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Gold - Noch ein paar Wochen Geduld

13.11.2020  |  Florian Grummes
- Seite 3 -
Im Anschluss an die große Euphorie in diesem Sommer hat sich die Stimmung in den letzten drei Monaten schrittweise am Goldmarkt etwas beruhigt bzw. neutralisiert. Von einer Aufgabe- oder Panikstimmung ist aber weit und breit noch nichts zu sehen. Diese wäre jedoch für eine nachhaltige Trendwende wichtig und vermutlich auch notwendig.

Insofern mahnt auch die Sentiment-Analyse weiterhin zur Geduld. Sollte der Goldpreis noch eine Etage tiefer in Richtung 1.800 USD oder tiefer zurücksetzen, dürften Angst und Panik in den Goldmarkt zurückkehren. Dann allerdings ist die Trendwende und der Beginn einer neuen Aufwärtswelle nicht mehr fern.


5. Saisonalität Gold

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Quelle: Seasonax


Der Goldpreis verhält sich in diesem Jahr ziemlich exakt an das statistische Muster der letzten 10 Jahre. Demnach dürfte die seit August laufende Abwärtsphase erst Mitte Dezember den finalen Tiefpunkt finden. Die dann folgende Trendwende müsste für ein starkes 1.Quartal 2021 sorgen.

Insgesamt mahnt auch die Saisonalität weiterhin zur Geduld. Statistisch betrachtet sollte die Korrektur in ca. fünf Wochen ausgestanden sein.


6. Bitcoin gegen Gold

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Quelle: Chaia


Bei Kursen von 15.615 USD für einen Bitcoin und 1.862 USD für eine Feinunze Gold liegt das Bitcoin/Gold-Ratio aktuell bei 8,38. D.h. man muss für einen Bitcoin mittlerweile mehr als 8 Unzen Gold bezahlen. Andersherum gesagt kostet eine Feinunze Gold aktuell nur noch 0,119 Bitcoin, was einem Rückgang um über 30% in den letzten sechs Wochen entspricht!

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Wie in den letzten Monaten immer wieder rechtzeitig angekündigt, überbietet der Bitcoin damit zuletzt ganz massiv den Goldpreis. Die zweieinhalbjährige Korrektur beim Bitcoin/Gold-Ratio wurde in diesem Sommer zu Gunsten des Bitcoins beendet. Seitdem outperformt Bitcoin ganz klar den Goldpreis und das Bitcoin/Gold-Ratio dürfte auf dem Weg in Richtung 1:10 sein. Angesichts der Outperformance der letzten zehn Jahre kann es sich ein Goldinvestor nicht mehr leisten, den Bitcoin zu ignorieren.

Grundsätzlich sollte man sowohl in Edelmetallen als auch in Bitcoins investiert sein. D.h. mindestens 10% und besser 25% seines Gesamtvermögens sollte man in physische Edelmetalle anlegen, während man in Kryptos und vor allem im Bitcoin zumindest 1% bis 5% halten sollte. Wer sich mit den Kryptowährungen und Bitcoin sehr gut auskennt und das Potenzial erkannt hat, kann individuell sicherlich auch deutlich höhere Prozentzahlen in Bitcoin allokieren. Für den normalen Anleger, der natürlich vor allem in Aktien und Immobilien investiert ist, sind 5% im hochspekulativen und hochvolatilen Bitcoin aber schon relativ viel.


7. Makro-Update und Fazit

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