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Defla S - Letztes Aufbäumen der Angst vor der FED, EZB präzisest mit falschem Zeitpunkt

06.01.2019  |  Christian Vartian
- Seite 3 -
Und die FED? Wochenlange sah es jetzt so aus, als ob die FED von ihrem katastrophalen Fehler im Dezember abrücken müsse, dieser bewirkte dies (nur zur Erinnerung)

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Auch die Teuerungsdaten sind mickrig usw. ... aber gestern kamen recht surreal positive US-Jobdaten heraus mit Nonfarm Private Payrolls Zunahme bei 301K vs. 175K Erwartung und einer Stundenlohnsteigerung um 0,4% vs. 0,3% Erwartung. Auf steigende Stundenlöhne und wachsende Wirtschaft ist die FED allergisch, daher nahm die Wahrscheinlichkeit zu, dass sie wieder kräftig zuschlagen wird gegen Arbeiterwohl, Wirtschaftswohl und Aktionärswohl.

Das ist übrigens der Grund für den roten Strich beim Gold nach unten nach dem Scheitern an der 1300 USD, weil Gold ohne die von der FED seit Jahren gegen Aktien und Edelmetalle geschürte Paranoia "Erholung bringt den Zinsknüppel -> gute Nachrichten sind daher schlechte Nachrichten" oder wie im einzig wirklich schlechten Film mit Arnold Schwarzenegger "Wenn es lebt, dann können wir es töten" gar nicht an der 1300 USD gescheitert wäre, es war nämlich schon auf 1304 USD.

Vor dem gestrigen Tage erschienen bereits Zinssenkungsspekulationen, weil alles und nicht nur China deflatorisch abgewürgt wurde.

Wie immer auch, jede Wirtschaftsregion ist für ihre "unabhängigen" Beamten bzw. deren Nichtentfernung bei Versagen verantwortlich und seit dem Ende des Transflationsautomatismus heißt es für die Märkte eben: Deflationistenwährungen gnadenlos abverkaufen, wie den EUR vor einigen Jahren und den USD zur Jahreswende. Wenn diese richtige Abwehrreaktion der Märkte gegen ihre Peiniger anhält, können die im Irrtum Verharrenden dann machen, was sie wollen, ihre Sucht nach "härterem Geld" führt dann zum Abverkauf ihrer Währung, Vernichtung ihres Aktienmarktes und ihrer Wirtschaft und das alles auf einmal.

Assetinvestoren wie uns stört es nicht, statt kaum USD und fast keine EUR dann eben kaum YUAN und fast keine JPY zu haben oder was Anderes, einerlei, solange man Gold und Google damit kaufen kann, mit oder ohne Wechseln dazwischen.

Uns interessieren sowieso nur Sachwerte. Ohne jede Beziehung zu abstrakten Buchforderungen auf Baumwollzettel (auch Bankguthaben genannt) mit Einlagensicherung bis zur Scherzgrenze, interessiert mich auch deren Farbe und Sprachaufschrift nicht. Und die Entwicklung der Assetpreise in der abgelaufenen Woche zeigt uns, dass die kursmachende Welt sich zunehmend dieser Meinung anschließt. Wer deflationiert, kann sich zu Hause bei sich versenken (USD zu JPY nach viel zu viel Geldmengenreduktion und Zinserhöhung im USD),

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das setzt sich durch. Es gewinnt die Region und die Währung mit dem regierungspolitiksynchronsten Zentralbankbeamten, die der Wirtschaft das beste Komfortklima bieten, das wird der Trend sein.

Selbstverständlich sinken auch schon die Wohnungspreise in Manhattan ...

Am Ende ist es wie beim Motorradrennen: Einige Motorräder haben eng abgestimmte Beifahrer, die sich exakt mit dem Fahrer perfekt in jede Kurve legen, andere "unabhängige Zentralbanker", die permanent unkoordiniert und in den letzten Jahren präzise zum falschen Zeitpunkt und unbelehrbar, unantastbar, unabhängig … sich in die Gegenrichtung lehnen.

Und nun raten Sie mal, welches Motorrad das Rennen gewinnt.


© Mag. Christian Vartian
www.vartian-hardassetmacro.com



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