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Gold - Trotz kurzfristigen Erholungen ist die Korrektur noch nicht ausgestanden

30.09.2020  |  Florian Grummes
- Seite 4 -
• 2008 Obama gegen John McCain: Vom Hoch bei 990 USD Mitte Juli fällt der Goldpreis über 30% und findet erst Ende Oktober bei 681 USD sein Tief. Die Wahl findet am 4. November 2008 statt. Erst ab dem 20. November beginnen die Goldpreise wieder nachhaltig zu steigen!

• 2012 Obama gegen Mitt Romney: Vom Hoch bei 1.790 USD fällt der Goldpreis bis zum 5. November innerhalb von 4 Wochen wie ein Stein bis auf 1.672 USD deutlich zurück. Am 6. November 2012 gewinnt Obama die Wahl.

• 2016 Donald Trump gegen Hilary Clinton: Am 11. Juli toppt der Goldpreis bei 1.375 USD und fällt bis zum 7. Oktober 2016 bis auf 1.241 USD zurück. Bis zur Wahl am 8. November kommen die Goldnotierungen nicht mehr nachhaltig auf die Beine. Nach der Wahl von Donald Trump bricht der Goldpreis komplett ein und erreicht erst am 15. Dezember bei 1.123 USD sein finales Tief.

Bis mindestens Ende Oktober ist die saisonale Komponente in US-Wahljahren für den Goldpreis also negativ. Hinzu kommt, dass es in den letzten Jahren meist erst Mitte Dezember zur Trendwende nach oben am Goldmarkt kam. Insofern mahnt die Saisonalität zu Geduld und Zurückhaltung. Erst wenn die US-Wahl beendet ist und die Aktienmärkte wieder steigen (meist ca. eine Woche nach der Wahl) wird sich klarer zeigen, ob auch Gold seine Korrektur beendet hat oder noch weitere Wochen bis zur Trendwende benötigen wird.


6. Bitcoin gegen Gold

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Quelle: Chaia


Bei Kursen von 10.775 USD für einen Bitcoin und 1.889 USD für eine Feinunze Gold liegt das Bitcoin/Gold-Ratio aktuell bei 5,7. D.h. man muss für einen Bitcoin fast 6 Unzen Gold bezahlen. Andersherum gesagt kostet eine Feinunze Gold aktuell 0,175 Bitcoin. Damit bewegt sich das Bitcoin/Gold-Ratio nach dem erfolgreichen Ausbruch aus dem zweieinhalbjährigen Konsolidierungsdreieck und einem bestätigenden Rücksetzers wieder klar nach oben. Bitcoin outperformt also wieder den Goldpreis! Dieser Trend sollte sich in den kommenden Monaten und insbesondere vermutlich auch in den nächsten Jahren fortsetzen und beschleunigen.

Grundsätzlich sollte man sowohl in Edelmetallen als auch in Bitcoins investiert sein. D.h. mindestens 10% und besser 25% seines Gesamtvermögens sollte man in physische Edelmetalle anlegen, während man in Kryptos und vor allem im Bitcoin zumindest 1% bis 5% halten sollte. Wer sich mit den Kryptowährungen und Bitcoin sehr gut auskennt und das Potenzial erkannt hat, kann individuell sicherlich auch deutlich höhere Prozentzahlen in Bitcoin allokieren. Für den normalen Anleger, der natürlich vor allem in Aktien und Immobilien investiert ist, sind 5% im hochspekulativen und hochvolatilen Bitcoin aber schon relativ viel.


7. Fazit und Empfehlung

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© Holger Zschaepitz‏ @Schuldensuehner, 27. September 2020


In den letzten sechs Wochen ist die EZB-Bilanzsumme um knapp 160 Mrd. EUR weiter angeschwollen. Wie an gleicher Stelle immer wieder berichtet, hält Madame Lagarde damit den Rhythmus der Währungskreation in Höhe von 10 bis 30 Mrd. EUR pro Woche bei.

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© Holger Zschaepitz‏ @Schuldensuehner, 28. September 2020



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