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Gold - Der Bulle lebt!

23.09.2019  |  Florian Grummes
- Seite 4 -
Sollte der Bitcoin sein offenes Gap bei 8.500 US-Dollar noch schließen und Gold in Kürze seine Rally tatsächlich fortsetzen, kann sich Gold gegen Bitcoin locker um weitere 25% verteuern! Gleichzeitig ist beim Bitcoin aber auch ein Ausbruch nach oben denkbar, während Gold noch tiefer korrigieren könnte.

Insgesamt liegen derzeit jedenfalls keine extremen Tauschverhältnisse vor, so dass sich aktuell weder ein Kauf noch der Verkauf von Bitcoin gegen Gold aufdrängen. Der ideale Zeitpunkt für einen Tausch war Ende Juni bzw. Anfang Juli!

Grundsätzlich sollte man in beiden Asset-Klassen investiert sein. D.h. mindestens 10% und maximal 25% seines Gesamtvermögens sollte man in Edelmetalle (primär physisch) anlegen, während man in Kryptos und vor allem im Bitcoin mindestens 1% und maximal 5% halten sollte. Wer sich mit den Kryptowährungen und Bitcoin sehr gut auskennt, kann individuell sicherlich auch wesentlich höhere Prozentzahlen in Bitcoin allokieren. Für den normalen Anleger, der natürlich vor allem in Aktien und Immobilien investiert ist, sind 5% im hochspekulativen und hochvolatilen Bitcoin aber schon sehr viel.


7. Fazit und Empfehlung

Angesichts neuerlicher Zinssenkungen, absehbarer Gelddruckorgien und den zunehmenden Spannungen an den Finanzmärkten, wäre es töricht, nicht auf den Schutz des Goldes zu setzen.

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Obwohl die amerikanische Zentralbank in diesem Jahr bereits zweimal die Zinsen gesenkt hat, musste sie in dieser Woche massiv an den Geldmärkten intervenieren, um die sogenannte Repro Rate zu stabilisieren. Bis zu 75 Mrd. US-Dollar wurden alleine in dieser Woche mehrmals ins System gepumpt! Bis zum 10.Oktober will die FED täglich weitere 75 Mrd. US-Dollar für Übernachteinlagen zur Verfügung stellen. Damit hat das von der FED seit Ende 2017 betriebene "Quantitative Tightening" sein eindeutiges Ende gefunden. Um die strauchelnden Finanzmärkte aufzufangen, müssen die Zentralbanker die Bilanz wieder massiv ausweiten. Für Gold sind das ideale Voraussetzungen.

Charttechnisch ist der Aufwärtstrend intakt und die Stärke der Bullen ist offensichtlich. Sollte Gold tatsächlich an einer Cup&Handle Formation basteln, wird sich der Aufwärtstrend in den nächsten Monaten beschleunigen. Dann könnte Gold tatsächlich bis zum Januar die Marke von 1.800 US-Dollar wiedersehen. Hier allerdings wäre dann ab Februar nicht nur das Ende der Fahnenstange zu erwarten, sondern auch der Beginn einer ca. zweijährigen und schmerzhaften Korrektur mit Kurszielen im Bereich 1.500 US-Dollar und vermutlich auch 1.350 - 1.380 US-Dollar.

Unterhalb von 1.480 US-Dollar hingegen weitet sich der bislang relativ überschaubare Rücksetzer aus und aktiviert Kursziele bei 1.450 und 1.380 US-Dollar.


© Florian Grummes
www.midastouch-consulting.com



Hinweis Redaktion: Herr Grummes ist Referent der diesjährigen Internationalen Edelmetall- und Rohstoffmesse, die am 8. & 9. November 2019 in München stattfindet.


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