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Defla XXL-6000 Milliarden und das war nicht mal die Vorspeise

08.07.2018  |  Christian Vartian
Zuerst müssen wir uns selbst zitieren:

"Nur hätte Trump ja keine neuen Zölle verkünden müssen, um die US-Handelsbilanz zu retten und ggf. irgendwann zu verbessern, wenn die FED den USD abgewertet hätte, bloß hat sie ihn halt aufgewertet per Zinserhöhung und Versprechen deflatorischer Härte. Der Auslöser war schon Trump und der nun verschärfte Handelskrieg und Gold und alles andere wäre aufgrund der Zinserhöhung wohl weiter gestiegen, nur mußte Trump sozusagen neue Zölle ankündigen, weil die US-Exportwirtschaft solche Wechselkurshöhen des USD nie aushält, so begann ja die Deindustrialisierung der einst mächtigsten Industrienation durch viel zu hohe Wechselkurse wegen eingefleischter Deflationitis."

Also geht es weiter!

In der EUR Zone nichts Neues, noch druckt die EZB, noch finden das viele Geldkonservative schlimm (per se gar nicht falsch), wenn sie nicht vergessen hätten, dass sie mit Basel III den Geschäftsbanken die Schaffung von Kreditgeld per privatbanklichem Kreditgeldmultiplikator fast vollständig verboten haben, damit ein Deflationsloch geschaffen, das dann wiederrum die EZB wenn sie voll druckt noch nicht einmal füllt, sondern bestenfalls vor dem Austrocknen bewahrt.

A gesagt, B kritisiert und den Zusammenhang vergessen, so sind sie, die "Geldwertstabilisierer". Und deshalb destabilisieren sie Geld.

Würde die EZB nun Ihr "Drucken" (in Wahrheit die Teilkompensation der durch Bankenverregulierung strangulierten privatbanklich geschaffenen M3) beenden, dann schlägt das schwarze Loch eben ungebremst zu.

Daher sehen wir weiter jede Forderung nach Beendigung der Staatsanleihenkäufe durch die EZB dann als destruktiv an, wenn nicht ABS-Wiedereinführung und die Abschaffung von Basel III damit einhergehen.

Zweiteres wäre BESSER, Positivzinsen der Zentralbank sind besser als Null- oder Negativzinsen. Aber eben nicht isoliert betrachtet, die Geschäftsbanken müssen alles wieder dürfen, was sie 2005 auch durften, dann ja.

Dann ja bedeutet natürlich auch: Andernfalls nicht!

Manchen großen Europäischen Banken geht es - schuldlos - schon schlecht genug wegen der Überregulierung und Strangulierung.

Eine neue Eskalationsstufe erreichten wir am Freitag, dem 06.07.2018, denn nun vernimmt man Drohungen mit der Verzollung ALLER Chinesischer Exporte Richtung USA. Das wäre dann Stufe 4 in der Eskalation, frisch angedroht.

Natürlich sprach die US-Administration diese Drohung nun aus, schon wieder, weil sie mußte, denn das falkisches FED Protokoll der Sitzung vom 13.06. ist gerade herausgekommen, das davon Kunde gibt, dass die Geldmengenkürzungen und Ziserhöhungen trotz Handelssanktionen weitergehen sollen.

Allerdings sind das Handelssanktionen auf Aluminium und Stahl (Stufe 1) gewesen. Am 15.6. verkündete Trump ganz andere Verschärfungen, die zur Vernichtung von nun schon (in USD gerechnet) 2350 Milliarden Aktienwerten in China geführt haben und überall in den Schwellenländern. Diese Schäden waren am 13.06. nicht bekannt und haben die Verschärfung des Deflationsschocks ausgelöst. Und offiziell kann die FED vor August darauf nicht reagieren.

Der Anstifter der Negativspirale, die FED ist also mittlerweile meilenweit hinter dem Antworter, dem US-Präsidenten hinterher.

Stufen 2&3 der Zölle sind teilweise bereits in Kraft und Stufe 4, der totale Zoll auf alles aus China, angekündigt und die Zentralbank ist um Kilometer abgehängt und hat jetzt das Protokoll zur Situation nach Stufe 1 veröffentlicht.

Schauen wir kurz auf die Kurse:

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Minus 2,68% in USD seit Beginn der Deflation beim SPX 500


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