Die Edelmetallmärkte präsentierten sich zum Wochenausklang äußerst positiv. Der Goldpreis konnte weitere 1,5 Prozent auf 422 US$ pro Feinunze zulegen. Neue fundamentale Neuigkeiten gab es nicht. Nach wie vor stehen vor allem spekulativ orientierte Fonds massiv auf der Käuferseite. Nach dem Durchbruch der charttechnisch wichtigen Marke bei 415 US$ führten Kaufprogramme und Stopploss-Orders zu einer Beschleunigung des kurzfristigen Aufwärtstrends. Da sich zudem auch der Dollar zum Euro befestigte, verteuerte sich das Gold gegen Euro noch stärker. Derzeit notiert der Kilogrammbarren knapp oberhalb der langfristigen Widerstandslinie bei ca. 11.200 Euro. Auf diesem Preisniveau rechnen wir mit einer beginnenden Konsolidierung. Unsere institutionellen Kunden traten am Freitag überwiegend als Verkäufer auf. Viele Privatkunden scheinen dagegen der massiven Aufwärtsbewegung etwas hinterher zu laufen. Einige Investoren hatten wohl noch auf Preise unter 10.000 Euro gewartet, und springen nun auf den "fahrenden Zug". Gefragt waren neben den Goldmünzen eine Unze Krügerrand und Philharmoniker auch Goldbarren ab einem Gewicht von 100 Gramm. Das Silber konnte ebenfalls Gewinne verbuchen. Im Vergleich zum Gold fielen die Aufschläge jedoch deutlich geringer aus. Das Gold/Silber Ratio nähert sich wieder der Marke von 55 nachdem es zu Wochenbeginn bereits einen Wert von 53,50 erreicht hatte. Nach wie vor ist die physische Nachfrage unserer Kunden sehr hoch. Viele Anleger glauben wohl an deutlich höhere Kurse in der Zukunft. Gekauft wurden vor allem Silberbarren 1000 Gramm und 5000 Gramm.
Robert Hartmann pro aurum GmbH & Co. KG, Edelmetallhandel
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