und macht auf den anderen Fronten richtig Dampf mit schon unverholen den verlorenen Status als Besatzungshochkommissar vermissender Klarheit, insbesondere in Migrationsfragen. Da springt nun die neue Italienische Regierung drauf mit ultraharten Standpunkten, im Team mit der Bayerischen. Der Dampf in Berlin steigt weiter.


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