Tageskommentar 31.08.04
31.08.2004 | Robert Hartmann
Der Goldpreis konnte gestern im Tagesverlauf deutlich zulegen und erreichte kurz vor dem europäischen Handelschluss ein Tageshoch von 408,75 US$ pro Feinunze. Kleinere Gewinnmitnahmen führten im Anschluss zu einer leichten Konsolidierung und einem New Yorker Schlusskurs von 406,35 US$. Gegen Euro hat der Preis des Kilobarrens mittlerweile auf über 11.000 Euro angezogen. Dieses Preisniveau nutzen immer mehr Kunden zum Verkauf ihrer physischen Goldbestände. Das Verhältnis von Kaufaufträgen zu Verkaufsaufträgen nähert sich mittlerweile dem Gleichstand an. Umsatzrenner waren neben den Goldmünzen 1 Unze Krügerrand und Philharmoniker vor allem Goldbarren 50 Gramm und 100 Gramm.
Verglichen mit dem Jahresbeginn 2004 hat sich die Einschätzung vieler Analysten zum Thema Inflation deutlich erhöht. In Amerika stieg die Prognose im Vergleich zum Jahresanfang um 1,10 Prozent auf 2,60 Prozent an. Als Hauptantrieb für diese Erwartung wird die Entwicklung des Ölpreises gesehen. Trotz des gestern gemeldeten Fundes eines riesigen Ölvorkommens in Mexiko haben wohl viele Marktteilnehmer erkannt, dass die Zeit niedriger Ölpreise (unter 20 US$) pro Barrel endgültig vorbei ist. Die Kapazitätsgrenzen bei der Förderung des schwarzen Goldes sind nahezu erreicht. Zudem arbeiten die Raffinerien praktisch rund um die Uhr. Die asiatischen Staaten und hier insbesondere China werden im Zuge der fortschreitenden Globalisierung immer mehr Energie benötigen. Die Nachfragesituation wird sich also kaum entspannen.
Der Euro korrigierte gestern einen Teil der kräftigen Kursverluste der Vorwoche und erreichte Kurse knapp unter 1,21. Wir rechnen in den kommenden Tagen mit einer Fortsetzung der freundlichen Tendenz bis in den Widerstandsbereich um 1,2175. Von hier aus sollte der Euro wieder an Boden verlieren. Nachdem die mittelfristig bedeutende Linie von 1,2350 in den letzten Wochen nicht nachhaltig überschritten werden konnte, erwarten wir im Vorfeld der amerikanischen Präsidentschaftswahl einen festen Dollar. Kurse unter 1,15 zum Euro würden uns nicht überraschen.
Sollte sich der Goldpreis dennoch über 400 US$ pro Feinunze halten, würde das eine markante Verteuerung des Goldpreises gegen Euro bedeuten.
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Arbeitstag.
© Robert Hartmann, Mirko Schmidt
pro aurum GmbH & Co. KG, Grillparzerstraße 46, 81675 München
Verglichen mit dem Jahresbeginn 2004 hat sich die Einschätzung vieler Analysten zum Thema Inflation deutlich erhöht. In Amerika stieg die Prognose im Vergleich zum Jahresanfang um 1,10 Prozent auf 2,60 Prozent an. Als Hauptantrieb für diese Erwartung wird die Entwicklung des Ölpreises gesehen. Trotz des gestern gemeldeten Fundes eines riesigen Ölvorkommens in Mexiko haben wohl viele Marktteilnehmer erkannt, dass die Zeit niedriger Ölpreise (unter 20 US$) pro Barrel endgültig vorbei ist. Die Kapazitätsgrenzen bei der Förderung des schwarzen Goldes sind nahezu erreicht. Zudem arbeiten die Raffinerien praktisch rund um die Uhr. Die asiatischen Staaten und hier insbesondere China werden im Zuge der fortschreitenden Globalisierung immer mehr Energie benötigen. Die Nachfragesituation wird sich also kaum entspannen.
Der Euro korrigierte gestern einen Teil der kräftigen Kursverluste der Vorwoche und erreichte Kurse knapp unter 1,21. Wir rechnen in den kommenden Tagen mit einer Fortsetzung der freundlichen Tendenz bis in den Widerstandsbereich um 1,2175. Von hier aus sollte der Euro wieder an Boden verlieren. Nachdem die mittelfristig bedeutende Linie von 1,2350 in den letzten Wochen nicht nachhaltig überschritten werden konnte, erwarten wir im Vorfeld der amerikanischen Präsidentschaftswahl einen festen Dollar. Kurse unter 1,15 zum Euro würden uns nicht überraschen.
Sollte sich der Goldpreis dennoch über 400 US$ pro Feinunze halten, würde das eine markante Verteuerung des Goldpreises gegen Euro bedeuten.
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Arbeitstag.
© Robert Hartmann, Mirko Schmidt
pro aurum GmbH & Co. KG, Grillparzerstraße 46, 81675 München