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Silber: Weiter unter Druck!

11.09.2018  |  Florian Grummes
- Seite 3 -
Seit Mitte Juni haben sich die Verhältnisse am Silberterminmarkt dramatisch verschoben. Insbesondere die spekulativen Großanleger (Non-Commercials) sind in dieser Zeit massiv auf die Shortseite gewechselt und halte jetzt eine rekordhohe Shortposition von 104.482 Kontrakten. Das entspricht mehr als der Hälfte der Weltjahresproduktion. Die kommerziellen Händler (Profis) hingegen sind wie immer auf der Gegenseite positioniert und setzen damit mittelfristig auf einen Anstieg am Silbermarkt.

Normalerweise müsste die aktuelle Konstellation zugunsten der Profis und mit deutlich steigenden Silberpreisen aufgelöst werden. Allerdings kann sich die Lage kurzfristig durchaus auch noch weiter verschärfen.

Insgesamt liefert der aktuell vorliegende CoT-Report sowohl für Silber als auch für Gold ein extrem bullisches Kauf-Signal. Derart starke, antizyklische Signale müssen sich aber nicht sofort auf den Preis auswirken. Außerdem waren derartige Konstellation auch häufig während dem 20jährigen Bärenmarkt in den 1980er und 1990er Jahren zu beobachten.


3. Sentiment:

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Die Sentimentdaten für den Edelmetalsektor liefern weiterhin eine sehr pessimistische Einstellung der Marktteilnehmer. Insbesondere beim Silber kann man durchaus von Angst und Panik sprechen. Bezüglich Gold ist die Stimmung aufgrund des etwas konstruktiveren Kursverlaufes nicht ganz so extrem. Aber auch für die Minenaktien und Platin nähern sich die Werte ganz klar einer antizyklischen Kaufchance.

Insgesamt liegt vor allem für Silber ein starkes antizyklisches Kaufsignal vor.


4. Saisonalität:

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Seit Ende Mai hält sich der Silberpreis in diesem Jahr überhaupt nicht mehr an sein über Jahrzehnte etabliertes saisonales Muster. Gemäß der saisonalen Komponente hätte eigentlich spätestens im Juli eine Sommerrally starten sollen. Bislang ist davon nichts zu sehen. Vielmehr ist der Silberpreis seit Anfang Juni massiv unter Druck geraten.

Natürlich ist die Saisonalität nur eine Blaupause und man darf auf gar keinen Fall blind auf die saisonalen Zyklen vertrauen.

Dennoch scheint etwas Grundsätzliches nicht zu stimmen. Insofern ist die Analyse der Saisonalität aktuell wenig hilfreich, denn der typische Verlauf wäre jetzt ein starker September und im Anschluss eine Korrektur bis Anfang November.

Unabhängig von der krassen Abweichung in diesem Jahr liefert die saisonale Komponente trotzdem und weiterhin ein klares Kaufsignal.



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