Trichet warnt vor Weltwirtschaftskrise - Idlib und Goldpreisexplosion
10.09.2018 | Markus Blaschzok
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Auch im Platin scheinen alle Spekulanten auf fallende Preise gesetzt zu haben
Bitcoin und Kryptowährungen brechen weiter ein
Der Bärenmarkt bei den Kryptowährungen ist intakt und die bekannteste "Kryptowährung", Bitcoin“ ist alleine in der letzten Woche um 1.000 $ (-13%) von 7.400 $ auf 6.400 $ gefallen. Alternative Kryptowährungen, wie Litecoin, Ethereum, Bitcoin Cash oder Dash mussten teilweise noch größere Verluste erleiden. Diese Konkurrenten tendieren dazu in einem Bullenmarkt stärker zu steigen, doch fallen diese in einem Bärenmarkt auch viel stärker. Oftmals geben sie zumeist fast alle vorherigen Zugewinne wieder ab, sodass außer Spesen letztlich nichts von den vorherigen Gewinnen übrigbleibt.
Verschiedene Gründe für den Einbruch wurden seitens der Medien angeführt, wie die Meldung, dass Goldman Sachs die Pläne für einen hauseigenen Bitcoinhandel begraben hat oder ETFs in den USA nicht zugelassen wurden. Trotz dieser Erklärungsversuche, handelt es sich wahrscheinlich nur um das weitere Platzen der Blase und die Fortsetzung des Bärenmarktes.
In den letzten Wochen hatten die Bullen versucht einen neuen Anstieg des Bitcoinpreises herbeizureden, nachdem die Unterstützung bei 6.000 $ je Bitcoin, die bereits fünfmal angelaufen wurde, noch einmal verteidigt werden konnte. Der Anstieg führte jedoch nur bis zum Abwärtstrend bei 7.400 $, wo die Bären wieder verkauften und es zu einem schnellen Einbruch am Terminmarkt binnen zwei Tagen um 13% kam.
Jetzt steht der Bitcoin zum sechsten Mal an der wichtigen Unterstützung bei 6.000 $ und es zeichnet sich ab, dass er diesmal den Kampf verlieren dürfte. Fällt der Bitcoin nun unter 6.000 $, so könnte es zu einem wahren Massaker am Kryptomarkt kommen, wobei der Bitcoin auf 3.000 $ fallen könnte. Der Marktwert aller Kryptowährungen ist seit dem Hoch vom Dezember bereits um 75% gesunken.
Der Bitcoin steht unmittelbar vor einem weiteren Einbruch
Der Erschaffer der dezentralen Kryptosoftware "Ethereum", Vitalik Buterin, sieht das Ende des Kryptowachstums auch gekommen. "Wenn man sich mittlerweile mit einer durchschnittlich gebildeten Person unterhält, hat diese wahrscheinlich zumindest schon einmal von der Blockchain gehört. Es gibt keine Möglichkeit mehr für ein weiteres 1.000-faches Wachstum. Der Blockchain-Raum kommt gerade an den Punkt, an dem eine Decke in Sicht ist." Scheinbar denkt Buterin auch, dass die Blase bereits geplatzt ist.
Auch wenn die verschiedenen Technologien wie Blockchain, Tangle oder Hashgraph Einzug in unser tägliches Leben finden und bald nicht mehr wegzudenken sein werden, so sind die bisherigen Kryptowährungen an ihren hohen Transaktionskosten und der fehlenden Skalierbarkeit gescheitert und zumindest im legalen Handel keinerlei Konkurrenz zu klassischen Bezahlmethoden wie der Überweisung, Kreditkarte oder Paypal. Letztlich basiert der Anstieg und die Blase am Kryptomarkt alleinig auf der Gier der Käufer und ähnelt stark einem Schneeballsystem, während der fehlende intrinsische Wert einen weiteren Makel darstellt, der langfristige Investments uninteressant macht.
Technische Analyse
Palladium - unglaublich stark - weitere Gewinne zu erwarten
Positionierung der spekulativen Anleger (Commitment of Traders)
Die aktuellen, wöchentlich von der US-Terminmarktaufsicht "CFTC" veröffentlichten, Daten für Palladium notieren im extrem bullischen Bereich. Dies lässt Raum für einen weiteren Preisanstieg in den kommenden Monaten.
Die Stärke in den Daten ließ uns schon vor Wochen sehr bullisch für Palladium werden. Nach dem Sell Off wurden die nächsten drei Widerstände wie Butter mit einem heißen Messer durchschnitten und die Bären wurden ziemlich verprügelt. Im Vergleich zum Vormonat zeigt sich keine relative Stärke im CoT-Report, was ein mögliches erstes Warnzeichen auf mittelfristige Sicht sein könnte.