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Streckfolter am Goldmarkt - EU-BIP und Euro schwach

31.03.2021  |  Markus Blaschzok
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Während wir beim Goldpreis nicht mehr viel Rückschlagpotenzial unter das Tief von Anfang März sehen, ist das Sentiment für Silber und Platin noch etwas zu bullisch, sodass es hier im Verlauf einer Streckfolter noch einmal zu einem kurzfristigen Rücksetzern kommen könnte. Das zweite Quartal dürfte daher ruhig bleiben am Goldmarkt, wogegen es spätestens in der zweiten Jahreshälfte zur Trendwende und zum neuerlichen Preisanstieg Richtung der Allzeithoch kommen dürfte. Zum Jahresende erwarten wir, dass der Goldpreis wieder über dem aktuellen Preisniveau notiert und seine Hausse fortsetzen wird.


Technische Analyse zu Gold: Abwärtstrends noch immer intakt doch naht das Ende der Korrektur

Terminmarkt: Bereits gute Bereinigung am Terminmarkt


Der Preis fiel zum Stichtag des neuesten COT-Reports zur Vorwoche um 5 $, während die Spekulanten 7,6 Tsd. Kontrakte netto aufbauten. Die leichte relative Stärke erklärt sich durch eine gestiegene Investmentnachfrage nach dem Preisrückgang. Die Position der Big4/8 reduzierte sich zur Vorwoche, was die leichte Stärke wieder infrage stellt. Die Daten sind zum Open Interest auch endlich so gut wie zuletzt Anfang 2019.

Man darf in einem Bullenmarkt, insbesondere in einem stagflationären Umfeld, keine völlige Bereinigung der Spekulation am Terminmarkt erwarten. Dennoch ist diese im aktuellen Krisenumfeld schon gut fortgeschritten! Dennoch gibt es kurzfristig belastende Faktoren aufgrund steigender Zinsen und Investoren, die das nicht als Inflationssignal wahrnehmen. Es könnten daher noch weitere Spekulanten aus dem Markt geschüttelt werden in den kommenden Tagen und Wochen.

Auf diesem Niveau sehen wird erstmals seit August des letzten Jahres die Möglichkeit für einen Boden und eine Trendumkehr und sind leicht optimistisch. Mittel bis langfristig agierende Investoren können antizyklische Käufe tätigen. Trader auf kurzfristige Sicht (4-12 Wochen) müssen noch etwas vorsichtig sein, denn die Bereinigung könnte sich noch etwas fortsetzen - wenn auch im besten Fall über die Zeitachse seitwärts. Ein Rückfall auf 1.650$ scheint das schlimmste Szenario zu sein, das wir für möglich halten. Noch sind die Abwärtstrends intakt und die technischen Signale sind hierbei für den Trading-Kaufzeitpunkt entscheidend.

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Mit dem Einbruch am Goldmarkt unter 1.800 $ gab es eine deutliche Bereinigung am Terminmarkt


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Die großen vier Händler hatten den Preisrückgang genutzt, um ihre Positionen zu schließen


Unser über vier Monate hinweg andauernder Short-Trade, den wir bei 2.050 US-Dollar mit dem Ziel bei 1.800 US-Dollar eröffnet hatten, fand Ende November sein Ende und wir nahmen die Gewinne aus diesem Trade mit. Kurz-, mittel- und langfristig agierende Investoren bekamen ein antizyklisches Kaufsignal auf diesem Preisniveau, wobei ich kurzfristig agierende Trader mahnte, dass es in den nächsten Wochen und Monaten noch tiefere Preise wahrscheinlich sind.

Kurzfristige Trader waren den Dezember über Long und konnten bis zu 150 $ je Unze mit einem steigenden Goldpreis reinholen, bevor sie mit einem Bruch des Aufwärtstrends spätestens ausgestoppt wurden. Den Januar und Februar über baute sich zunehmen Schwäche auf und die Unterstützung bei 1.800 US-Dollar wurde mehrmals getestet. Wir hatten bei 1.800 USD den nächsten Short-Trade vorbereitet mit unseren Abonnenten. Letztlich warfen die Bullen das Handtuch und der Preis brach im Zuge einer Bereinigung am Terminmarkt ein.

Der Abverkauf fand bei 1.675 US-Dollar sein Ende und es kam zum Bruch des kurzfristigen Abwärtstrends. Da unser Preisziel erreicht wurde, nahmen wir mit dem Trendbruch Gewinne mit und kauften mit unseren Kunden mit dem Ziel des Abwärtstrends. Erst mit der dovishen US-Notenbanksitzung gelang es dem Goldpreis den Abwärtstrend zu erreichen, was ein Zeichen von Schwäche war. Dort angekommen, gingen wir wieder short und setzten auf einen fallenden Preis. Dieses Verkaufssignal bleibt solange intakt, wie der Abwärtstrend intakt bleibt. Sobald der Abwärtstrend bricht, negiert sich das Verkaufssignal.


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