Vor kurzem veröffentlichte der World Gold Council einen Bericht zu den Goldnachfragetrends für das vierte Quartal sowie Gesamtjahr 2018. Aus diesem geht unter anderem hervor, dass die gesamte Goldnachfrage 2018 4.345,1 Tonnen erreichte, ein Anstieg von 4% im Jahresvergleich. Grund dafür sollen vor allem die vielen Zentralbankkäufe gewesen sein, die ihren höchsten Wert der letzten 50 Jahre verzeichneten.
Die Nachfrage nach Goldschmuck blieb 2018 stabil mit 2.200 Tonnen; in Q4 wurden hingegen nur noch 636,2 Tonnen Gold nachgefragt, ein Rückgang von 3% verglichen zum vierten Quartal 2017. China sei der größte Treiber der Schmucknachfrage geblieben, trotz schwächerem Wirtschaftswachstum und der Handelsstreitigkeiten mit den USA. Die Nachfrage aus Indien hingegen ging um 1% zurück.
Investitionen in Goldbarren und -münzen stiegen 2018 um 4% auf nunmehr 1.090,2 Tonnen, Investment aus Indien und China gingen hierbei jedoch um jeweils 4% und 1% zurück. Die Zuflüsse in goldgedeckte ETFs nahmen im Gesamtjahr ab und betrugen zum Ende 2018 nur noch 68,9 Tonnen. Das stellt einen Rückgang von 67% der ursprünglichen 206,4 Tonnen dar, die es 2017 noch an Zuflüssen gab.
Die Nachfrage der Zentralbanken nach Gold stieg 2018 auf ein Jahrzehnthoch von 651 Tonnen. Dabei blieben Russland, die Türkei und Kasachstan die wichtigsten Käufer des gelben Metalls; ebenfalls erworben jedoch noch viele weitere Zentralbanken Gold. Insgesamt stieg die Zentralbankennachfrage um ganze 74% von den 374,8 Tonnen im Jahr 2017.
Den vollständigen Bericht des World Gold Council finden Sie hier in englischer Sprache.
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