Fehlende Verbindung zwischen dem physischen & dem Papiergoldpreis
07.03.2020 | Ronan Manly
Mit dem letzten Handelstag im Februar endete eine der schlimmsten Wochen für den Aktienmarkt der letzten 20 Jahre. Die US-amerikanischen und weltweiten Aktienmärkte wurden angesichts eines tiefgreifenden und anhaltenden Selloffs aus der Bahn geworfen. Ausgelöst wurde dieser durch die zunehmenden Coronavirus-Fälle außerhalb Chinas, sowie angesichts der Marktängste darüber, wie sich dies auf das Weltwirtschaftswachstum, die Handelsströme, Lieferketten und Erträge auswirken wird.
Panik an der Wall Street
In der Woche vom 24. Februar bis zum 28. Februar erlebten die US-amerikanischen Aktienmarktindices eine Korrektur, wobei der Dow Jones Industrial Average (DJIA) um 12,4% fiel, der allgemeinere S&P 500 etwa 11,5% niedriger schloss und der NASDAQ Composite über eine Zeitspanne von 5 Handelstagen um 10,5% sank. "Buying the Dip" war nirgendwo zu erkennen, als Dow und S&P den siebten, aufeinanderfolgenden Tag fielen und alle drei Indices ihre schlechteste wöchentliche Performance seit dem 10. Oktober 2018 und während des Höhepunktes der Weltfinanzkrise verzeichneten.
Die Aktienmärkte in Europa und Asien folgten, wobei der FTSE 100 in London um 13% sank, der paneuropäische Stoxx 600 etwa 12,7% niedriger schloss und der japanische Nikkei 225 um 9,6% fiel. Weitere asiatischen Zentren spiegelten eine ähnliche Schlappe wider, wobei Indices wie der Hongkong Hang Seng und der singapurische Straits Times Index die Woche deutlich niedriger beendeten.
Während die Aktienkurse fielen und die Aktienmarktvolatilität in die Höhe schoss, erreichte der CBOE Volatility Index (VIX) - das "Angstbarometer" des US-Marktes - sein höchste Niveau seit der Finanzkrise 2008 bis 2009. Die Ölpreise brachen ebenfalls aufgrund von Ängsten einer Kontraktion der Wirtschaft und Transportaktivität ein. Der WTI-Benchmarkpreis fiel in der Woche um mehr als 16%, was ebenso den stärksten Rückgang seit 2008 darstellte.
Angesichts dieser Angst und Flucht vor Risikoassets wurden die Staatsanleihepreise aufgrund der sicheren-Hafen-Nachfrage nach oben befördert, während die Renditen der US-Staatsanleihen einbrachen. Dabei fiel die Rendite der US-amerikanischen 10-Jahresstaatsanleihe am Freitag auf ein Rekordtief von 1,16% und die der 2- und 5-Jahresstaatsanleihen auf unter 1%. Das führte zu Markterwartungen baldiger offizieller Zinssenkungen.
Der Aktienmarkteinbruch und die Entwicklung der Anleiherendite veranlassten die Federal Reserve zudem dazu, ein uncharakteristisches Statement am Freitagnachmittag zu veröffentlichen, in dem man versuchte, die Angst klein zu reden und gleichzeitig mögliche Fed-Intervention signalisierte:
"Die Fundamentaldaten der US-Wirtschaft bleiben stark. Doch der Coronavirus stellt aufkeimende Risiken für die Wirtschaftsaktivität dar. Die Federal Reserve beobachtet die Entwicklungen und deren Auswirkungen für die Wirtschaftsprognose genau. Wir werden unsere Werkzeuge verwenden und angemessen handeln, um die Wirtschaft zu unterstützen."
Dieses Statement und die Entwicklung der Anleiherenditen deuten darauf hin, dass die Finanzmärkte nun eine Zinssenkung zwischen 25 und 50 Basispunkten erwarten. Ob dies während des nächsten Treffens der Fed am 18. März oder sogar noch früher sein wird, bleibt abzuwarten.
Goldene Illusion
Doch was ist mit dem Goldpreis und dessen Reaktion auf die kürzliche Marktvolatilität? Erst einmal ist es nennenswert, dass sich der US-amerikanische Goldpreis im letzten Jahr stark entwickelte; unabhängig etwaiger Nachrichten über den Coronavirus. Beispielsweise durchbrach der US-Dollargoldpreis 2019 wichtige psychologische Niveaus und stieg über jede der 1.300-, 1.400- und 1.500-Markierungen. Anfang des Jahres setzte sich dieser Trend fort, wobei der US-Goldpreis vor zwei Wochen die 1.580 Dollar erreichte. Als die Aktienmarktniveaus zu Beginn der Woche am 17. Februar einbrachen, wurde die Aufwärtsbahn des Goldpreises sichtbar steiler, wobei Gold am 21. Februar die 1.644 Dollar erreichte.
Panik an der Wall Street
In der Woche vom 24. Februar bis zum 28. Februar erlebten die US-amerikanischen Aktienmarktindices eine Korrektur, wobei der Dow Jones Industrial Average (DJIA) um 12,4% fiel, der allgemeinere S&P 500 etwa 11,5% niedriger schloss und der NASDAQ Composite über eine Zeitspanne von 5 Handelstagen um 10,5% sank. "Buying the Dip" war nirgendwo zu erkennen, als Dow und S&P den siebten, aufeinanderfolgenden Tag fielen und alle drei Indices ihre schlechteste wöchentliche Performance seit dem 10. Oktober 2018 und während des Höhepunktes der Weltfinanzkrise verzeichneten.
S&P 500 (Quelle)
Die Aktienmärkte in Europa und Asien folgten, wobei der FTSE 100 in London um 13% sank, der paneuropäische Stoxx 600 etwa 12,7% niedriger schloss und der japanische Nikkei 225 um 9,6% fiel. Weitere asiatischen Zentren spiegelten eine ähnliche Schlappe wider, wobei Indices wie der Hongkong Hang Seng und der singapurische Straits Times Index die Woche deutlich niedriger beendeten.
Während die Aktienkurse fielen und die Aktienmarktvolatilität in die Höhe schoss, erreichte der CBOE Volatility Index (VIX) - das "Angstbarometer" des US-Marktes - sein höchste Niveau seit der Finanzkrise 2008 bis 2009. Die Ölpreise brachen ebenfalls aufgrund von Ängsten einer Kontraktion der Wirtschaft und Transportaktivität ein. Der WTI-Benchmarkpreis fiel in der Woche um mehr als 16%, was ebenso den stärksten Rückgang seit 2008 darstellte.
Angesichts dieser Angst und Flucht vor Risikoassets wurden die Staatsanleihepreise aufgrund der sicheren-Hafen-Nachfrage nach oben befördert, während die Renditen der US-Staatsanleihen einbrachen. Dabei fiel die Rendite der US-amerikanischen 10-Jahresstaatsanleihe am Freitag auf ein Rekordtief von 1,16% und die der 2- und 5-Jahresstaatsanleihen auf unter 1%. Das führte zu Markterwartungen baldiger offizieller Zinssenkungen.
Der Aktienmarkteinbruch und die Entwicklung der Anleiherendite veranlassten die Federal Reserve zudem dazu, ein uncharakteristisches Statement am Freitagnachmittag zu veröffentlichen, in dem man versuchte, die Angst klein zu reden und gleichzeitig mögliche Fed-Intervention signalisierte:
"Die Fundamentaldaten der US-Wirtschaft bleiben stark. Doch der Coronavirus stellt aufkeimende Risiken für die Wirtschaftsaktivität dar. Die Federal Reserve beobachtet die Entwicklungen und deren Auswirkungen für die Wirtschaftsprognose genau. Wir werden unsere Werkzeuge verwenden und angemessen handeln, um die Wirtschaft zu unterstützen."
Dieses Statement und die Entwicklung der Anleiherenditen deuten darauf hin, dass die Finanzmärkte nun eine Zinssenkung zwischen 25 und 50 Basispunkten erwarten. Ob dies während des nächsten Treffens der Fed am 18. März oder sogar noch früher sein wird, bleibt abzuwarten.
Goldene Illusion
Doch was ist mit dem Goldpreis und dessen Reaktion auf die kürzliche Marktvolatilität? Erst einmal ist es nennenswert, dass sich der US-amerikanische Goldpreis im letzten Jahr stark entwickelte; unabhängig etwaiger Nachrichten über den Coronavirus. Beispielsweise durchbrach der US-Dollargoldpreis 2019 wichtige psychologische Niveaus und stieg über jede der 1.300-, 1.400- und 1.500-Markierungen. Anfang des Jahres setzte sich dieser Trend fort, wobei der US-Goldpreis vor zwei Wochen die 1.580 Dollar erreichte. Als die Aktienmarktniveaus zu Beginn der Woche am 17. Februar einbrachen, wurde die Aufwärtsbahn des Goldpreises sichtbar steiler, wobei Gold am 21. Februar die 1.644 Dollar erreichte.