Geldpolitik bereitet Kampf gegen Rezession vor
03.04.2019 | Markus Blaschzok
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Bei 800 $ je Feinunze befindet sich eine langfristige Unterstützung im Preis. Hier kaufen Industrie und Investoren vermehrt und es scheint gut möglich, dass von diesem Niveau aus der Preis langsam wieder steigen wird. Dass Platin bessere Chancen als Palladium hat, zeigt auch das Platin/Palladium-Ratio. Bei einer Rezession wird gerade das aktuell historisch teure Palladium stark einbrechen, während das ohnehin günstige Platin womöglich sein aktuell günstiges Preisniveau verteidigen kann. Statistisch legt das Ratio nah langfristig eher in Platin zu investieren. Die Chancen für starke Preisanstiege sind weitaus höher und die Risiken für Verluste statistisch gesehen deutlich geringer, als bei einem Investment in Palladium. Manch einer erwartet bereits einen Angebotsschock im Palladium und einen weiter fallenden Preis. Langfristig orientierte Investoren mit einem Investmenthorizont von bis zu zehn Jahren finden beim Platin aktuell sehr günstige Preise mit hohen Gewinnchancen!
Platin zu Palladium ist aktuell historisch günstig
Technische Analyse
Terminmarkt deutet weiter auf fundamentales Überangebot
Positionierung der spekulativen Anleger (Commitment of Traders)
Der Preis stieg zur Vorwoche um 7 $ und die Spekulanten gingen mit 5,3 Tsd. Kontrakten long, was eine Schwäche zur Vorwoche zeigt. Zum Vormonat zeigt sich nun auch wieder deutliche Schwäche. Der CoT-Index fiel auf 45 Punkte und ist eher im neutralen bis bärischen Bereich. Langfristig dürfte das physische Überangebot, das wir in den letzten anderthalb Jahren sahen, weiterhin Bestand haben und sich weiterhin Schwäche in den CoT-Daten zeigen. Analysen gehen von einem Überangebot in Höhe von einer halben Millionen Unzen aus. Vergangene Woche reagierten Platin und Palladium sehr schwach auf die schlechten Wirtschaftsdaten, was eine logische Reaktion ist.
Der Terminmarkt zeigte sich zum 26. März kurzfristig neutral bis bärisch