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Goldpreis auf 24-Monatshoch! Deutsche Bank gründet Bad Bank

18.06.2019  |  Markus Blaschzok
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Inflationsbereinigt notiert Silber aktuell auf dem Preisniveau von 1970, womit es als günstig zu betrachten ist


Technische Analyse

Gold: Starke Manipulation in den letzten beiden Wochen


Positionierung der spekulativen Anleger (Commitment of Traders)

Die Netto-Shortposition der Big 4 erhöhte sich von 17 auf 30 Tage der Weltproduktion und die der Big 8 erhöhte sich von 33 auf 44 Tage. Der Preis blieb unverändert mit einem Plus von 0,5 $ zur Vorwoche und die Spekulanten gingen in dieser Zeit trotzdem mit mächtigen 30 Tsd. Kontrakten long. In der Vorwoche erzeugte dies noch einen Preisanstieg von 25 $, obwohl sich auch da schon Schwäche zeigte. Woher kommt also das plötzliche Angebot? Die Antwort finden wir bei den großen vier Händlern - hier hat man mit 13 Tagen der Weltproduktion gegengehalten und die Bullen bedient. Gleichzeitig dürfte man noch Gold über London auf den Markt geworfen haben.

Der Anstieg bei der Manipulation im Gold ist gigantisch in den letzten beiden Wochen. Eindeutig war dieser Ausbruch aus dem Abwärtstrend nicht gewollt und man versucht den Preis wieder einzuhegen. Mit 38 Punkten im CoT-Index ist das Sentiment schon deutlich bullisch, besonders aufgrund der exogenen Faktoren wie dem Handelskrieg, der Erwartung von Null- und Negativzinsen sowie Zinssenkungen und der Kriegsgefahr mit dem Iran. Dieses Niveau der spekulativen Positionierung war früher ein Verkaufsbereich. Der Long-Drop am Freitag war die zwingende Folge aus dem vorherigen Ausbremsen des Preises.

Nach diesen CoT-Daten ist ein deutlicher und nachhaltiger Anstieg über den Widerstand bei 1.350 $ nun schon eher unwahrscheinlich geworden. Die Bullen dürften noch nicht aufgeben und in den nächsten Tagen/Wochen neue Angriffe auf den Widerstand starten. Läuft es wie immer, so wird man wieder gegenhalten und dann werden die Bullen in einigen Wochen aufgeben und der Abwärtstrend beginnt.

Bleibt die Nachrichtenlage jedoch ruhig, ist nicht mehr viel Luft nach oben vorhanden. Nur neue exogene Faktoren (Iran - Handelskrieg) vermögen den Goldpreis kurzfristig noch ansteigen zu lassen. Sollten also exogene Faktoren und schwarze Schwäne auftauchen, dann können die Marktzyklen vorübergehend außer Kraft gesetzt werden, ähnlich wie Anfang 2016 und der Preis dennoch deutlich weiter ansteigen.

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Der Terminmarkt zeigt, dass die Bullen zur Vorwoche massiv auf einen steigenden Preis wetteten


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Die einfache Darstellung zeigt, dass sich die Position der Spekulanten nun wieder im roten Bereich befindet
Weitere CoT-Charts zu insgesamt 37 Futures finden Sie wöchentlich aktualisiert auf www.blaschzokresearch.de



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