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Der sicherste Goldtresor der Welt

27.01.2020  |  Egon von Greyerz
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Derivate - eine atomare Waffe

Die Explosion der globalen Schuldenmengen hat die Risikolage exponentiell anwachsen lassen, doch das ist nicht das größte Problem. Die eigentliche Zeitbombe tickt im Derivatemarkt. Die BIZ in Basel und die Banken werden den Gesamtumfang der Derivateposition höchstwahrscheinlich falsch darstellen. Unseren Schätzungen zufolge könnte sie bei 1,5 Billiarden $ liegen und vielleicht sogar bei über 2 Billiarden $.

Wenn das System richtig unter Druck gerät, wird es keine Liquidität mehr im Derivatemarkt geben, folglich wird der größte Teil dieser nuklearen Selbstzerstörungsinstrumente nichts mehr wert sein. An diesem Punkt könnten die Quantitativen Lockerungen in die Billiarden gehen, während die Hyperinflation wütet und Papiergeld auf NULL sinkt.

Die Banken mit den größten Derivatepositionen sind die Deutsche Bank, JP Morgan, Citigroup und Goldman Sachs. Den offiziellen Angaben zufolge verfügen sie über eine Gesamtposition von knapp unter 200 Billionen $. Die tatsächliche Position wird wahrscheinlich viel höher sein. Das werden wir erst erfahren, wenn die Krise beginnt.


FED QE - Manna vom Himmel für Aktieninvestoren

Die Erhöhung der Fed-Bilanz um 425 Milliarden $ seit QE-Beginn im September 2019 war für Aktieninvestoren wie Manna vom Himmel. Der Dow hat seither um mehr als 3.000 Punkte zugelegt. Das ist das perfekte Szenarium für Trump und seine Wiederwahl. Allerdings muss er sich noch um viele andere Probleme kümmern.
Solange die globale Liquidität steigt und die Märkte weiter glauben, dass zusätzliches Geld wirklich einen Wert hat, solange kann der Aktienmarkt noch sprunghaft steigen.

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Aktien in über-euphorischer Endphase

Doch in überbewerteten Märkten reicht schon ein Vertrauenseinbruch. Und dafür gibt es 3 Dutzend globale Gründe, die ich im Artikel von letzter Woche erwähnt hatte. Der Markt befindet sich jetzt in der finalen Phase der Hyper-Euphorie, wo Kurse steigen, während die Profite (siehe Diagramm unten) sinken.

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40% der US-Unternehmen machen Verluste

Ein detaillierter Blick zeigt sogar ein noch schlimmeres Bild als das Diagramm oben. Fast 40 % der US-Unternehmen haben in den letzten 12 Monaten Verluste eingefahren, wie das Wall Street Journal gerade berichtet hat. Das ein bemerkenswert hoher Prozentsatz, und auch der höchste seit den späten 1990ern.


Der DOW ist crash-bereit

Die markttechnische Betrachtung zeigt, dass die jüngsten Aktienkurshochs nicht durch technische Indikatoren bestätigt wurden. Der Quartalschart des Dow unten zeigt eine bärische Divergenz zwischen Kurs und dem Relative-Stärke-Index. Das ist ein sehr negatives Signal, das letztendlich mit einem Marktcrash enden wird.


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