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Silber: Weiter unter Druck!

11.09.2018  |  Florian Grummes
- Seite 4 -
5. Silber in EUR

Rückblick:

Seit dem Hoch am 15. Juni bei 15,32 EUR ist der Silberpreis auf Eurobasis in zwei Schwüngen deutlich nach unten gerutscht. Die erste Abwärtswelle drückte die Notierungen bis auf 13,10 EUR, die zweite Welle brachte am vergangenen Freitag einen neuen Tiefpunkt bei 12,09 EUR. Eine wirkliche Gegenbewegung, geschweige denn eine Erholung, war in den letzten drei Monaten bislang nicht zu beobachten.


Euro-Silber Tageschart:

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Seit dem Rutsch unter die Unterstützungszone oberhalb von 13,00 EUR hat der Silberpreis auf Eurobasis bereits knapp 8% eingebüßt. Diese schwache Vorstellung schlägt sich mittlerweile in der bärisch eingebetteten Stochastik wieder. Der Abwärtstrend ist damit bis auf weiteres festgezurrt. Gleichzeitig meldet der RSI aber einen stark überverkauften Zustand. Man kann also sagen, dass der Ball hier tief unters Wasser gedrückt wurde und prinzipiell jeden Moment nach oben zurückschnalzen könnte.

Bislang sind aber überhaupt keine Trendwendesignale erkennbar. Vielmehr notiert Euro-Silber auf dem tiefsten Stand seit dem Dezember 2015. Es scheint, als ob die damaligen Tiefs um 11,56 EUR in den kommenden Tagen bzw. Wochen angelaufen und getestet werden. Im Anschluss sollte es aber aus der breiten Unterstützungszone 11,50 - 12,00 EUR zu einer größeren Erholung kommen.

Zusammengefasst ist der Tageschart aufgrund der eingebetteten Stochastik mit "extrem bärisch" einzustufen. Erst wenn eine der beiden Signallinien der Stochastik über 20 steigen kann, wird eine Erholung in Richtung der 50-Tagelinie (13,11 EUR) möglich.


Handelsempfehlung:

Auch wenn die schwache Preisentwicklung wenig Freude macht, gilt es trotzdem auf die Chancen zu fokussieren. So günstig wie aktuell gab es Silber seit fast drei Jahren nicht mehr. Achtet man zudem auf das Gold/Silber-Ratio, wird schnell klar, dass Silber derzeit stark unterbewertet ist.

Um und unterhalb von 12,00 EUR bietet physisches Silber daher langfristig ein sehr gutes Chancen/Risiko-Verhältnis und sollte mit vernünftigen Positionsmanagement weiter akkumuliert werden.


6. Zusammenfassung & Konklusion

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Der Edelmetallsektor bleibt weiterhin unter Druck. Zwar kann sich der Goldpreis bislang klar über dem am 16.August erzielten Tiefpunkt von 1.160 USD halten, wirklich überzeugend ist diese Erholung aber nicht. Vielmehr drängt sich zunehmend der Eindruck auf, dass es sich hier nur um eine Zwischenkonsolidierung auf dem weiteren Weg gen Süden handelt.

Diesen Eindruck bestätigt Silber bereits seit Tagen aufgrund der neuen Tiefs. Obwohl die technische Lage schon seit Wochen extrem überverkauft ist und die Terminmarkt-Daten eine antizyklische Traumkonstellation liefern, sind noch immer keine nachhaltigen Trendwendesignale auszumachen.

Das zähe und mühsame Kursgeschehen könnte daher wie so oft in der Vergangenheit mit einem weiteren Kursrutsch aufgelöst werden. Dabei sind für Silber zunächst der Tiefpunkt vom Dezember 2015 im Bereich um 13,65 USD als Zielmarke zu nennen. Ein nachhaltiger Anstieg über 14,30 USD eröffnet jedoch die Chance für eine Erholung bis mindestens 15,00 USD.

Gold hingegen könnte einen Doppelboden oder auch ein höheres Tief ausbilden. Unterhalb von 1.185 USD steigt die Wahrscheinlichkeit allerdings an, dass die nächste Zielmarke im Bereich um 1.120 - 1,130 USD angelaufen werden wird. Auf der Oberseite benötigen die Bullen einen Anstieg über 1.210 USD, um die Fortsetzung der Erholung im Richtung 1.240 USD bzw. 1.265 USD zu bestätigen.

Insgesamt ein sehr vielversprechendes antizyklisches Setup. Noch sitzen die Bären aber relativ fest im Sattel.


© Florian Grummes
www.goldnewsletter.de

Quelle: pro aurum Silberedition vom 11.09.2018
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