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IWF fürchtet Rezession - Platinanalyse

05.03.2019  |  Markus Blaschzok
- Seite 3 -
Wie so ein Raubzug der Regierungen aussehen kann, zeigte kürzlich erst der Internationale Währungsfonds (IWF), der vorschlug das Giralgeld (kreditgeschöpfte Kontoeinlagen) rechtlich vom Zentralbankgeld (Banknoten und Münzen) zu trennen (was es genau genommen eigentlich schon ist) und einen Wechselkurs zwischen beiden einzuführen. Das Bargeld soll dann sukzessive zum Geld auf der Bank abgewertet werden, um zu verhindern, dass Menschen in Bargeld flüchten, wenn Regierungen das Geld von den Konten über einen "Bail In" stehlen.

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Der Euro hat seit der Jahrtausendwende bereits 76% an Kaufkraft zum Gold verloren


Mindestens ebenso absurd sind die neuesten Aussagen des IWF-Ökonomen Johannes Wiegand, wonach der Goldstandard im Kaiserreich ganz Europa 1870 in eine Deflation und eine wirtschaftliche Abwärtsspirale gerissen hätte. Diese Behauptung ist Fake News, denn der Goldstandard sorgte für Haushaltsdisziplin der Regierungen, brachte stabile Preise und Zinsen über 43 Jahre bis zu seinem Ende und den größten Wohlstandsanstieg in der breiten Bevölkerung in der Geschichte. Boom- und Bustzyklen wurden damals wie heute durch die exzessive ungedeckte Kreditvergabe bzw. Geldmengenausweitung im Bankensystem verursacht, was zu Spekulationsblasen und Fehlallokationen führt, die letztlich immer in Wirtschaftskrisen enden.

Natürlich basiert diese Behauptung des IWF nicht auf Fakten, sondern ist politisch motiviert. Dies ist so offensichtlich, dass auch andere, wie beispielsweise Bernd Ondruch bei Astellon Capital Partners sagt, "Man hat den Eindruck, dass der IWF viele ergebnisorientierte Analysen in Auftrag gibt". Der IWF bereitet sich auf die nächste Rezession vor und versucht mit solchen Fake-Studien die Basis für ein Eurozonen-Budget zu legen, um noch mehr Raub und Umverteilung durch neue "Bail Ins" und die Inflationsteuer zu rechtfertigen, wenn die aufziehende Rezession das Geschäftsmodel der Krediterzeuger zu zerstören droht.

Kann jemand mit einem durchschnittlich hohen IQ ernsthaft glauben, durch das Drucken von Papiergeld, dem Diebstahl von Vermögen über Inflation und der Umverteilung dessen von produktiven auf unproduktive Menschen, könne man eine Wirtschaft stabilisieren oder gar zur Blüte bringen? Intelligente Menschen glauben diesen Unsinn natürlich nicht und der IWF weiß ganz genau, dass es lediglich um die Bereicherung auf Kosten der Allgemeinheit geht, damit politische Ziele durchgesetzt werden können. Man muss das Ganze jedoch richtig verkaufen, weshalb man Fake News verbreitet.

Es dreht sich bei den Regierungen und Zentralbanken aktuell alles um reale Negativzinsen, was bedeutet, dass die Vermögen der Sparer durch die Inflationssteuer geraubt werden sollen. Gold steigt in solchen Phasen negativer Zinsen, die praktisch eine Entwertung der Papierwährung darstellen, natürlich extrem stark an und entblößt diese Machenschaften, weshalb Gold ein Dorn im Auge der Regierungen ist. Setzen Sie auf Gold und schützen Sie so ihr Vermögen!


Technische Analyse

Platinmarkt mit volatiler Angebots- und Nachfragesituation


Positionierung der spekulativen Anleger (Commitment of Traders)

Der Preis stieg wieder um 28 $, während die Spekulanten nur mit 2,8 Tsd. Kontrakten auf einen steigenden Preis setzten, was eine Stärke zeigt. Der CoT-Index ist mit 76 Punkten als bullisch einzustufen und kurzfristig scheint alles möglich zu sein. Das Überangebot ist in den letzten Wochen nicht nur verschwunden, sondern es hat sich in ein Defizit gewandelt. Da die Automobilindustrie bereits schwächelt und die Rezession aufzieht, dürfte neue Investmentnachfrage sowie eine Verknappung des Angebots aus Südafrika für den Anstieg verantwortlich sein.

Auf lange Sicht dürfte das physische Überangebot, das wir in den letzten anderthalb Jahren sahen, durch die neue Nachfrage wahrscheinlich nicht verschwinden. Zum Wochenschluss hielt sich Platin stark im Vergleich zu Gold und Silber, was die Daten bestätigt. Wir haben aktuell keinen Edge im Platinmarkt mit diesen guten Daten und der Stärke im Vergleich zu Gold und Silber, was nicht zu der Schwäche der letzten Jahre passt. Das CRV für einen Short- sowie einen Long-Trade ist in diesem Datenumfeld nicht gut und man sollte abseits stehen und abwarten.

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Der Terminmarkt war zum 19. Februar wieder im Kaufbereich



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