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Fed vs. EZB - Silber crasht

22.09.2020  |  Markus Blaschzok
Der Gold- und der Silberpreis erlitten gestern im Umfeld eines stärkeren US-Dollars herbe Kursrückschläge. Während der Goldpreis in der Spitze um 70 US-Dollar einbrach (-3,6%) crashte der Silberpreis um 12% auf 23,70 US-Dollar, was dem Crashtief vom 11. August entsprach. Das Gold-Silber-Ratio stieg dadurch im Tagesverlauf von 73 auf fast 80 wieder an. Ich hatte diesen Preisrücksetzer prognostiziert und meinen Abonnenten über fast zwei Monate hinweg empfohlen am Widerstand bei 28 US-Dollar Shortpositionen zu eröffnen, um von fallenden Preisen in einer kurzzeitigen Korrektur zu profitieren.

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Silber crashte wiederholt binnen eines Tages - diesmal betrug der Verlust 12 Prozent


Wie im letzten Webinar aufgezeigt befindet sich der US-Dollar womöglich vor einer kurzzeitigen Erholung, wobei der Wechselkurs des Euros zum US-Dollar womöglich vor einer mittel- bis langfristigen Trendwende steht. Der Dollar wird real in den nächsten Jahren aufgrund der fortgesetzten QE-Programme seitens der US-Notenbank (Fed) weiter abwerten und der Goldpreis diametral gegensätzlich ansteigen. Währenddessen wird es jedoch immer wieder Phasen kurzzeitiger Stärke geben, die zu Korrekturen am Gold- und Silbermarkt führen werden.

Aktuell hat der USD-Index nach Trendbrüchen eine potenzielle Umkehrformation ausgebildet, wobei über 94 Punkten ein Short-Squeeze beim USDX droht, der den Gold und Silberpreis noch einmal kurzzeitig unter Druck bringen könnte. Die Terminmarktdaten der US-Terminmarktaufsicht zeigen, dass es historisch einmal Extrempositionen der Spekulanten in beiden Märkten gibt, die zu schnellen Kursverwerfungen führen können.

Diese aktuelle Korrektur der Edelmetalle bietet nicht nur langfristig agierenden Investoren noch einmal günstigere Preise, um weitere strategische Positionen zu eröffnen, sondern auch kurzfristig agierenden Tradern, die kurz- bis mittelfristig aktiv sind, von dieser hohen Volatilität zu profitieren.

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Über 94 Punkten könnte es zu einem Short-Squeeze beim US-Dollar kommen


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Der Euro hat seinen Aufwärtstrend bereits verlassen


Fed vs EZB - Gold schlägt jede Fiat-Währung

Der Chef der US-Notenbank (Fed) Jerome Powell zeigte sich vergangene Woche optimistisch für die US-Wirtschaft, attestierte ihr eine gute Entwicklung seit dem Shutdown und senkte die Inflationserwartung des Marktes. Die monatlichen Käufe von Staatsanleihen werden unvermindert fortgesetzt und wenn nötig angepasst.

Dies bedeutet, dass der Aktienmarkt zwar noch etwas korrigieren, doch nicht noch einmal stark einbrechen kann, da die Notenbank sofort mit neuer Liquidität auf Probleme in der Wirtschaft und am Aktienmarkt reagieren wird. Es wird weiterhin Geld gedruckt und die Zinsen niedrig gehalten, bis sich die Lage am Arbeitsmarkt normalisiert hat. Fondsmanager nutzten unterdessen die Turbulenzen und Kurzrückgänge an den internationalen Börsen, um verspätet einen Fuß in den Markt zu bekommen.


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