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"Inflate and die" - Aktieneinbruch und Goldwelle in den Startlöchern

07.02.2020  |  Egon von Greyerz
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Die Pest tötete die Hälfte der europäischen Bevölkerung

Krankheiten sind ein großes Risiko, und Viren haben regelmäßig auf der Welt gewütet. Im 14. Jahrhundert tötete der Schwarze Tod (die Pest) bis zu 200 Millionen Menschen. 50 % der Bevölkerung Europas kamen dabei ums Leben, und 35% im Rest der Welt.

Der Nahe Osten ist ein großes Risiko. Wahrscheinlich ist die Situation rund um den Iran noch nicht zu Ende, sie könnte sich ohne Weiteres zu einem globalen Konflikt ausweiten, an dem die USA und Russland beteiligt sind. Mit der derzeitigen, extrem unberechenbaren US-Administration sind katastrophale Ereignisse zum Greifen nah.


Die Geschichte zeigt, dass Schuldenwellen unschön enden

Über diese globalen Risiken wurden in Davos wenig debattiert. Auch in den MSM (Mainstream-Medien) fanden die folgenden Warnungen der Weltbank hinsichtlich einer globalen Schuldenkrise fast keine Erwähnung:

"Niedrige globale Zinssätze stellen nur einen prekären Schutz gegen Finanzkrisen dar.", so Weltbank-Funktionär Ayhan Kose. "Wie die Geschichte vergangener Schuldenakkumulationswellen zeigt, nehmen solche Wellen ein tendenziell unschönes Ende."

Die Weltbank hat ganz offensichtlich Recht: Es wird ein "unschönes Ende" geben. Und wie es schon in der Vergangenheit der Fall gewesen ist, wird die überwiegende Mehrheit der Menschheit vollkommen unvorbereitet sein.


Investoren leben in einer Welt der Fantasie und Euphorie

Der Chart unten zeigt, dass die Investoren keinen Schimmer haben und in einer Welt der Fantasie und Euphorie leben. Die Aussagen und Maßnahmen der Zentralbanker seit Ende August 2019 waren überdeutliche Hinweise auf die Existenz schwerer systemischer Probleme. Der Chart zeigt aber, dass die “Don’t Worry Be Happy”-Haltung der Investoren ungebrochen ist.

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Also: Erhöhte Geldschöpfung aufgrund einer ernsten Liquiditäts- und Solvenzkrise im Finanzsystem betrachten Aktieninvestoren als ausschließlich gutes Zeichen. Der Chart oben zeigt deutlich, dass erhöhte Geldschöpfung zur Systemrettung auch den Aktienmarkt befeuert.

Wie der Chart unten aber zeigt, haben die Gewinne seit 2011 praktisch stagniert. Die Differenz zwischen Kurssteigerungen und Gewinnen ist inzwischen deutlich größer als 2000 und 2007, als es zu erheblichen Aktienmarktverlusten kam. Die anstehenden Verluste werden wesentlich größer ausfallen.


Gewinnstagnation

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Aktieninvestoren werden 95% gegenüber Gold verlieren

Rohstoffe, darunter Edelmetalle, haben im Vergleich zu Aktien immer noch historisch niedrige Preisniveaus. Die Wende wird 2020 kommen - mit verheerenden Folgen für die Welt. In den kommenden Jahren werden Aktieninvestoren, effektiv betrachtet, bis zu 95% verlieren. Die Nahrungsmittelpreise werden steil steigen, Gold und Silber ebenfalls. Hohe Nahrungsmittelpreise und Knappheiten werden für große Probleme sorgen.


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