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Goldnachfrage stabil - Inflation in Deutschland geht durch die Decke

03.11.2018  |  Markus Blaschzok
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Fundamentale Goldnachfrage unverändert im dritten Quartal

Das World Gold Council hat seine Quartalsbericht zum Angebot und der Nachfrage am Goldmarkt für das dritte Quartal des Jahres veröffentlicht. Die weltweite Goldnachfrage lag mit 964,3 Tonnen gerade einmal 6,2 Tonnen höher als in der vergleichbaren Vorjahresperiode. Insbesondere stärkere Käufe von Zentralbanken konnten Abflüsse in den ETFs kompensieren.

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Die weltweite Goldnachfrage stieg leicht um 6,2 Tonnen


Die Gold-ETFs vermeldeten im dritten Quartal des Jahres Abflüsse in Höhe von 103,2 Tonnen, was der stärkste Rückgang seit dem vierten Quartal 2016 ist. Investoren fokussierten sich auf die haussierenden Aktienmärkte, die neue Allzeithochs erreichten, weshalb der sicheren Hafen Gold gemieden wurde. Diese geringere Investmentnachfrage hatte maßgeblichen Einfluss auf den Goldpreis in den letzten Monaten. Im Vorquartal gab es noch einen Zufluss von 13,2 Tonnen in ETF-Produkte.

Seit Jahresbeginn haben die ETFs so 42 Tonnen an Beständen verloren. Besonders die US-Amerikaner sind für 73% der ETF-Abflüsse im 3. Quartal und für 90% der Abflüsse seit Jahresbeginn verantwortlich, was angesichts der starken US-Wirtschaft und dem haussierenden Aktienmarkt nur logisch ist. Die chinesischen ETFs sahen hingegen nur Abflüsse um 12,2 Tonnen im letzten Quartal.

Die Abflüsse aus europäischen ETFs waren mit nur 14 Tonnen im dritten Quartal dagegen moderat, während es seit Jahresbeginn hier sogar Zuflüsse in Höhe von 37,7 Tonnen gab. Das gegenteilige Bild der Nachfrage in den USA und Europa spiegelt einen langfristigen Trend wider. Seit 2008 verloren die Amerikaner das Interesse am Gold, während die Europäer ihren Marktanteil von 17% auf 45% erhöhten. Hintergrund dürfte die unverändert labile Lage in der Eurozone und die ständige Gefahr eines Zusammenbruchs des Euros sein, der gerade Investoren im Euroraum in den sicheren Hafen des Goldes drängt.

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Die Gold-ETFs verbuchten starke Abflüsse von 103,2 Tonnen im dritten Quartal


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Die Bestände der Gold-ETFs in den USA nahmen in den letzten zehn Jahren verhältnismäßig ab, während die Europäer immer mehr Gold kauften



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