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In einer trügerischen Welt spricht Gold die Wahrheit

22.10.2019  |  Egon von Greyerz
- Seite 2 -
Open in new windowDoch diesmal wird keiner Heureka schreien! Wir werden es vielmehr mit einem Ereignis zu tun haben, das die Welt in der unschönsten Form erleben wird. Schließlich ist es wahrscheinlich, dass die schiere Last der Schulden das globale Finanzsystem komplett erdrücken wird.

Das ist der Heureka-Moment, in dem die Menschen erkennen werden, dass das gesamte gedruckte Geld, einschließlich aller Schulden, tatsächlich null Wert hat. Denn wenn man Schulden aus dem Nichts emittiert, müssen diese wertlos sein. Aus irgendeinem Grund wurde dies über Jahrzehnte hinweg von niemand in Frage gestellt. Ich bin mir aber sicher, dass Archimedes, der geniale Mathematiker, dies innerhalb weniger Minuten bewiesen hätte (siehe Abbildung).


Wenn gedrucktes Geld wertlos ist, dann auch die schuldenfinanzierten Anlagen

Das Problem reicht aber viel tiefer. Wenn die Schulden und das gedruckte Geld keinen Wert haben, dann haben auch die Anlagen, die durch diese Schulden finanziert wurden, keinen Wert. Misst man Schulden oder geschöpftem Geld einen falschen Wert bei, so werden alle Anlagen, die mit diesen Schulden gekauft wurden (wie Aktien, Anleihen und Immobilien), ebenfalls einen falschen Wert besitzen.

Es ist wirklich so unkompliziert. Wenn man Geld kostenlos schöpft, so muss es auch wertlos sein. Schlimmer noch: Wenn man es dann zu Kosten von null verleiht, müssen auch die Vermögensanlagen, in die dieses Geld investiert wird, einen Wert von null haben. Die Rechnung ist leicht: 0 Wert REIN = 0 Wert RAUS.

Solange der Wert, der diesen Schulden beigemessen wird, positiv ist, solange werden die durch diese Schulden finanzierten Assets auch einen positiven Wert haben. Doch wenn der Heureka-Moment kommt und die Schulden durch den schieren Umfang der emittierten wertlosen Kreditmengen implodieren, so werden die wertlos werdenden Schulden auch für eine Entwertung der Assets sorgen, die mit diesen Schulden finanziert wurden.


In einer Welt der Täuschung sin die meisten Werte falsch

Dieses Konzept ist so augenscheinlich, dass es jeder erkennen müsste. Doch in einer Welt der täuschenden Schulden und täuschenden Vermögensanlagen geben sich die Menschen der Illusion hin, dass all dies real sei.

Man denke nur an das Ausmaß an Enttäuschung und Desillusionierung in den nächsten Jahren, wenn die massive Zerstörung von Anlagewerten und Vermögen kommt! Nur zukünftige Historiker werden sich davon ein klares Bild machen können. Aber das ist im Nachhinein natürlich einfach.

Es ist wirklich unglaublich, dass heute nur so wenige Menschen klar erkennen, was vor sich geht. Man muss nichts anderes machen, als Vermögensanlagen am Maßstab Gold zu messen. Gold ist das einzige Geld, das geschichtlich betrachtet überlebt hat, und das einzige Geld, das seit Tausenden Jahren seine Kaufkraft erhalten hat. Das bedeutet, dass Gold die Wahrheit spricht und folglich das betrügerische Handeln von Staaten und Zentralbanken aufdeckt, wenn diese Falschgeld schöpfen.

Ich habe oben gezeigt, dass Papiergeld 98% - 99% seines Wertes seit 1971 verloren hat. Das gilt auch für den Aktienmarkt. Wir bemessen Aktien in falschem oder gedrucktem Geld, das über trügerischen Wert verfügt. Bemisst man Aktien stattdessen in Gold, finden wir die Wahrheit. Und die Wahrheit ist, dass sich die Aktien in einer ganz anderen Lage befinden, wenn man deren Entwicklung in echtem Geld oder eben Gold bemisst.

Kein Maßstab ist perfekt, selbst Gold nicht. Gerade weil Gold durch die BIZ in Basel (Bank für Internationalen Zahlungsausgleich) gemeinsam mit den Bullionbanken manipuliert wird. Nichtsdestotrotz ist es der beste Maßstab, den wir haben, um die Entwicklung der meisten Vermögensanlagen, einschließlich der Aktien, zu bemessen.


Gobale Aktien effektiv mit 60% - 85% im Minus

Die Tabelle unten zeigt, wie einige der großen Aktienmärkte in realem Geld oder Gold seit 2000 abgeschnitten haben. Das Jahr 2000 ist natürlich wichtig, weil es die Jahrtausendwende markiert. Der Ausgangszeitpunkt unterscheidet sich dabei deutlich von allen anderen Performance-Charts. Die Goldhasser nehmen immer das Jahr 1980 als Ausgangspunkt, weil es Gold im schlechtesten Licht zeigt. Gold erreichte 850 $ im Januar 1980 und korrigierte anschließend 20 Jahre lang.


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