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USA immer aggressiver - Blunami-Narrativ - IWF Fiscal Monitor

15.10.2020  |  Folker Hellmeyer
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Die Daten sagen aber noch mehr aus. China und Russland stechen positiv hervor. China reüssiert mit Wachstum 2020 und sportlichem Wachstum 2021. Wir fragen uns, wie man bei dem IWF auf eine Neuverschuldung in Höhe von 11,8% des BIP in China bei 8,2% Wachstum im Jahr 2021 kommt. Hier wird nicht wie bei den USA unterzeichnet, sondern überzeichnet. Wir erheben mahnend den Zeigefinger!

Und Russland liefert in der Gesamtbetrachtung 2020/2021 die besten Strukturwerte. Lediglich 7,9% des BIP an Neuverschuldung bei einer BIP-Kontraktion in Höhe von 1,3%. Die USA liefern bei einer BIP-Kontraktion von 1,2% einen Defizitaufbau in Höhe von 27,4% des BIP! In China ergibt sich ein BIP von +10,1% bei einem Defizit von 23,7%.

Wo liegt die Zukunft? Ja, konjunkturell und strukturell im Osten! Realisiert das die Politik in Kontinentaleuropa?


Datenpotpourri der letzten 24 Handelsstunden:

Hinsichtlich der zunehmenden Verwerfungen in der Corona-Lage ex Asien ist bei der Bewertung vergangenheitsbezogener Daten (Phase bis September) Vorsicht geboten. Bei aller Freude über positive Datensätze, beispielsweise der Industrieproduktion der Eurozone per August (siehe unten), gilt es, sich zu vergegenwärtigen, dass sich die aktuelle und zukünftige Lage derzeit hinsichtlich regionaler Lockdowns insbesondere für den Dienstleistungssektor, der für mehr als 60% der westlichen Wirtschaftsleistung steht, verdunkelt. Schwächt sich der Dienstleistungssektor ab, wirkt das auch zeitlich verzögernd auf den produzierenden Sektor.


Eurozone: Industrieproduktion setzt positiven Akzent

Die Industrieproduktion stieg per Berichtsmonat August im Monatsvergleich um 0,7% (Prognose 0,8%). Der Vormonatswert wurde von 4,1% auf 5,0% Wachstum revidiert, so dass das Zweimonatsergebnis positive Akzente setzte.

Im Jahresvergleich sank die Industrieproduktion nach zuvor -7,1% (revidiert von -7,7%) um 7,2% (Prognose 7,2%).

In den Niederlanden sank die Arbeitslosenquote per September von zuvor 4,6% auf 4,4%.


USA: Ein wenig mehr Preisinflation

Die Erzeugerpreise verzeichneten per September im Monatsvergleich einen Anstieg um 0,4% (Prognose 0,2%) nach zuvor 0,3%. Im Jahresvergleich ergab sich eine Zunahme um 0,4% (Prognose 0,2%) nach zuvor -0,2%.


China: Disinflationäre Tendenzen steigen

Die Verbraucherpreise stiegen per September im Jahresvergleich um 1,7% (Prognose 1,8%) nach zuvor 2,4%.

Die Erzeugerpreise verzeichneten per September einen Rückgang im Jahresvergleich um 2,1% (Prognose -1,8%) nach zuvor -2,0%.


Japan: Dienstleistungssektor schwächelt im August

Der Index für den Dienstleistungssektor sank per August im Monatsvergleich um 1,3% nach zuvor +1,1% (revidiert von +0,4%).

Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das eine neutrale Haltung in dem Währungspaar EUR-USD impliziert. Ein Überwinden der Widerstandszone bei 1.1850 – 80 eröffnet neues Aufwärtspotential.

Bleiben Sie gesund, viel Erfolg!


© Folker Hellmeyer
Chefanalyst der Solvecon Invest GmbH



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