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Gold - Die Entscheidung rückt näher

25.10.2019  |  Florian Grummes
1. Rückblick

Seit dem 3.September befindet sich der Goldmarkt in einer korrektiven Phase, die bislang vor allem für eine Verschiebung weg von einem klar trendigen Markt hin zu einem verwirrenden und schwierigen Seitwärtsmarkt gesorgt hat. Zwar ist der Goldpreis in der Spitze zwischenzeitlich von 1.557 US-Dollar bis auf 1.460 US-Dollar zurückgekommen, insgesamt kann man diesen Preisrückgang angesichts der zuvor erfolgten Anstiege bislang aber als eher mild bezeichnen.

Nach einer scharfen Erholung bis auf fast 1.520 US-Dollar hat es sich der Goldpreis in den letzten drei Wochen zwischen 1.480 und 1.500 US-Dollar bequem gemacht. Die tägliche Handelsspanne ist deutlich kleiner geworden und die Volatilität befindet sich dementsprechend auf dem Rückzug. Die Notierungen laufen seitwärts und lassen einen eindeutigen Trend vermissen. Vermutlich handelt es sich hier aber nur um die Ruhe vor dem Sturm.


2. Chartanalyse Gold in US-Dollar

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Quelle: Tradingview


Auf dem Wochenchart läuft der Goldpreis seit August 2018 in einem großen Trendkanal. Dieser bietet nach oben aktuell Platz bis ca. 1.585 US-Dollar. Auf der Unterseite würden die Notierungen erst unterhalb von 1.460 US-Dollar in die untere Hälfte des Trendkanals rutschen. Die Konsolidierung im Juli fand genau um diese mittlere Trendkanallinie statt. Eigentlich müsste sie nun halten und die Notierungen wieder nach oben katapultieren.

Mit dem Rücksetzer in den letzten Wochen wurde die überkaufte Lage beim Stochastik Oszillator bereinigt. Ein neues Kaufsignal liegt hier aber noch nicht vor. Theoretisch hätte der Oszillator noch jede Menge Platz bis zur überverkauften Zone. Eine antizyklische Chance liegt daher im großen Bild derzeit sicherlich nicht am Goldmarkt vor.

In der Konklusion ist der Wochenchart noch mit "leicht bullisch" zu bewerten. Das nächste Kursziel liegt bei 1.585 US-Dollar.

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Quelle: Tradingview


Auf dem Tageschart hat sich in den letzten Wochen ein symmetrisches Dreieck entwickelt. Die immer kleiner werdende Handelspanne ist ein typisches Verhalten je weiter sich die Notierungen in die Spitze eines Dreiecks hineinbewegen. Gleichzeitig ziehen sich die Bollinger Bänder immer weiter zusammen, während die Stochastik ebenfalls seitwärts in einem Dreieck konsolidiert.

Früher oder später wird diese Konstellation mit einem Paukenschlag aufgelöst werden. Dabei ist die Richtung der kommenden Bewegung vorläufig unklar. Grundsätzlich kann das Dreieck sowohl nach oben als auch nach unten aufgelöst werden. Der etablierte Aufwärtstrend spricht aber eher für eine Auflösung nach oben. In diesem Fall könnte der Goldpreis relativ schnell bis ca. 1.585 US-Dollar ansteigen.

Können sich hingegen die Bären durchsetzen, dürfte nicht nur die mittlere Aufwärtstrendlinie (ca. 1.460 US-Dollar) in den Blickpunkt rücken. Vielmehr wird dann auch ein Abverkauf bis zur steigenden 200-Tagelinie (1.378 US-Dollar) sehr wahrscheinlich.

Momentan ist der Tageschart neutral. Die Bullen gewinnen mit Kursen oberhalb von 1.510 US-Dollar die Oberhand, während die Bären sich unterhalb von 1.480 US-Dollar und insbesondere unterhalb von 1.460 US-Dollar durchgesetzt hätten.



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