Inflation - DOW 50.000 / Gold 50.000 $
10.09.2020 | Egon von Greyerz
Inflation war das Modewort beim Jackson-Hole-Treffen der Zentralbankenvorstände: "Fed wird stärkere Inflation tolerieren", meinte Powell; "EZB wird mehr monetäre Stimuli ins System einspeisen, um für Inflation zu sorgen.", so der EZB-Chefökonom; "Die Bank of England verfügt über ausreichende Schlagkraft zur Stützung der Wirtschaft Großbritanniens […], geldpolitische Straffungen werden erst vorgenommen, wenn es wieder Inflation gibt.", so der Gouverneur der BoE.
Inflation kommt
Hier haben wir also die Chefs der drei mächtigsten Zentralbanken der Welt, die mit einer Stimme sprechen und der Welt sagen, dass Inflation die Lösung für die globalen Finanznöte sei. Kuroda, der Gouverneur der Bank of Japan, hätte wohl dasselbe gesagt, schließlich versucht er schon seit 30 Jahren, die Inflation über 1% zu bekommen.
All diese Oberhäupter blasen in dasselbe Horn. Ihre Sprache ist verschlüsselt - ganz normale Zentralbankersprache also. Es geht aber gar nicht darum, hohe Inflation zu tolerieren. Inflation haben wir schon, auch wenn die konventionellen Messmethoden die Preissteigerungen nicht adäquat abbilden. Trotzdem wissen die Chefs der Zentralbanken, was demnächst kommen wird. Schließlich lässt es sich nicht vermeiden, dass die diesjährige Ausweitung der Zentralbankenbilanzen um 6 Billionen $ (oder 30%) starke inflationäre Effekte haben wird.
Wer sich mit österreichischer Wirtschaftstheorie beschäftigt, hätte das seit längerem schon wissen können, denn Inflation ist - laut "österreichischer" Definition - eine Erhöhung des Geldangebots.
Helikoptergeld
Eines ist völlig klar: Die Zentralbanken der ganzen Welt haben nicht nur die Geldhähne aufgedreht, sie haben auch auf Bernankes alte Phrase des Helikoptergelds zurückgegriffen.
Jene 6 Billionen $ Zentralbankengeld sind derzeit nur ein anfängliches Hintergrundrauschen. In der nächsten Phase werden wir schwarze Geldwolken sehen, die den Himmel verdunkeln.
Wir werden Inflation erleben, wie sie im Westen seit den 1970ern nicht mehr gesehen wurde. Sie wird letztlich in Hyperinflation münden.
Inflation kommt
Hier haben wir also die Chefs der drei mächtigsten Zentralbanken der Welt, die mit einer Stimme sprechen und der Welt sagen, dass Inflation die Lösung für die globalen Finanznöte sei. Kuroda, der Gouverneur der Bank of Japan, hätte wohl dasselbe gesagt, schließlich versucht er schon seit 30 Jahren, die Inflation über 1% zu bekommen.
All diese Oberhäupter blasen in dasselbe Horn. Ihre Sprache ist verschlüsselt - ganz normale Zentralbankersprache also. Es geht aber gar nicht darum, hohe Inflation zu tolerieren. Inflation haben wir schon, auch wenn die konventionellen Messmethoden die Preissteigerungen nicht adäquat abbilden. Trotzdem wissen die Chefs der Zentralbanken, was demnächst kommen wird. Schließlich lässt es sich nicht vermeiden, dass die diesjährige Ausweitung der Zentralbankenbilanzen um 6 Billionen $ (oder 30%) starke inflationäre Effekte haben wird.
Wer sich mit österreichischer Wirtschaftstheorie beschäftigt, hätte das seit längerem schon wissen können, denn Inflation ist - laut "österreichischer" Definition - eine Erhöhung des Geldangebots.
Helikoptergeld
Eines ist völlig klar: Die Zentralbanken der ganzen Welt haben nicht nur die Geldhähne aufgedreht, sie haben auch auf Bernankes alte Phrase des Helikoptergelds zurückgegriffen.
Jene 6 Billionen $ Zentralbankengeld sind derzeit nur ein anfängliches Hintergrundrauschen. In der nächsten Phase werden wir schwarze Geldwolken sehen, die den Himmel verdunkeln.
Wir werden Inflation erleben, wie sie im Westen seit den 1970ern nicht mehr gesehen wurde. Sie wird letztlich in Hyperinflation münden.