Goldpreis auf 24-Monatshoch! Deutsche Bank gründet Bad Bank
18.06.2019 | Markus Blaschzok
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Die weltweit systemrelevanteste Großbank, die unmittelbar vor dem Bankrott steht, die Deutsche Bank, hat nun eine vermeintliche Lösung für ihre Probleme vorgestellt. 50 Mrd. Euro an schlechten bzw. nicht einbringbaren Kreditforderungen sollen in eine Bad Bank ausgelagert werden, wie Insider der "Financial Times" nun berichtet haben. Dies überrascht nicht und ist eine zwingend logische Maßnahme, wenn die Deutsche Bank dem Bankrott und einer Verstaatlichung entgehen will. Die faulen Kredite dieser Bad Bank wird die Europäische Zentralbank letztlich größtenteils monetarisieren müssen, was den Euro weiter abwerten wird. Eine Bankenkrise könnte man so jedoch noch etwas auf die lange Bank schieben. Der Goldpreis in Euro wird darauf diametral gegensätzlich mit Preisanstiegen reagieren.
Die Notenbankster wissen das und so hat das österreichische EZB-Ratsmitglied Nowotny ein flexibleres "Inflationsziel" von einem Prozent über dem 2% Ziel gefordert. Eine Rezession sieht Nowotny nicht, obwohl er konstatiert, dass es eine deutliche Wachstumsschwäche gibt und er wenig Chancen auf eine höhere wirtschaftliche Dynamik sieht. Man wird Geld drucken, die reale Teuerung kaschieren und zu niedrig ausweisen, über die Finanzielle Repression bzw. einer heimlichen Entwertung des Euros die Bürger bestehlen, um so einen Bankrott des Bankensystems und EU-ropa zu verhindern.
Ein weiterer Grund für den Preisrückgang am Freitag, nachdem der Anstieg über 1.350 $ gescheitert war, ist die vermutlich stärkste Manipulation am Goldmarkt der letzten Jahre. Wie folgender Chart zeigt, haben die großen Händler an der COMEX in den vergangenen zwei Wochen gigantische nackte Shortpositionen aufgebaut, wie wir es noch nie zuvor beobachtet haben.
Deshalb verwundert uns der Long-Drop der Goldbullen am Freitag vor Wochenschluss auch nicht. Den Spekulanten an der COMEX gelang es trotz des Aufbaus großer neuer Netto-Longpositionen nicht, den Preis noch höher zu treiben, da hier die Regierungen stark gegengehalten haben. Freitagmittag, als der Goldpreis sein 14-Monatshoch bei 1.358 $ erreichte, waren scheinbar fast alle Goldbullen bereits sehr optimistisch und so für einen Ausbruch über diesen Widerstand long positioniert.
Nie beobachteten wir eine stärkere Ausbremsung des Preises binnen zwei Wochen
Das Gold/Silber-Ratio erreichte mit 91 den höchsten Stand seit 1993, was zeigt, dass Silber zuletzt vor 26 Jahren so günstig im Verhältnis zum Goldpreis war. Die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einer Rückkehr zu dem Mittelwert bei 60 kommen wird, ist statistisch gesehen sehr hoch.
Das Gold/Silber-Ratio hat den höchsten Stand seit 1993 erreicht
Folgender Chart zeigt noch einmal deutlich, wie günstig Silber im Augenblick im historischen Vergleich ist. Der Chart zeigt den Silberpreis seit 1970 bereinigt um die offizielle Inflationsrate sowie um die Inflation der Basisgeldmenge. Bereinigt um die offizielle Inflationsrate steht der aktuelle Silberpreis gerade einmal bei 2,24$ und somit auf dem gleichen Niveau wie 1970, bevor US-Präsident Nixon das Goldfenster geschlossen hatte. Wir wissen jedoch, dass seit dem Jahr 1980 die offiziellen Inflationszahlen zunehmend verfälscht wurden, weshalb wir auch den Silberpreis im Verhältnis zur Basisgeldmenge (US-monetary base) berechnet haben.
Berücksichtigt man die Ausweitung der Geldmenge, so notiert Silber aktuell nur noch bei 28 US-Cent in 1970er Kaufkraft gemessen. Silber notiert also aktuell bei nur 15% des Wertes von 1970, was das enorme Anstiegspotenzial vor Augen führt. Würde es zu einer ähnlichen Kaufpanik kommen, wie in der Stagflation der 70er Jahre, so müsste der Silberpreis alleine beim aktuellen Status Quo um mehr als das 50-fache ansteigen, um das reale Bewertungsniveau von 1980 zu erreichen. Wir empfehlen daher besonders langfristig orientierten Investoren, die Münzen und Barren erwerben wollen, in Silber zu investieren, da diese Strategie das beste Chance/Risiko Verhältnis hat und die höchsten Gewinnaussichten!