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Biden löscht den Dollar aus

29.01.2021  |  Egon von Greyerz
- Seite 2 -
Geschichte - Geschichte

Die Geschichte gibt uns immer wieder dieselbe Lektion auf, und trotzdem scheint die Menschheit nicht fähig zu sein, aus der Geschichte zu lernen. Arroganz und Gier sind jedenfalls dominantere Eigenschaften als Demut und Reflexion. Warum sonst würden wir immer und immer wieder dieselben Fehler machen, obgleich uns die Geschichte doch einleuchtend lehrt, dass das nicht sein muss.

Allerdings leben wir in einer sehr hässlichen Zeit, in der Geschichte häufig mit stillschweigender Billigung von Regierungen und Parlamenten ausgelöscht wird; wir können beobachten, wie Geschichte nicht nur ignoriert, sondern auch geleugnet wird.


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Noch nie schrillten die Alarmglocken so laut auf der Welt: Wir haben einen nuklearen Mix aus unbegrenzter Geldschöpfung, einem unglaublich fragilen Finanzsystem, einem Einbruch der globalen Wirtschaft und des Welthandels, zudem haben wir eine katastrophale Pandemie, die nicht verschwinden wird.





Schon vor 2.400 Jahren gab es schlechtes oder entwertetes Geld

Noch einen abschließenden Punkt zum kopernikanischen und/oder greshamschen Gesetz über schlechtes und gutes Geld. Sogar vor 2 ½ tausend Jahren gab es dieses Phänomen schon. Im Jahr 405 v. Chr. schrieb der griechische Dichter Aristophanes einen Stück namens "Die Frösche". Im Stück geht es um die alte, klassische Art, Dinge zu tun - die GUT ist und die moderne, neue Herangehensweise - die SCHLECHT ist. Athen solle zurückkehren zu integren Menschen und GUTEM Geld:

"Oftmals hat es mir geschienen: unserm Staat ergeht es ganz
Ebenso mit seinen besten Bürgern, jedes Lobes wert,
Wie es mit der alten Münze und dem neuen Golde geht;
Denn auch jene, die doch wahrlich weder falsch ist noch zu leicht,
Ja, die unter allen Münzen, die ich weiß, die beste ist
Und allein ein gut Gepräge trägt und Klang und Geltung hat
Unter den Hellenen allen und im Ausland überall:
Jene braucht ihr nicht mehr, sondern dieses schlechte Kupfergeld,
Gestern oder ehe gestern ausgeprägt, von schlechtem Klang!"

Plus ça change, plus c’est la même chose (Je mehr sich die Dinge ändern, desto mehr bleiben sie sich gleich).

Also: Seit mindestens 2.400 Jahren zerstört die Welt kontinuierlich Währungen und Geld, und trotzdem haben wir immer noch nichts gelernt. Das lässt mich an Pete Seegers Lied von 1962 denken - “Where have all the flowers gone” - und an folgende Zeile “When will you ever learn, when will you ever learn" (Wann wird man je verstehn …).

Es mag gut sein, dass es in diesem Artikel für die jüngere Generation zu viel Geschichte und Nostalgie gibt. Mir geht es natürlich darum, Folgendes ganz deutlich zu machen: Für ein Verständnis von Gegenwart und Zukunft sind Geschichte und Vergangenheit von allergrößter Bedeutung.


Traumpaar - Biden & Yellen (BY)

Ich würde davon ausgehen, dass das neue Dreamteam Biden & Yellen (BY) im Bereich Geldschöpfung neue Rekorde aufstellen wird. Sie sind gerade erst aus den Startblöcken und schon gibt es 2 Billionen $ neues Falschgeld. Und sie haben noch nicht einmal richtig angefangen.

Trump erhöhte die Verschuldung um fast 8 Billionen $, wenn BY aber erst einmal loslegen mit all ihren geplanten Programmen, dann kann niemand mehr sagen, wohin das führen wird. Wahrscheinlich werden es mindestens 3,5 Billionen $ pro Jahr, wie wir es gerade erlebt haben. Wahrscheinlicher ist allerdings ein Anstieg um 5-7 Bill. $. Folglich scheint ein Gesamtanstieg, auf 4 Jahre betrachtet, von 20-28 Bill. $ nicht unplausibel.


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