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IWF fürchtet Rezession - Platinanalyse

05.03.2019  |  Markus Blaschzok
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Die einfache Darstellung zeigt mit dem grünen Bereich, dass die Spekulanten nicht stark auf einen steigenden Preis gewettet hatten
Weitere CoT-Charts zu insgesamt 37 Futures finden Sie wöchentlich aktualisiert auf www.blaschzokresearch.de


Platin in USD: Relative Stärke und deutlicher Preisanstieg

Der Platinmarkt zeigte Verwerfungen im Angebot und der Nachfrage in den vergangenen zwei Monaten. Über anderthalb Jahre hinweg zeigte sich der Platinmarkt relativ schwach im Umfeld eines physischen Überangebots von einer halben Millionen Unzen jährlich. Vor wenigen Wochen zeigte sich unvermittelt relative Stärke und der Preis blieb stabil, obwohl die Masse der Spekulanten auf einen fallenden Preis wetteten.

Der Terminmarkt verbesserte sich plötzlich und zuletzt konnte der Preis sogar auf 871 $ ansteigen. Diese plötzliche Stärke, die wir hier in den letzten zwei Monaten beobachten konnten, war diametral gegensätzlich zu dem Bild, das sich in den letzten anderthalb Jahren gezeigt hatte. Wir vermuten, dass sich die Angebotssituation in Südafrika verschärft hat und gleichzeitig aufgrund des historisch günstigen Preises neue Investmentnachfrage hinzukam.

Für unsere Analyse sowie unseren Handel ist diese Veränderung im Angebot und der Nachfrage ein Problem, da eine klare Einschätzung so nicht zu treffen ist. Die CoT-Daten und die Stärke sprechen für eine weitere Preiserholung. Die zyklische Trendwende am Edelmetallmarkt mit voraussichtlich fallenden Preisen in den kommenden zwei Monaten, sowie die Schwäche im Platinmarkt, die wir die Jahre davor sahen, sprechen hingegen für einen Preisrückgang.

Da Platin in der Regel immer zusammen mit den anderen Edelmetallen in die gleiche Richtung läuft, hatten wir uns dazu entschieden, mit dem Verkaufssignal im Gold auch im Platin an dem Widerstand bei 870 $ eine kleine Shortposition auf einen fallenden Preis aufzubauen. Das Ziel dieser Spekulation ist mindestens 800 $ je Feinunze. Wir halten diesmal die Position jedoch relativ klein, da sich die Daten widersprechen.

Sollte Platin wie Palladium einen Alleingang nach oben durchziehen wollen, so werden wir spätestens bei 875 $ ausgestoppt. Wir glauben, dass die Stärke im Platinmarkt nur ein vorübergehendes Phänomen sein dürfte, das in Bälde wieder durch Schwäche abgelöst werden wird. Erst im Jahresverlauf dürften Angebot und Nachfrage zu einem etwas niedrigeren Preis langsam ein Gleichgewicht finden. In den nächsten Jahren erwarten wir hingegen ein Defizit und tendenziell steigende Preise bei Platin.

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Platin konnte unter relativer Stärke in den letzten sechs Wochen auf 871 $ ansteigen


Platin in Euro: Ausbruch aus dem Abwärtstrend bestätigt

Das Chartbild für Platin ist sehr schön und konstruktiv bullisch. Hier gelang es dem Preis aus dem Abwärtstrend auszubrechen. Nach dem Pull Back an den gebrochenen Abwärtstrend wurde eine höheres Tief ausgebildet, auf das ein leicht höheres Hoch folgte, was ein gutes Indiz für eine mittelfristige bis langfristige Bodenbildung in diesem Markt ist. Bei 780 € liegt ein Widerstandsbereich, der nicht so schnell überwunden werden dürfte. Wahrscheinlicher ist ein erneuter Test der Unterstützung bei 690 € in den kommenden Wochen.

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Platin in Euro konnte aus dem langfristigen Abwärtstrend ausbrechen, was mittelfristig bullisch ist


© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
Chefanalyst GoldSilberShop.de / VSP AG
BlaschzokResearch
GoldSilberShop.de

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